TSG Hoffenheim - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2019/2020 - 21. Spieltag

4:0 (2:0)

Termin: 21.06.2020, 13:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Christina Biehl (Schwollen)
Tore: 1:0 Hartig (13.), 2:0 Billa (28., Elfmeter), 3:0 Waßmuth (50.), 4:0 Krumbiegel (70.)

 

>> Spielbericht <<

TSG Hoffenheim
1. FFC Frankfurt

  • Janina Leitzig
  • Michaela Specht
  • Maximiliane Rall
  • Katharina Naschenweng
  • Leonie Pankratz
  • Laura Wienroither
  • Lena Lattwein
  • Isabella Hartig
  • Fabienne Dongus
  • Nicole Billa
  • Tabea Waßmuth

 


  • Cara Bösl
  • Sophia Kleinherne
  • Janina Hechler
  • Verena Hanshaw
  • Sandrine Mauron
  • Laura Feiersinger
  • Barbara Dunst
  • Tanja Pawollek
  • Laura Freigang
  • Géraldine Reuteler
  • Theresa Panfil

 

Wechsel
  • Krumbiegel für Naschenweng (46.)
  • Beuschlein für Billa (67.)
  • Hagel für Lattwein (67.)
  • Harsch für Hartig (76.)
  • Bürger für Waßmuth (76.)
Wechsel
  • Martinez für Feiersinger (61.)
  • Weilharter für Panfil (61.)
  • Emmerling für Hechler (72.)
  • Gidion für Mauron (72.)
Trainer
  • Jürgen Ehrmann
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

FFC unterliegt starker TSG

Der 1. FFC Frankfurt verliert klar und verdient mit 0:4 auswärts bei der TSG Hoffenheim.

Am vorletzten Spieltag der Saison 2019/20 in der Frauen-Bundesliga war der 1. FFC Frankfurt bei der TSG Hoffenheim zu Gast. Am 21. Spieltag gab es für die Frankfurterinnen im Dietmar-Hopp-Stadion eine 0:4 (0:2)-Niederlage.

Im Tor begann bei den Gästen aus Hessen erstmals in dieser Saison Cara Bösl, Verteidigerin Laura Störzel hingegen fiel kurzfristig aus und wurde von Spielführerin Tanja Pawollek ersetzt, an deren Seite nach ihrer Leistenzerrung Sophia Kleinherne in die Innenverteidigung zurückkehrte. Den ersten Aufreger gab es nach drei Minuten, als die TSG schnell hinter die Abwehrkette spielte und Katharina Naschenweng, nachdem Bösl ausgespielt war, den Ball nicht kontrollieren konnte und Janina Hechler die Kugel gerade noch von der Linie kratzte und zur Ecke klärte (3.). Die Gastgeberinnen hatten anfangs etwas mehr vom Spiel und verhinderten einen kontrollierten FFC-Aufbau. Frankfurt kam allerdings immer besser ins Spiel, eroberte mehr Bälle, ließ sich dennoch von Isabella Hartig überraschen: Nach einem Einwurf zog die TSG-Mittelfeldakteurin aus rund 20 Metern ab, traf den Ball perfekt, der sich über Bösl ins Tor zum 0:1 senkte (12.).

