Eintracht Frankfurt -
FC Salzburg |
EuropaLeague 2019/2020 - Zwischenrunde, Hinspiel
4:1 (2:0)
Termin: 20.02.2020, 18:55 Uhr
Zuschauer: 47.000
Schiedsrichter: Ali Palabiyik (Türkei)
Tore: 1:0 Kamada (12.), 2:0 Kamada (43.), 3:0 Kamada (53.), 4:0 Kostic (56.), 4:1 Hwang (85., Foulelfmeter)
Eintracht Frankfurt |
FC Salzburg |
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Kamadas Dreierpack Weder Frankfurt noch Salzburg hatten sich in der Vergangenheit verdächtig gemacht, die UEFA Europa League als Beiwerk zu betrachten. Während die Eintracht im dritten Versuch zum dritten Mal in der Zwischenrunde steht, finden sich die Österreicher nach dem Aus in der UEFA Champions League zum insgesamt siebten Mal in der Round of 32 wieder. Die Hessen waren 2019 bis ins Halbfinale vorgestoßen, die Bullen im Jahr zuvor genauso. Beiden Seiten war die Generalprobe in der Liga nicht gelungen: Die SGE unterlag in Dortmund 0:4, der FCS erfuhr mit 2:3 gegen den Linzer ASK die erste Saisonniederlage. Personal: Hinteregger gesperrt, Japaner zurück Neben dem gelbgesperrten Martin Hinteregger musste Adi Hütter auch den erkrankten Mijat Gacinovic ersetzen. Dafür rückte der zweite ehemalige Salzburger Stefan Ilsanker neben David Abraham in die Innenverteidigung, Makoto Hasebe besetzte das defensive Mittelfeld. Den Serben ersetzte Djibril Sow, der mit Sebastian Rode eine Doppelacht bildete, während mit Daichi Kamada der mit fünf Torbeteiligungen in dieser Saison international gefährlichste Frankfurter anstelle von Timothy Chandler auf dem rechten Flügel begann. Kamada zum Ersten, zum Zweiten… Die Ausbeute Kamadas sollte sich schnell vergrößern. Nach der angekündigten Gedenkminute für die Opfer von Hanau verwandelte sich die ausverkaufte Commerzbank-Arena mit dem Anpfiff in den berüchtigten Hexenkessel. Nach offen geführtem Beginn sorgten die Hessen mit den ersten sich bietenden Gelegenheiten schnell für Jubelstürme. Zwar blieben André Silva (12.) und Kamada (21.) jeweils aus spitzem Winkel glücklos. Dafür behielt Letzterer die Ruhe, als er nach Zuspiel von Almamy Toure freistehend zum 1:0 einschob (12.). Die Gäste machten erstmals durch einen zu hoch angesetzten Kopfball von Patson Daka auf sich aufmerksam (23.). Kurz darauf faustete Kevin Trapp einen bogenförmigen Kopfball von Enock Mwepu über die Latte (27.). Generell verpassten es die Hessen in dieser Phase kurzzeitig, gegen die immer forscheren Roten für Entlastung zu sorgen und gerieten dennoch vor der Pause nicht ernsthaft in Gefahr. Eben solche entfachte auf der anderen Seite Filip Kostic mit einem strammen Strahl von der linken Seite, der aber vergleichbar zum zweiten Abschluss Kamadas am langen Pfosten vorbeirauschte (33.). Zeugnis der konstanten Konzentrationsfähigkeit legten die Hausherren unmittelbar vor der Pause ab, als sie sich angefangen von Trapp über Ilsanker und Hasebe so gewagt wie abgebrüht aus dem eigenen Sechzehner befreiten, woraufhin auf der anderen Seite Sow Kamada in Szene setzte, der einen Gegenspieler stehen ließ und zum krönenden Abschluss Torwart Cican Stankovic überlupfte (43.). …zum Dritten Als hätte es die Pause nicht gegeben, behielten die Adler den eingelegten Vorwärtsgang munter bei. Flanke Ndicka, Kopfball Kamada – 3:0 (53.)! Doch damit nicht genug: Plötzlich konterten die Frankfurter im eigenen Stadion. Silva legte im Strafraum nochmal quer auf Kostic, der nach einer Schusstäuschung abgezockt auf 4:0 stellte (56.). In der Folge hatte der Bundesligist mehr denn je alles im Griff, Rode musste (62.), Kostic konnte (66.) mehr aus seiner Möglichkeit machen. Dann fanden nacheinander Ndicka und der eingewechselte Goncalo Paciencia in Stankovic ihren Meister (78.). Erst ein später von Hee-Chan Hwang verwandelter Foulelfmeter brachte das Frankfurter Kollektiv leicht ins Bröckeln (85.) Fazit: Heißblütig und eiskalt Nach der ersten Parade gegen Silva hieß es aus Frankfurter Sicht bis zum 4:0: Jeder Schuss aufs Tor ein Treffer! Speziell der zuletzt weniger beanspruchte Kamada wirkte beim Abschluss geistig frisch wie lange nicht. Gleichwohl bedurfte es mehr als der Einzelkönner, sondern einer geschlossenen und aufopferungsvollen Teamleistung mitsamt des Publikums, um gegen den vormaligen Champions-League-Teilnehmer bis zum Elfmeter nahezu keine Chance zuzulassen.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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