Eintracht Frankfurt - FC Basel

EuropaLeague 2019/2020 - Achtelfinale, Hinspiel

0:3 (0:1)

Termin: 12.03.2020, 18:55 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Andreas Ekberg (Schweden)
Tore: 0:1 Campo (27.), 0:2 Bua (73.), 0:3 F. Frei (85.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
FC Basel

  • Trapp
  • Toure
  • Abraham
  • Hinteregger
  • Ndicka
  • Hasebe
  • Sow
  • Rode
  • Kamada
  • Kostic
  • Silva

 


  • Omlin
  • Widmer
  • Cömert
  • Alderete
  • Riveros
  • F. Frei
  • T. Xhaka
  • Stocker
  • Campo
  • Petretta
  • Arthur Cabral

 

Wechsel
  • Paciencia für Sow (46.)
  • Ilsanker für Hasebe (74.)
  • Gacinovic für Kamada (78.)
Wechsel
  • Bua für Petretta (68.)
  • van der Werff für Campo (78.)
  • Zhegrova für Stocker (90.)
Trainer Trainer
  • Marcel Koller

 

 

Abgeklatscht

Keine Frage, die ungewöhnlichen Umstände ließen sich in Zeiten von SARS-CoV-2 schwer ausblenden. Rein sportlich betrachtet stand dem FC Basel nach der nationalen Wettbewerbspause das erste Pflichtspiel seit dem Weiterkommen vor zwei Wochen gegen APOEL Nikosia (1:0 nach 3:0 im Hinspiel der Round of 32) bevor. Die Eintracht dagegen hatte nach dem 2:0 über Werder Bremen den Einzug ins DFB-Pokal Halbfinale bejubeln dürfen sowie die 0:4-Niederlage in der Bundesliga bei Bayer 04 Leverkusen verkraften müssen.

Personal: Schweizer Expertise

Im Vergleich zur dritten Liganiederlage in Folge tauschte Adi Hütter sein Personal auf zwei Positionen. Kapitän David Abraham kehrte anstelle von Stefan Ilsanker in die Innenverteidigung zurück, Djibril Sow begann für Dominik Kohr im zentralen Mittelfeld. Schweizer Expertise somit nicht nur mit Gelson Fernandes auf EintrachtFM, sondern auch in der Startformation.

Fernab der Strafräume

Außer dass Sow Mitte der ersten Halbzeit die Gelbe Karte sah und damit im Rückspiel fehlen wird, hielt sich die physische Komponente der Hausherren in Grenzen. Nach einer halben Stunde wiesen die Statistiker eine Quote von knapp 36 Prozent gewonnener Zweikämpfe nach, sodass auch über zwei Drittel Ballbesitz weitgehend wertlos blieben. Die Gäste überließen den Hessen in der nahezu menschenleeren Commerzbank-Arena überwiegend den Ball und das Mittelfeld, wussten das eigene Drittel aber gekonnt zu verbarrikadieren. Eine gescheite Verlagerung von Martin Hinteregger auf Almamy Toure, woraufhin Sebastian Rode aus dem Hinterhalt kommend den Kasten nur um wenig Zentimeter verfehlte, blieb das höchste der Gefühle (8.). Bei Basel setzte wiederum der von der rechten Seite nach innen ziehende Valentin Stocker einen Schuss zu hoch an (4.). Ansonsten blieben die Strafräume verwaist. Selbst der Rückstand fiel von außerhalb, als Samuele Campo einen Freistoß rechts oben in den Knick setzte (27.). Nachdem Silvan Widmer, der auf seiner rechten Außenbahn nicht nur Filip Kostic in Schach hielt, sondern auch gefährliche Vorstöße wagte, freistehend über das Tor geköpft hatte (43.), war Pause.

Chancen im Minutentakt

Gewissermaßen spiegelbildlich dazu begann der zweite Abschnitt mit einer Chance für die Bebbi, als Fabian Frei nach einer Flanke von der linken Seite mutterseelenallein die Kugel volley über den Querbalken jagte (47.). Auf der anderen Seite machte es sich fast früh bezahlt, dass mit Goncalo Paciencia ein zweiter Stürmer auf dem Platz stand, als Nebenmann André Silva einen Abschluss im Sechzehner leicht in Rücklage zu hoch ansetzte (52.). Bald waren die Adler nicht mehr nur feldüberlegen, sondern auch in Strafraumnähe immer präsenter. Etwa, als Hinteregger eine Freistoßhereingabe unter Bedrängnis aufs Tordach köpfte (57.).

Es sollte der Anfang einer Drangphase mit Möglichkeiten im sprichwörtlichen Minutentakt werden. Erst flankte Almamy Toure an den Außenpfosten (64.), dann wurde Silva im letzten Moment in der Box geblockt (65.), ehe FCB-Goalie Jonas Omlin bei zwei Kopfbällen von Hinteregger und Paciencia zur Stelle war (66., 70.) und nochmal Toure um Haaresbreite verzog (67.). Die Folge des Chancenwuchers: Ein simpler Gegenstoß des amtierenden Schweizer Pokalsiegers, den der frisch gekommene Kevin Bua über Kevin Trapp hinweg zum 0:2 lupfte (73.). Als Fabian Frei kurz vor Schluss zu viel Raum hatte, war der 0:3-Endstand besiegelt.

Fazit: Mangelhafte Konsequenz

Die Eintracht steigert sich zwar in der zweiten Halbzeit, agiert aber insgesamt nicht zwingend genug. Als Frankfurt dem Ausgleich am nächsten ist, kommt der FC Basel zu zwei einfachen Treffern und ist somit für das Rückspiel des Achtelfinales im Vorteil.

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de



 

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