Eintracht Frankfurt -
SC Sand |
Bundesliga 2020/2021 - 17. Spieltag
4:0 (2:0)
Termin: 18.04.2021, 14:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Sina Diekmann (Dortmund)
Tore: 1:0 Prasnikar (8.), 2:0 Freigang (23.), 3:0 Freigang (70., Foulelfmeter), 4:0 Freigang (73.)
Eintracht Frankfurt |
SC Sand |
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Nächster Heimsieg für die SGE Die Eintracht gewinnt gegen den SC Sand 4:0 (2:0) und nimmt Revanche für die Hinspielniederlage. Revanche für die Hinspielniederlage gegen den SC Sand wollte die Eintracht, und die bekam sie am 17. Spieltag der Saison 2020/21 in der Frauen-Bundesliga. Im Heimspiel im Stadion am Brentanobad siegte die SGE verdient mit 4:0 (2:0). Die Adlerträgerinnen, die mit demselben Personal wie im siegreichen DFB-Pokalfalbfinale zuletzt gegen den SC Freiburg aufliefen, setzten die abstiegsbedrohten Gäste sofort unter Druck und bestimmten das Spiel. Die Frankfurterinnen belohnten sich gleich mit der Führung: Laura Feiersinger spielte die Kugel über die rechte Seite auf Lara Prasnikar, die im Fallen den Ball über die Linie drückte (8.). Die SC-Versuche verpufften meist im Ansatz, konnten gut abgefangen oder von Merle Frohms im SGE-Kasten abgefangen werden (12., 17., 18.). Die Frankfurter Vorstöße und Kombinaionen hingegen wurden belohnt: Erneut schaltete Feiersinger am schnellsten und spielte Laura Freigang an, die nach ihren beiden Toren im DFB-Dress auch wieder in der Liga traf (23.). Die SGE-Torjägerin war es auch, die den nächsten
gefährlichen Abschluss abgab (33.). Aber die Hessinnen mussten wachsam
bleiben und hatten bei einem Gegenstoß Glück, dass der SC Sand
die Situation nicht gut ausspielte, sodass der Abschluss von Dörthe
Hoppius neben dem Pfosten einschlug (37.) Aber auch Frankfurt hatte durch
Freigang noch vor der Pause die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Ein Ergebnis,
das dem Spielverlauf eher entsprochen hätte. Nach vorne waren es
gerade die Außen Laua Feiersinger und Barbara Dunst, die –
unterstützt von Camilla Küver und Letícia Santos –
zu Aktivposten wurden. Die Gäste aus Willstätt probierten direkt nach der Pause mit Offensivbemühungen, den Rückstand zu verkürzen. Doch gegen aufmerksame Frankfurterinnen war es nur ein kurzes Aufbäumen, zumal vieles kompliziertes oder ungenaues Stückwerk blieb. Lara Prasnikar hatte die erste Großchance nach Wiederanpfiff, als sie eine flache Feiersinger-Hereingabe knapp neben den Pfosten setzte (51.). Doch auch Sand verpasste es bei einer Doppelchance, den gefährlich vors SGE-Gehäuse kommenden Ball in ein Tor zu verwandeln (58., 59.). Die schnelle Patricia George war es, die Merle Frohms zu einer Parade zwang (66.). Die Eintracht tat gut daran, sich auf ihre technischen Kombinationsstärken zu verlassen und den Druck wieder zu erhöhen. Camilla Küver wurde von Myrthe Moorrees nach einem Freistoß von Tanja Pawollek im SC-Strafraum zu Boden gerissen, Freigang verwandelte den fälligen Elfmeter (70.). Kurz darauf war es die Nationalstürmerin, die ihren dritten Treffer des Tages und ihr 15. Saisontor erzielte, nachdem Lara Prasnikar den Ball erobert und Freigang per Schnittstellenpass perfekt bedient hatte (73.). Merle Frohms durfte sich noch zwei Mal auszeichnen, große Gelegenheiten gab es aber für keine der beiden Teams. Am kommenden Sonntag, 25. April, spielt die Eintracht in der Bundesliga auswärts beim SC Freiburg. Für das SGE-Team von Cheftrainer Niko Arnautis geht es am 18. Spieltag ab 14 Uhr um die