1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt

DFB-Pokal 2021/2022 - 2. Hauptrunde

0:5 (0:1)

Termin: 26.09.2021, 15:00 Uhr
Zuschauer: 311
Schiedsrichter: Karoline Wacker (Backnang)
Tore: 0:1 Freigang (16.), 0:2 Mauron (54.), 0:3 Johannsdottir (58.), 0:4 Prasnikar (65.), 0:5 Freigang (81.)

 

>> Spielbericht <<

1. FC Nürnberg
Eintracht Frankfurt

  • Bauereisen
  • Burkard
  • Lein
  • Mai
  • May
  • Paulick
  • Richert
  • Rippberger
  • Salfelder
  • Thöle
  • Urbanek

 


  • Bösl
  • Dunst
  • Freigang
  • Hanshaw
  • Johannsdottir
  • Kleinherne
  • Leticia Santos
  • Martinez
  • Mauron
  • Prasnikar
  • Worm

 

Wechsel
  • Kusch für Urbanek (46.)
  • Drescher für Rippberger (59.)
  • Hein für Salfelder (75.)
  • Schramm für Bauereisen (88.)
  • Stachowski für Burkard (88.)
Wechsel
  • Köster für Dunst (62.)
  • Hechler für Hanshaw (62.)
  • Matheis für Leticia Santos (62.)
  • Steck für Kleinherne (67.)
  • Feiersinger für Prasnikar (74.)
Trainer
  • Osman Cankaya
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Mit 5:0 in die nächste Runde

Frankfurt zieht mit einem 5:0 (1:0)-Sieg über den Zweitligisten aus Franken souverän ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein, verpasst aber eine Halbzeit lang, Tore zu schießen.

Endete die Reise im DFB-Pokal der Frauen im ersten Jahr unter dem Adlerdach Ende Mai mit einem grandiosen Auftritt im Finale in Köln, in dem sich die SGE 0:1 nach Verlängerung gegen Seriensieger VfL Wolfsburg geschlagen geben musste, begann die Reise dieser Pokalsaison mit einem 5:0 (1:0)-Sieg über Zweitligist 1. FC Nürnberg in der 2. Hauptrunde.

Cheftrainer Niko Arnautis stellte nach der Länderspielpause seine Startelf auf einigen Positionen um: Im Tor startete Cara Bösl, Letícia Santos,Verena Hanshaw und Siri Worm verteidigten in der Viererkette neben Sophia Kleinherne. Statt Nationalspielerin Sjoeke Nüsken startete die Schweizerin Sandrine Mauron im defensiven Mittelfeld und Alexandra Johannsdottir beackerte die rechte Außenbahn. Den ersten Vorstoß hatten zwar die Frankfurterinnen, doch die Clubfrauen schossen den ersten Freistoß an die Latte (4.). Die forschen Fränkinnen versteckten sich zu Hause auf dem Max-Morlock-Platz nicht, sondern suchten ihr Glück in offensiven und mutigen Vorstößen. Doch das Spiel kippte zugunsten der Adlerträgerinnen: Shekiera Martinez legte den Ball aus Rücklage nach feinem Dribbling von Laura Freigang über die Querlatte (9.), Lara Prasnikars Schuss wurde gehalten (12.), bevor Martinez' Kullerball beinahe vom Pfosten ins Tor rollte (13.) - die spielerische Qualität setzte sich durch. Nach rund einer Viertelstunde war es soweit: Laura Freigang erzielte die Führung nach einem Querpass von der linken Seite (16.). Die Partie verlagerte sich in die Hälfte der Gastgeberinnen, die Gäste aus Hessen waren sich nie zu schade, die Bälle auch tief aus der eigenen Hälfte aufzunehmen und mit gezieltem Kombinationsspiel nach vorne zu treiben. Die Torschützin hatte das 2:0 auf dem Fuß doch die Flanke traf die deutsche Nationalstürmerin nicht genau genug (36.).

