Eintracht Frankfurt -
1. FC Nürnberg |
Freundschaftsspiel 2021/2022
1:1 (1:0)
Termin: 24.03.2022, 14:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Paciencia (10.), 1:1 Köpke (81.)
Eintracht Frankfurt |
1. FC Nürnberg |
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Paciencia mit Köpfchen, Ache mit Comeback 1:1 (1:0) heißt es nach dem Test der Eintracht gegen Nürnberg. Die Adler wissen eine halbe Stunde zu überzeugen und lassen erst in der Schlussphase etwas zu. Lenz muss vorzeitig runter. Wie am Sonntag von Oliver Glasner ankündigt, sollte das Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg vor allem dazu dienen, dass zuletzt weniger berücksichtigte Akteure in einen gewissen Rhythmus kommen. Der Cheftrainer ließ ohne zwölf Nationalspieler seinen Worten Taten folgen und beließ von jenen Akteuren, die alle fünf Begegnungen im März von Beginn an absolviert hatten, einzig Tuta und Daichi Kamada in der Startelf. An der Grundordnung änderte sich nichts. Makoto Hasebe gab den Abwehrchef, im Mittelfeld agierten mit Aymen Barkok und U19-Akteur Muhammed Damar neben Timothy Chandler drei Eigengewächse und Sam Lammers, Kamada sowie Goncalo Paciencia bildeten ein variables Angriffstrio. Die Hausherren zeigten sich auf Platz 4 im Deutsche Bank Park von Beginn an gewillt, den Vergleich mit dem ambitionierten Zweitligisten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nachdem Barkok den Kasten per Direktabnahme noch knapp verfehlt hatte (7.), fand kurz darauf eine punktgenaue Halbfeldflanke von Damar Sturmspitze Paciencia, der mit einem akrobatischen Flugkopfball zum 1:0 einköpfte (10.). Großchancen blieben in der Folge aus und nach einer halben Stunde gingen die Hessen bei frühsommerlichen Temperaturen allmählich vom Gaspedal, ohne dabei die Spielkontrolle abzugeben. Einen Verlust gab es dafür personeller Natur, als sich der als linker Innenverteidiger aufgebotene Christopher Lenz bei einem Pass ohne Einwirkung des Gegners wehtat und nicht weitermachen konnte. Evan Ndicka ersetzte ihn positionsgetreu (35.). Nach der rund zehnminütigen Halbzeitpause wechselten nicht nur die Seiten, sondern auch die Adler. Und das doppelt. Mit Dario Gebuhr und Jungprofi Antonio Foti durften die nächsten zwei A-Jugendlichen Profiluft schnuppern, Tuta und Kamada hatten Feierabend (46.). Vom Zug der ersten 30 Minuten war sodann immer weniger zu sehen, Lammers’ Wackler und Millimeter am rechten Pfosten vorbeirauschender Abschluss von der Strafraumkante blieb zunächst das höchste der Gefühle. Die Gäste wurden in der Schlussphase immer mutiger, Gelegenheiten waren die Konsequenz. Erst startete Lino Tempelmann durch, zielte unter Bedrängnis aber daneben (71.). Dann retteten nacheinander Grahl und Gebuhr kurz vor der Linie mit vereinten Kräften (80.), ehe Pascal Köpke den Ausgleich herstellte (81.). Beinahe hätte Frankfurt nochmal zurückgeschlagen. Ragnar Ache, nach muskulären Problemen genesen und in der Schlussviertelstunde eingewechselt, sorgte innerhalb von wenigen Minuten für Alarm, konnte das Runde aber zwei Mal nicht im Eckigen unterbringen (85., 88.). Es waren die letzten Eintracht-Aktionen dieser Woche, bis einschließlich Montag gibt’s frei, ehe die Vorbereitung auf die Aufgaben im April beginnt. Stimmen zum Spiel Oliver Glasner: Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt. Die Jungs haben es super gemacht, viele Spieler hatten länger keine 90 Minuten mehr in den Beinen. 60 Minuten haben wir es sehr gut gemacht, waren konzentriert, spielfreudig, ballsicher und kompakt. Hinten raus haben bei dem einen oder anderen die Kräfte etwas nachgelassen. Das Testspiel war sehr wichtig, damit die Spieler vor dem Endspurt nochmal 90 Minuten absolvieren konnten. Goncalo Paciencia ist in der Box fantastisch. Er hat sich vor der Führung gut im Strafraum positioniert, dann ist er schwer zu verteidigen. Auch die Flanke war gut. Ein schöner Treffer. Bei Christopher Lenz hat der Muskel zugemacht, die Auswechslung war eine Vorsichtsmaßnahme. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist und gehe davon aus, dass die Pause nicht allzu lange dauern wird. Ragnar Ache hat anstrengende Wochen in der Reha hinter sich und erzielt fast den Führungstreffer. Er hat es mit seiner Power und seinem Speed sehr gut gemacht. Das freut mich für ihn und für uns. Timothy Chandler: In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, der Anfang der zweiten Halbzeit war auch okay. Danach hat Nürnberg viel gewechselt, hoch gepresst und bei uns haben die Abläufe gestockt. Das Wichtigste ist, für die Beine und den Kopf zu wissen, dass man fit für 90 Minuten ist. Nun genießen wir die freie Zeit und laden den Akku auf. Goncalo Paciencia: Das Kopfballspiel ist meine Stärke. Das Tor war schön. Es war ein guter Test für uns. Gutes Wetter, guter Gegner, jetzt vier Tage frei und nur noch genießen! Die 90 Minuten haben gutgetan, auch um dem Trainer zu zeigen, dass wir bereit sind. Ich denke, das ist uns gelungen. Am Ende ist es wichtig, dass jeder alles gegeben hat. Jens Grahl: Es hat riesig Spaß gemacht. Spätestens als es an Ende auf die Knochen gab, habe ich gemerkt, dass die 90 Minuten schon drin sind. Das Sprunggelenk tut etwas weh, aber nichts Wildes. Am Ende haben wir etwas nachgelassen, aber wir haben lange Wochen hinter uns. Die Jungs waren am Ende etwas müde. Dennoch sind wir gut gestanden, ich musste nicht einen Ball halten. Wie wir es uns vorgenommen, haben wir den Gegner laufen lassen, die Zwischenräume besetzt und Torchancen kreiert. Mit dem 1:1 müssen wir leben, mit dem Spiel können wir zufrieden sein.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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