FF USV Jena - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2017/2018 - 4. Spieltag

0:1 (0:1)

Termin: 01.10.2017, 14:00 Uhr
Zuschauer: 410
Schiedsrichter: Sandra Stolz (Pritzwalk)
Tore: 0:1 Yokoyama (43.)

 

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FF USV Jena
1. FFC Frankfurt

  • Justien Odeurs
  • Catherine Bott
  • Shannon Woeller
  • Jana Petríková
  • Susann Utes
  • Karoline Heinze
  • Jessica King
  • Marie-Luise Herrmann
  • Hannah Keane
  • Annalena Rieke
  • Amy Pietrangelo

 


  • Bryane Heaberlin
  • Cecilie Sandvej
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Laura Störzel
  • Margarita Gidion
  • Sophie Schmidt
  • Jackie Groenen
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Tanja Pawollek
  • Kumi Yokoyama

 

Wechsel
  • Zigic für Keane (65.)
  • Seiler für Herrmann (77.)
Wechsel
  • Agg für Gidion (85.)
  • Hechler für Crnogorcevic (90.)
  • Munk für Yokoyama (90.)
Trainer
  • Katja Greulich
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Auswärtssieg zum Einstand

Beim Debüt des neuen Cheftrainers Niko Arnautis gewinnt der 1. FFC Frankfurt mit 1:0 beim FF USV Jena.

Ein FFC-Auswärtsspiel gegen den FF USV Jena dauert 90 Minuten und am Ende gewinnen die Gäste mit einem Tor Unterschied – dies galt in den letzten vier Spielzeiten und diese Serie wurde fortgeschrieben. Diesmal setzte sich der 1. FFC Frankfurt beim Debüt des neuen Cheftrainers Niko Arnautis mit 1:0 im Ernst-Abbe-Sportfeld durch. Den Treffer des Tages erzielte Kumi Yokoyama kurz vor dem Pausenpfiff.

Dass Niko Arnautis in seinem ersten Spiel als Bundesliga-Cheftrainer keine gravierenden Änderungen vornehmen würde, hatte er bereits im Vorfeld angekündigt, zumal ihm als Vorbereitung nicht mehr als zwei Trainingseinheiten mit seinem neuen Team blieben. Was er änderte, war die taktische Grundausrichtung – und das 4-3-3 erwies sich als eine Option, die den Spielerinnen entgegenkam. Es war ein munterer Beginn im Ernst-Abbe-Sportfeld, was daran lag, dass beide Teams den direkten Weg nach vorne suchten und darauf aus waren, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Die bessere Spielanlage zeigten dabei die Frankfurterinnen, die mit schnellem Kombinationsspiel Raum gewannen, während Jena eher die Variante „lang und hoch“ bevorzugte. Gefährliche Strafraumszenen blieben aber lange Zeit Mangelware, weil die nötige Präzision im letzten Drittel des Spielfelds fehlte. Erst nach einer halben Stunde wurden die beiden Torhüterinnen ernsthaft gefordert: Zunächst parierte FFC-Keeperin Bryane Heaberlin einen Schuss von Annalena Rieke aus kurzer Distanz (30.), dann musste sich Justien Odeurs bei einem Distanzschuss von Cecilie Sandvej strecken (31.). In der 34. Minute war es Jenas Dauerbrennerin Susann Utes, die einen Kopfball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbeisetzte. Apropos Kopfball: Damit probierte es auch Ana-Maria Crnogorcevic nach einer Hereingabe von Cecilie Sandvej – drüber (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff zappelte der Ball dann im Netz, aus FFC-Sicht im richtigen: Tanja Pawollek zog mit Tempo Richtung Tor und bediente die mitgelaufene Kumi Yokoyama, die nach einer Drehung unhaltbar aus 14 Metern einnetzte (43.).