Weniger zögerlich, dafür mit mehr Schnittstellenpässe kamen die Adlerträgerinnen aus der Kabine auf den Rasen: Nürnbergs Torfrau Lea Paulick verhinderte per Fußabwehr das 0:2 durch Freigang (50.). Angetrieben vor einer insgesamt tollen Fankulisse am Sportplatz Valznerweiher erspielte sich die SGE ein immer deutlicheres Übergewicht - und erzielte anders als im Durchgang eins auch die Tore: Sandrine Mauron drosch nach einer Ecke die Kugel in die Maschen (55.), bevor Frankfurts isländische Nationalspielerin Alexandra Johannsdottir zum 3:0 einschob (58.). Stürmerin Lara Prasnikar hatte wenig Gegenwehr beim vierten SGE-Treffer (66.). Frankfurt nutzte seine Chancen besser und spielte seine Angriffe entschlossener aus, während dem Zweitligisten mit zunehmender Spieldauer sichtlich die Luft ausging. Laura Freigang erhöhte nach Vorlage von Martinez in den Schlussminuten noch auf 5:0 (81.).

Die Nürnbergerinnen konnten in der Schlussphase den Gästen aus Hessen nur noch wenig entgegensetzen, während die SGE mit weiteren Treffern das Ergebnis mit etwas mehr Konzentration und Genauigkeit in den Abschlüssen nicht unverdient in die Höhe hätte schrauben können. Der Einzug in die nächste Runde stand allerdings ohnehin fest.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: In der ersten Halbzeit haben wir uns gegen einen tiefstehenden Gegner noch etwas schwergetan. Nach 50 Sekunden hatten wir zwar direkt eine riesige Chance, danach aber in zwei Situationen auch Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Betrachtet man das ganze Spiel, kann man sagen, dass wir in der Höhe verdient gewonnen haben. Wir hatten sogar noch Chancen, weitere Treffer zu erzielen. Man hat gesehen, dass die Mannschaft funktioniert, auch wenn wir heute sechs Änderungen in der Startelf hatten. 5:0 gegen einen Gegner zu gewinnen, der in der 2. Frauen-Bundesliga gut dasteht, ist keine Selbstverständlichkeit. Da haben sich andere Teams aus der ersten Liga schon schwerergetan. Wir haben unsere Pflicht erfüllt und den vierten Pflichtspielsieg in Folge eingefahren. Von daher sind wir sehr glücklich und zufrieden.

Laura Freigang: Wir sind gut ins Spiel gestartet und hätten früh das erste Tor machen können. Nach unserem Treffer haben wir dann allerdings etwas nachgelassen und hatten Glück, nicht noch vor der Pause ein Gegentor zu kassieren. In der zweiten Halbzeit haben wir dann unsere Qualität ausgespielt: Wir haben den Ball besser laufen lassen, klarer und zielstrebiger gespielt und die Chancen genutzt – zwar nicht alle, aber viele, sodass es letztlich auch in der Höhe ein verdienter Sieg war.

Alexandra Johannsdottir: Wir hatten in der ersten Hälfte viele Chancen, die wir allerdings nicht gut genutzt haben. Das lag auch daran, dass Nürnberg gut gespielt und vor allem ihre Torhüterin stark gehalten hat. In der Pause haben wir angesprochen, dass wir noch aggressiver sein wollen und mehr Sprints hinter die Linie machen müssen. Das haben wir in der zweiten Hälfte gut umgesetzt. Sandrines Tor hat uns letztlich den notwendigen Push gegeben, den wir brauchten, um weitere Tore zu schießen. Danach hatten wir das Spiel in der Hand.

Sandrine Mauron: Am Anfang haben wir uns etwas schwergetan. Wir haben das Spiel zwar dominiert, aber die Chancen nicht effizient genug genutzt. Der frühe Lattenschuss von Nürnberg war für uns ein Zeichen, dass wir mehr machen müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit auch getan und souverän gewonnen. Ich hatte bei meinem Treffer etwas Glück, dass der Ball nach der Ecke genau zu mir rollte und ich zum Abschluss kam. Ich bin froh, ein Tor gemacht zu haben. Noch wichtiger ist aber, dass wir gewonnen haben und gemeinsam in die nächste Runde eingezogen sind.

Sportdirektor Siegfried Dietrich: Ich freue mich sehr, dass wir bei unserem ersten Pokalauftritt in der laufenden Saison gegen sehr ambitionierte Nürnbergerinnen dank einer überzeugenden Leistung und einem hochverdienten Sieg die dritte Runde erreicht haben. Klasse, dass wir heute auch mit der Breite unseres Kaders gezeigt haben, dass wir in unserer sportlichen Entwicklung weiterhin auf einem guten Weg sind. Nicht zuletzt dadurch bin ich sicher, dass uns der gute Saisonstart in der Liga und in den Pokal beflügelt, mit viel Optimismus in die nächsten Herausforderungen gehen zu können.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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