1. FSV Mainz 05 - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2018/2019 - 16. Spieltag
2:2 (2:2)
Termin: 19.12.2018, 20:30 Uhr
Zuschauer: 30.805
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Tore: 1:0 Robin Quaison (10.), 1:1 Luka Jovic (31.), 2:1 Robin Quaison (36.), 2:2 Luka Jovic (45.)
1. FSV Mainz 05 | Eintracht Frankfurt |
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Hart erkämpfter Punktgewinn in Mainz Eintracht Frankfurt sammelt am Mittwochabend den 27. Punkt dieser Saison ein und festigt Platz fünf. Mainz 05 ging zweimal durch Robin Quaison in Führung (10., 36.), worauf jeweils Luka Jovic die passende Antwort parat hatte (31., 45.+1). Gemessen am leichten Chancenplus der Nullfünfer in der zweiten Halbzeit kann Frankfurt mit dem Punktgewinn im vorletzten Spiel des Jahres durchaus leben. Ausgangssituation: Gelöst in den Rhein-Main-Gipfel Vor dem 16. Spieltag hatten der 1. FSV Mainz 05 auf Platz zehn und Eintracht Frankfurt auf Rang fünf gestanden. Doch während die in dieser Saison relativ sorgenfreien Hausherren am Sonntag eine dämpfende 1:4-Niederlage in Leipzig erlitten, hatten die Hessen nach zwei 2:1-Erfolgen gegen S.S. Lazio und Bayer 04 Leverkusen auch ergebnismäßig wieder in die Spur gefunden. Nicht zuletzt stand der zweitharmloseste Angriff (14 Tore) der drittgefährlichsten Offensive (32) der Bundesliga gegenüber. Im Vergleich zum vergangenen Heimsieg tauschte Cheftrainer Adi Hütter zweimal: Für Jonathan de Guzman kehrte für Jetro Willems zurück ins defensive Mittelfeld, Luka Jovic nahm im Angriff den Platz von Ante Rebic ein. Feuer aus allen Rohren – Doppelpacker auf beiden Seiten Die Anfangsviertelstunde ging klar an den Gastgeber. Dank ihrer Mittelfeldraute hatten die Landeshauptstädter im Zentrum meist Überzahl, was ihnen früh zahlreiche Ballgewinne einbrachte. Umgekehrt verfing sich das vertikale Umschaltspiel Frankfurts dadurch spätestens an der Mittellinie. Die einzige nennenswerte Chance für die Eintracht entsprang einem knapp rechts am Kasten vorbeirauschenden Freistoß von Filip Kostic aus etwa 25 Metern. Quasi im Gegenzug vertändelte Mijat Gacinovic das Leder in der eigenen Hälfte, woraufhin Jean-Philippe Mateta das Spielgerät auf Robin Quaison durchsteckte, der die Kugel aus halblinker Lage unters Tordach knallte (10.). Ohnehin war der Vorlagengeber ein ständiger Unruheherd, verzog zweimal nur knapp am kurzen Pfosten vorbei (6., 13.). Um sich dem verdichteten Zentrum zu entziehen, versuchten es die Hessen alsbald über die Außen. Folglich resultierten die meisten Abschlusssituationen aus Flanken. Erst traf Jovic per Kopf aus Abseitsposition ins Tor (16.), dann köpfte Sébastien Haller unter Bedrängnis neben das Gehäuse (23.). Generell brachten die Gäste ab Mitte der ersten Halbzeit etwas mehr Ruhe in ihr Spiel, während die Nullfünfer sich nach ihrem Forechecking etwas zurückzogen. Das Geschehen pendelte sich endgültig wieder auf Augenhöhe ein, als Frankfurt ein Gegenstoß gelang, indem sich Haller den Ball elegant behauptete, den Ball auf den nachrückenden de Guzman weiterleitete, welcher in den Lauf von Kostic spielte, der schlussendlich Jovic bediente, der aus nächster Nähe zum 1:1 einschob (31.). Doch nur fünf Minuten später schlug der FSV zurück, als Jean-Paul Boetius in den Lauf von Quaison flankte, der als letzter an den Ball kam und diesen zum 2:1 über die Linie bugsierte (36.). Plötzlich waren die Mainzer wieder forscher, und es entwickelte sich ein offener und immer emotionalerer Schlagabtausch mit Abschlüssen hüben wie drüben. Mit dem perfekten vorläufigen Schlusspunkt, als Jovic mit dem Pausenpfiff eine Ecke von Jonathan de Guzman zum 2:2 in die Maschen köpfte (45.