FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2019/2020 - 27. Spieltag

5:2 (2:0)

Termin: 23.05.2020, 18:30 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Tore: 1:0 Goretzka (17.), 2:0 Müller (41.), 3:0 Lewandowski (46.), 3:1 Hinteregger (52.), 3:2 Hinteregger (55.), 4:2 Davies (61.), 5:2 Hinteregger (74., Eigentor)

 

>> Spielbericht <<

FC Bayern München
Eintracht Frankfurt

  • Neuer
  • Pavard
  • J. Boateng
  • Alaba
  • Davies
  • Kimmich
  • Goretzka
  • Coman
  • T. Müller
  • Perisic
  • Lewandowski

 


  • Trapp
  • Toure
  • Ilsanker
  • Hinteregger
  • Ndicka
  • Fernandes
  • Rode
  • da Costa
  • Gacinovic
  • Kostic
  • Silva

 

Wechsel
  • Gnabry für Perisic (64.)
  • Hernandez für J. Boateng (73.)
  • Zirkzee für Coman (85.)
  • Cuisance für Kimmich (85.)
Wechsel
  • Chandler für Ndicka (46.)
  • Kamada für Gacinovic (71.)
  • Sow für Rode (71.)
  • Durm für da Costa (76.)
  • Dost für Silva (76.)
Trainer
  • Hans-Dieter Flick
Trainer

 

 

Spektakel ohne Punkte

Wie für fast alle Gegner des FC Bayern sprachen sowohl die historischen Zahlen als auch die tagesaktuellen Ergebnisse für den Tabellenführer, der aus den vergangenen zwölf Spielen 34 von 36 möglichen Punkten geholt hatte, während die Hessen auf vier Liganiederlagen in Folge, lediglich sieben Auswärtszähler und Platz 13 blickten. Unabhängig von der bevorstehenden Herkulesaufgabe im Münchner Norden, von wo die Adler aus bis dato 13 Auftritten einen Punkt entführt hatten, sollte dem 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach eine Leistungssteigerung und nicht zuletzt ein wachsameres, aggressiveres, selbstbewussteres sowie zielstrebigeres Auftreten folgen.

Personal: Zentrale Rochade

Im Vergleich zum Neustart vor einer Woche schickte Adi Hütter vier frische Kräfte ins Rennen. Für den angeschlagenen David Abraham rückte Stefan Ilsanker vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung. Davor bildete Gelson Fernandes in seinem ersten Spiel 2020 mit dem Ex-Bayer Sebastian Rode die Doppelsechs. Ebenfalls im Zentrum weichen musste Djibril Sow, für den Mijat Gacinovic im offensiven Mittelfeld sein 150. Pflichtspiel für die Eintracht bestreiten und hinter der einzigen Spitze André Silva beginnen durfte. Der Portugiese erhielt genauso den Vorzug vor Bas Dost wie Danny da Costa gegenüber Daichi Kamada auf der rechten Außenbahn.

Erst vorne drauf, dann hinten dran

Das Bestreben, den verheißungsvollen Trainingseindrücken Taten folgen zu lassen, war in den ersten Momenten nach der Gedenkminute an die Opfer der Coronapandemie augenscheinlich. Die Gäste störten den Rekordmeister im Verbund früh in dessen Hälfte und sorgten für eine offene Anfangsphase, ehe der Spitzenreiter die Zügel anzog und nach einer Ecke durch einen Lattentreffer vom im Rückraum zum Abschluss unbewachten Robert Lewandowski die ersten Akzente setzten (11.). Kurz darauf stand Kevin Trapp bei einem Kopfball des eingerückten Benjamin Pavard goldrichtig und hatte die Kugel im Nachfassen (14.), war dann allerdings machtlos, als sich Thomas Müller über die linke Seite durchsetzte und den im Hinterhalt auftauchenden Leon Goretzka bediente, welcher die Hausherren per Direktabnahme in Führung brachte (17.), sodass die Bayern nach einer Viertelstunde ihre gewohnte Pass- und Selbstsicherheit zelebrieren konnten: 66 Prozent Ballbesitz, 87 Prozent Passgenauigkeit, 52 Prozent gewonnener Zweikämpfe und 9:3 Torschüsse wiesen die Statistiken nach einer halben Stunde zugunsten der Rothemden aus.

Gleichwohl wusste es Frankfurt, den Favoriten weitgehend vom eigenen Sechzehner fernzuhalten, Ivan Perisics Schuss von der Strafraumkante (21.) und David Alabas Versuch aus großer Distanz (37.) waren bei Trapp in sicheren Händen. Die Ausnahme bildete eine Hereingabe von Alphonso Davies, in deren Folge Müller im Strafraum am schnellsten schaltete und auf 2:0 für den FCB stellte (41.).

Hinti vertagt die Vorentscheidung

Die zweite Halbzeit war keine 50 Sekunden jung, als Lewandowski eine Flanke von Rechtsaußen Kingsley Coman zum 3:0 einköpfte. Wer allerdings von einer Vorentscheidung ausgegangen war, hatte die Rechnung ohne Martin Hinteregger gemacht, der innerhalb von drei Minuten zwei maßgeschneiderte Eckbälle von Rode zum zwischenzeitlichen 3:2 einschoss (52.) beziehungsweise -köpfte (55.) und München damit die ersten Gegentore nach wettbewerbsübergreifend 516 Minuten einschenkte. Ausgerechnet als die wiederbelebten Hessen an der Sensation schnupperten, brachte ein Stockfehler von Fernandes Davies in Position, der trocken auf 4:2 stellte (61.). Nachdem Gacinovic aus nächster Nähe im glänzend reagierenden Manuel Neuer seinen Meister gefunden hatte (68.), machte der eingewechselte Serge Gnabry unter unfreiwilliger Mithilfe von Hinteregger, der das Leder per Hacke ins eigene Gehäuse weiterleitete, endgültig den Deckel drauf (74.). Bemerkenswert dennoch, dass die Eintracht nicht verzagte. Erst scheiterte Filip Kostic nach einem beherzten Antritt am Pfosten (83.), anschließend Almamy Toure nach einer schnellen Kombination an Neuer (84.).

Fazit: Steigerung gezeigt, Bestätigung gefragt

Die Frankfurter Jungs lassen hinsichtlich Aufstellung und Auftreten nichts unversucht, müssen sich aber favorisierten wie überlegenen Bayern folgerichtig geschlagen geben und blicken nun einer wegweisenden Englischen Woche mit den Duellen gegen den SC Freiburg und VfL Wolfsburg entgegen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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