SC Freiburg - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2021/2022 - 2. Spieltag
0:1 (0:0)
Termin: 05.09.2021, 13:00 Uhr
Zuschauer: 932
Schiedsrichter: Nadine Westerhoff (Bochum)
Tore: 0:1 Prasnikar (79.)
SC Freiburg |
Eintracht Frankfurt |
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Spätsommerlicher Auswärtssieg Nach einer chancenarmen ersten Hälfte im Breisgau steigert sich die SGE und besiegt Freiburg 1:0 (0:0). Nach einer ersten eher lahmen Hälfte in der Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg rappeln sich die Adlerträgerinnen auf und fahren den ersten Auswärtssieg der Saison ein. Im sonnigen Breisgauer Möslestadion gab es vor 700 Zuschauern ein 1:0 (0:0). Unverändert ging Trainer Niko Arnautis in die erste Auswärtspartie der Saison 2021/22, es lief dieselbe Elf vom Vorwochensieg über den SC Sand auf. Das Spiel begann hektisch, Freiburg war in seinem Spielaufbau etwas strukturierter, die erste Großchance gab es allerdings erst in der 17. Minute, kurz bevor die Eintracht mit einem Kopfball von Sjoeke Nüsken nach einer Ecke erstmals dem Tor des Sportclubs gefährlich werden konnte. SGE-Torjägerin Laura Freigangs Schuss wurde noch zur Ecke abgewehrt (22.). Frankfurts Hintermannschaft blieb aufmerksam, wachsam wurden die Anlaufversuche der Gastgeberinnen meist rechtzeitig abgefangen, gleichsam keine der beiden Teams die Kontrolle erlang und klare Möglichkeiten erspielen konnte. Viele Bälle kamen nicht passgenau an oder die Abstimmungen der Akteurinnen beider Teams passte nicht immer perfekt. Einzelaktionen wie von Freiburgs Ereleta Memeti, deren Versuch abgefälscht und somit nur knapp über die Latte ging, mussten herhalten (29.). Zwei Ecken später war Merle Frohms wie gewohnt zur Stelle (30.). Eine SC-Führung wäre zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Anzahl der Chancen möglich gewesen, auch wenn die Abschlüsse wie von Hasret Kayikci (40.) zu harmlos waren oder Sophia Kleinherne gegen die SC-Kapitänin im letzten Moment eine rettende Grätsche einsetzte (41.). Arnautis' Adlerträgerinnen kamen personell unverändert aus der Kabine und begannen mit mehr Offensivpower. Es entwickelte sich ein hitzigeres Duell mit mehr Drang der Gäste nach vorne. Verteidigerin Sophia Kleinherne legte im Zusammenspiel mit Freigang einen ersten mutigen Angriff hin (51.). Aber auch Frankfurts Nationalkeeperin Merle Frohms musste eingreifen (55.). Frankfurt hatte im zweiten Durchgang etwas mehr vom Spiel, doch die Breisgauerinnen blieben mit Kontern stets gefährlich. Die Möglichkeiten wurden größer - Freiburg hatte Glück, als ein Kopfball im Strafraum vom Oberarm der eingewechselten Cora Zicai im Strafraum abgewehrt wurde (73.) - anschließend zwei Mal die SGE, als Kayikci aus jeweils ausichtsreicher Position die Kugel neben den Pfosten legte (74. und 76.), Frankfurts Isländerin Alexandra Johannsdottir köpfte nach einer Ecke SC-Torfrau Lena Nuding auf der Linie an (77.). Ein Tor lag in der Luft - und es fiel auf Seiten der Eintracht: Laura Freigang legte mit der Hacke auf Lara Prasnikar im Strafraum ab und die Slowenin zog trocken zur Führung ab (78.). Am kommenden dritten Spieltag der Saison 2021/22 empfangen die Adlerträgerinnen den Aufsteiger aus der Domstadt: Der 1. FC Köln kommt am Samstag, 11. September, um 14 Uhr ins Stadion am Brentanobad. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Es war ein sehr umkämpftes Spiel, in dem beide Mannschaften an ihre Grenzen gegangen sind. Bei den Temperaturen war es gar nicht so einfach, 90 Minuten in solch einem Tempo zu spielen. Das war ein Kraftakt für alle. Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und kniffligen Situationen, es ging hin und her. Mal war die eine Mannschaft obenauf, mal die andere. Auch Freiburg hätte ein Tor machen können. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Wir haben uns für diese Saison vorgenommen, solch engen Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden. Das ist uns heute mit dem Lucky Punch von Lara Prasnikar gelungen. Wir nehmen die drei Punkte deshalb sehr gerne mit. Torschützin Lara Prasnikar: Die Erleichterung nach meinem Tor war sehr groß. Wir hatten zwar vorher schon ein paar Chancen, allerdings keine Hundertprozentigen. Ich bin sehr glücklich, dass ich letztlich genau da stand, wo Laura per Hacke hingespielt hat und so der Mannschaft helfen konnte, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Es ist sehr wichtig für uns, so ausgeglichene Spiele wie heute zu gewinnen. Wir haben uns als erstes Etappenziel vorgenommen, aus den ersten drei Spiele neun Punkte mitzunehmen. Jetzt haben wir schon zwei Drittel geschafft. Aber auch gegen Köln wird es nicht leicht werden, deshalb werden wir uns gut vorbereiten, um die drei Punkte nächste Woche zu Hause auch noch zu sammeln. Laura Freigang: Am Ende war es eine Aktion, die das Spiel entschieden hat. Sowohl Freiburg als auch wir hatten vorher immer wieder Situationen, in denen wir in Führung hätten gehen können. Trotzdem denke ich, dass wir nicht unverdient gewonnen haben. Wir haben uns reingehauen und unsere Chance genutzt. Ich lasse mal unbeantwortet, ob ich Lara bei meiner Vorlage für ihr Tor wirklich gesehen habe... Vielleicht hatten wir da ein bisschen Glück, aber umso schöner, dass der Ball reingegangen ist. Wir haben heute das geschafft, was wir in der vergangenen Saison häufig nicht geschafft haben: nämlich enge Spiele zu gewinnen. Das fühlt sich gut an und so kann es weitergehen. Sportdirektor Siegfried Dietrich: Es ist klasse, dass wir nach dem Auftaktsieg über den SC Sand nun auch die intensive und hart umkämpfte Auswärtspremiere in Freiburg für uns entscheiden konnten! Mit den weiteren drei Punkten sind wir gut in die neue Spielzeit gestartet und konnten zwei Hinrundenspiele gewinnen, die wir in der vergangenen Saison verloren hatten! Jetzt gilt es, das Selbstvertrauen am kommenden Samstag in das Heimspiel gegen Köln mitzunehmen! Daniel Kraus, Trainer des SC Freiburg: Wenn du 1:0 gewinnst, dann hast du verdient gewonnen, deshalb Gratulation an die Eintracht. Wir haben ein intensives Spiel gesehen, in dem es nicht viele Torraumszenen gab, aber um jeden Ball gekämpft wurde. Wir müssen uns ankreiden, dass wir aus unseren Chancen nicht mehr gemacht und die Frankfurterinnen nicht vor größere Probleme gestellt haben. Trotzdem bin ich insgesamt mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Uns ist klar, dass in jedem Spiel Kleinigkeiten entscheiden können. Deshalb müssen wir einfach weiterarbeiten.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de