+1). Kontrollierte Offensive Nach dem Seitenwechsel bot sich weiter das umkämpfte Bild mit direkten Angriffsversuchen, wenngleich die hintersten Reihen ihre stürmenden Gegenspieler beidseitig nun besser im Griff hatten. Die Ausnahme bildete eine abgefälschte Flanke von Jovic auf Sturmpartner Haller, der freistehend mitten auf Torwart Robin Zentner köpfte (50.). Ansonsten häuften sich mit zunehmender Spieldauer die Ungenauigkeiten, auch wenn sich keiner der Kontrahenten auch nur ansatzweise mit der Punkteteilung begnügen mochte. Mitten in die fahrige Gemengelage mussten die Adler gleich zweimal in höchster Not dagegenhalten, als sich Carlos Salcedo und Kollegen in zwei bedrohliche Einschüsse warfen (75.). Fortan waren die Rheinland-Pfälzer wieder am Drücker, doch Kevin Trapp schob einem erneuten Rückstand im Eins-gegen-eins-Duell mit Boetius einen Riegel vor (80.). Ihm tat es Gegenüber Zentner gleich, als er gegen den wie Willems 20 Minuten vor Schluss eingewechselten Rebic klärte (90.+1). Fazit: Viel mehr war nicht drin Phasenweise zeigte Eintracht Frankfurt das bekannte Gesicht 2018, doch mit fortwährender Spieldauer hatten die Gäste immer weniger zuzusetzen. Der erkennbare Substanzverlust war in der Defensiv mit eisernem Willen wettzumachen, in der Offensive fehlte aber oftmals die entscheidende Durchschlagskraft. Umso höher ist es einzuordnen, zwei Rückstände egalisiert zu haben, weshalb die Gäste mit dem Punktegewinn am Ende gut leben konnten. Stimmen zum Spiel Adi Hütter: Ich denke, dass wir heute ein sehr intensives Nachbarschaftsduell gesehen haben. Über 90 Minuten gesehen war es ein gerechtes Unentschieden. In der 80. Minute hat uns Kevin Trapp vor einer Niederlage bewahrt, zum Schluss hatte Ante Rebic den Siegtreffer auf dem Fuß. Mainz hat ein sehr gutes Spiel gemacht und uns alles abverlangt, Gratulation zu dieser Leistung. Luka Jovic steht nicht umsonst soweit vorne in der Torschützenliste. Er ist ein absoluter Torjäger. Das 1:1 haben wir überragend herausgespielt, das zweite Tor hat Luka sehr gut mit dem Kopf erzielt. Wie ich schon öfter gesagt habe, ist er ein Spieler mit vielen Fähigkeiten, ein richtig guter Stürmer. Kevin Trapp: Es ist sehr schwer, hier in Mainz zu spielen. Das hat man in der bisherigen Saison schon häufiger gesehen, und das hat sich auch heute wieder gezeigt. Natürlich hätten wir die Partie hier gerne gewonnen, die drei Punkte eingesammelt und diese negative Serie gebrochen. Betrachtet man den Spielverlauf, muss man aber mit dem Punkt zufrieden sein. Gelson Fernandes: Mainz hat das heute sehr gut gemacht. In der ersten Halbzeit waren sie körperlich extrem präsent und haben uns damit das Leben schwer gemacht. Da sind wir auch zweimal in Rückstand geraten, aber immer wieder toll zurück gekommen. Das unterstreicht unsere Mentalität. Der Trainer hat uns in der Halbzeit mit auf den Weg gegeben, dass wir mehr Zweikämpfe und zweite Bälle gewinnen müssen. Das ist uns nach dem Seitenwechsel besser gelungen. Letztlich ist der Punkt gut, nun blicken wir dem Spiel gegen die Bayern entgegen. Sandro Schwarz (Trainer Mainz): Die ersten 30 Minuten waren von uns herausragend. Wir hatten eine sehr gute Ordnung, waren aggressiv in der Vorwärtsbewegung und im Gegenpressing. Daraufhin sind auch die Tore gefallen. Nur haben wir es verpasst, mit einer Führung in die Pause zu gehen und waren beim Eckball vor dem zweiten Gegentor nicht konsequent am Mann. Die zweite Halbzeit war zunächst Verdrängungskampf ohne große Chancen. Ab der 60. Minute haben wir den Druck wieder erhöhen können und hätten einen Elfmeter bekommen können. Auf der anderen Seite war Robin Zentner gegen Rebic zur Stelle. Insgesamt war es ein großartiges Rhein-Main-Derby, den Punkt nehmen wir so mit.
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de
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