Mit einer Führung im Rücken ging der 1. FFC Frankfurt also in die zweite Hälfte und das Team zeigte weiterhin genau jene Leidenschaft, die Cheftrainer Niko Arnautis sehen wollte. Jena agierte wie erwartet körperbetont, gut organisiert und versuchte, die Räume zu verdichten. Doch der FFC hielt dagegen und versuchte, den Sack zuzumachen. Nach exakt einer Stunde hatte Margarita Gidion die vermeintliche Vorentscheidung auf dem Fuß. Pech nur, dass ihr Schuss aus 17 Metern an den Innenpfosten klatschte und von dort zurück ins Feld. Vier Minuten später zog Kumi Yokoyama aus spitzem Winkel ab, genau auf Jenas Torfrau Justien Odeurs. Auf der Gegenseite setzte Hannah Keane einen Lupfer zu hoch an (65.). Die Partie blieb spannend, wie so oft in den letzten Jahren, wenn der FFC im Paradies gastierte. Und so musste man auf der FFC-Bank zeitweise die Luft anhalten, wenn es der USV doch mal – was nicht häufig der Fall war – in den gegnerischen Strafraum schaffte. So wie in der 78. Minute, als es Sandra Zigic mit einem artistischen Schuss ans Außennetz versuchte. Zwei Minuten später forderten die Fans des Tabellenzehnten Strafstoß, doch Marith Prießen traf bei ihrem Tackling gegen Lisa Seiler zweifelsfrei den Ball. Der FFC brachte den knappen, aber unter dem Strich nicht unverdienten Erfolg schließlich über die Zeit. Es war der zweite 1:0-Auswärtssieg der Saison und ein optimaler Einstand für den neuen FFC-Cheftrainer Niko Arnautis.

Die Frauen-Bundesliga pausiert am nächsten Wochenende, dafür steht dann die 2. Runde im DFB-Pokal auf dem Programm. Für den Rekord-Titelträger 1. FFC Frankfurt geht’s am kommenden Sonntag, dem 8. Oktober 2017, 14.00 Uhr, bei Bundesliga-Absteiger Bayer 04 Leverkusen um den Einzug ins Achtelfinale. Das nächste Liga-Heimspiel steigt dann am Sonntag, dem 15. Oktober 2015, 11.00 Uhr, wenn der MSV Duisburg im Stadion am Brentanobad zu Gast ist.

Stimmen zum Spiel

Katja Greulich, Trainerin FF USV Jena: „Ich kann meiner Mannschaft Herz und Leidenschaft nicht absprechen. Wir haben die erste Hälfte dominiert und sind aus dem Nichts in Rückstand geraten. Dann kamen wir mit einem positiven Gefühl aus der Pause, allerdings hat man uns in vielen Situationen eine gewisse Unerfahrenheit und mangelnde Cleverness angemerkt. Vielleicht war Frankfurt heute ein bisschen besser, aber ein 1:1 wäre ebenso ein gerechtes Ergebnis gewesen. Tatsache ist, dass wir jetzt in den nächsten Wochen unbedingt Punkte brauchen!“

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Ich bin sehr glücklich mit der heutigen Vorstellung meiner Mannschaft, die das umgesetzt hat, was ich von ihr sehen wollte. Es war keine einfache Aufgabe heute, wie so oft in den letzten Jahren, wo es hier knifflige Spiele gab. Letztlich geht unser Sieg aber auf Grund der besseren Chancen in Ordnung – und mit drei Punkten im Rücken können wir nun in Ruhe in die nächste Trainingswoche gehen. Klar ist, dass wir uns in den nächsten Wochen noch weiterentwickeln wollen, wobei mir der Tabellenstand dabei nicht das Wichtigste ist. Ziel ist es, unsere Fans zu begeistern, ganz unabhängig von unserer Platzierung.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich bin wirklich sehr glücklich, dass wir nach einer sehr intensiven Orientierungswoche heute drei wichtige Punkte aus Jena mitnehmen und unser neuer Cheftrainer Niko Arnautis seinen ersten Sieg verbuchen kann. Knappe Ergebnisse in Jena waren schon immer kennzeichnend für unsere Auswärtsspiele in Thüringen. Aber wie die Mannschaft am Ende der zweiten Halbzeit mit Herzblut gefightet hat, zeigt mir, dass sie die Grundtugenden Leidenschaft, Laufbereitschaft und Spielfreude verinnerlicht hat. Jetzt können wir mit neuem Wind die nächsten Herausforderungen angehen!“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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