Die Hoffenheimerinnen hofften noch auf die Teilnahme in der UEFA Women’s Champions League, für die sie ihre letzten beiden Partien gewinnen und der FC Bayern München maximal einen Punkt holen dürfen. Die tiefen TSG-Bälle bereiteten der FFC-Defensive Schwierigkeiten, immer wieder musste eine Frankfurterin in höchster Situation einen Ball klären, bevor eine Sinsheimer Gegenspielerin alleine aufs FFC-Tor zugelaufen wäre. Eine Flanke verpassten alle Hoffenheimerinnen, eine anschließende Hereingabe von der anderen Seite konnte geklärt werden – Glück aus FFC-Sicht (24. und 25.). Aber die Überlegenheit der TSG-Frauen zahlte sich aus, weil ein Foul an Fabienne Dongus im Strafraum zum Elfmeter führte, den die Österreicherin Nicole Billa sicher verwandelte (28.). Zwei Minuten später rutschte Géraldine Reuteler im gegnerischen Strafraum aus, bevor sich aus aussichtsreicher Position abschließen hätte können – der nächste Versuch der Schweizer Nationalspielerin erfolgte aus zu spitzem Winkel (33.) und auch ihr dritter Streich hatte etwas zu wenig Druck hinter dem Ball (35.). Für alle Zuschauer bei Magenta Sport war nun ersichtlich: Der FFC kämpfte sich zurück in die Partie. Aber auch Hoffenheim blieb gefährlich, eine Freistoßflanke von rechts setzte Tabea Waßmuth per Kopf nur knapp neben den FFC-Pfosten. Lena Lattwein setzte ihren Kopfball über den Querbalken (43.).

Personell unverändert ging es für die Gäste in die zweite Hälfte, die nun wacher wirkten und frühzeitiger die TSG unter Druck setzten – aber diese blieb eiskalt, Waßmuth nutzte einen Stellungsfehler aus und vollendete zum 3:0 (49.). Die Hessinnen blieben jedoch dran, suchten öfter Abschlüsse, um zum eigenen Treffer zu kommen. Hoffenheim aber wahr gefährlicher: Torschützin Waßmuth legte die Kugel präzise über die rechte Seite flach quer, Billa traf die Kugel nicht genau genug (53.). Hartig gab einen ordentlichen Distanzschuss ab (67.), ansonsten wurden viele Möglichkeiten bereits in ihrer Entstehung vereitelt. Doch die zur Pause eingewechselte Paulina Krumbiegel jagte den Ball von links in den langen Winkel (69.), das Premierentor der U-Nationalspielerin in der Frauen-Bundesliga.

Die Frankfurterinnen belohnten sich nicht, das Ergebnis knapper zu halten: Shekiera Martinez geriet nach dem Pass von Laura Freigang zu sehr in Rücklage, sodass der Ball weit über die Latte flog (73.), die größeren Chancen hatte aber nach wie vor die TSG: Chantal Hagel setzte die Kugel nur knapp neben den rechten Pfosten (81.) und Jana Beuschein verstolperte den Ball, der somit statt dem sicheren 5:0 eine Rückgabe wurde (83.). Auf der Gegenseite passierte Freigang selbiges (84.). Die vermeintliche – und später zurückgenommene – Führung der Wolfsburgerinnen im Parallelspiel gegen München beflügelte die Hoffenheimerinnen regelrecht, doch es blieb beim 4:0.

Am kommenden Sonntag, dem 28. Juni, empfängt der deutsche Rekordmeister zum letzten Mal unter seinem Namen 1. FFC Frankfurt den SC Freiburg am Stadion am Brentanobad. Die Partie des letzten Spieltages in der Frauen-Bundesliga-Saison 2019/20 wird um 14.00 Uhr angestoßen.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Für uns war es heute eine Begegnung, bei der wir einige Umstellungen aufgrund einiger Ausfälle vornehmen mussten. Cara hat sich aufgrund ihrer Leistungen im Training und faire Torhüterin sowie Teamplayerin das Bundesligaspiel heute verdient. Wir sind nicht so gut in die Partie gekommen, waren einen Schritt zu spät und bei eigenem Ballbesitz nicht klar genug gespielt. So sind wir folgerichtig nach individuellen Fehlern zwei Gegentore bekommen. Im Anschluss daran hatten wir besser Szenen, konnten das Spiel offengestalten, hatten aber zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Wir wollten natürlich den Anschlusstreffer erzielen nach Wiederanpfiff, aber durch das 0:3 war es sehr schwer gegen sehr starke Hoffenheimerinnen. Heute war es ein Spiel, wo nicht mehr drin war.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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