nächsten Punkte. Nach dem Finaleinzug im DFB-Pokal Anfang April haben die Adlerträgerinnen bei den Breisgauerinnen allemal gute Erinnerungen. Stimmen zum Spiel Niko Arnautis: Ich glaube, dass wir das Spiel in der Höhe verdient gewonnen haben. Wir haben relativ früh schon das erste Tor gemacht, hatten dann aber eine Phase, in der wir zu langsam gespielt, zu umständlich agiert, aber trotzdem den Treffer zum 2:0 erzielt haben. Mir hat gefallen, wie aktiv wir in den Zweikämpfen waren, und dass wir unsere Qualitäten auf dem Platz gezeigt haben. In der Halbzeitpause haben wir in der Kabine zwei, drei Sachen gesprochen. In der zweiten Halbzeit gab es trotzdem ein paar Ungenauigkeiten in unserem Spiel. Es kann aber auch daran liegen, dass sehr viele Spielerinnen in den vergangenen zwei Wochen auf Länderspielreisen waren. Ich freue mich, dass wir 4:0 gewonnen haben, auch wenn Sand Möglichkeiten hatte, die Merle vereitelt hat. Ich finde, wir auf einen guten Weg. Wenn ich die letzten Spiele mit der englischen Wochen und den Länderspielen bewerte, können wir mit dem Ergebnis heute sehr, sehr zufrieden sein. Jetzt freuen wir uns auf das Auswärtsspiel in Freiburg. Zuletzt haben wir dort immer Punkte mitgenommen und das werden wir dieses Mal auch versuchen. Kapitänin Tanja Pawollek: Wir haben gesagt, dass wir einfach weitermachen müssen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben, dass wir mutig sein sollen, dass wir Spaß haben sollten. Wenn man Spaß hat, dann spielt man am besten Fußball. Ich denke, das hat die Mannschaft von Anfang an gut ungesetzt, hat Gas gegeben. Und ich denke, wir verdienen es auch, mit 4:0 Toren als Siegerinnen vom Platz gehen. Durch die zwei frühen Tore hatten wir ein vielleicht zu beruhigendes Polster im Hinterkopf, weil wir anschließend ein bisschen den Fuß vom Gas genommen haben. Das müssen wir uns ein ankreiden, dass wir nicht durchziehen, aber im Endeffekt machen wir nach einer starken Phase von Sand das 3:0 und 4:0. Wir freuen uns erst einmal und bereiten uns auf Freiburg vor. Dreifach-SGE-Torschützin Laura Freigang: Ich denke, wir haben ein im Großen und Ganzen ein ganz gutes Spiel gemacht. Nach der Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen und Sand Raum zum Atmen gegeben, aber dann war es wichtig, das dritte Tor und vierte Tor zu erzielen. Ich bin natürlich stolz, der Mannschaft mit drei Toren geholfen haben zu können. Wir haben uns durch die Länderspielpause ja recht lange nicht mehr gesehen und jetzt sind wir alle wieder da: Es hat Spaß gemacht und lief perfekt mit drei Punkten und vier Toren. Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:0: Erst einmal haben wir verdient gewonnen, ich freue mich sehr über die drei Punkte. Aber ja, wir haben die erste Halbzeit echt gut gespielt und dann ein bisschen nachgelassen und erst dann wieder besser gespielt. Bis zum nächsten Spiel müssen wir einfach über das komplette Spiel konzentrierter sein, damit wir 90 Minuten auf diesem hohen Niveau spielen können. Ich glaube, wir entwickeln uns gut und sind auf einem guten Weg. Ich freue mich über mein Tor, bin jetzt langsam so in die Mannschaft reingekommen, wie ich wollte. Ich freue mich über jeden Treffer und auch für Laura mit ihren drei Toren. Gegen Freiburg haben wir ja schon zwei Mal in dieser Saison gespielt, wir wissen wie sie agieren, Freiburg ist eine gute Mannschaft. Und wir wissen, wir müssen 100 Prozent reingehen, um die drei Punkte zu gewinnen.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de