Borussia Mönchengladbach - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2016/2017 - 12. Spieltag

0:2 (0:2)

Termin: 19.02.2017, 11:00 Uhr
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Susann Kunkel (Hamburg)
Tore: 0:1 Islacker (31.), 0:2 Islacker (38.)

 

>> Spielbericht <<

Borussia Mönchengladbach
1. FFC Frankfurt

  • Christina Bellinghoven
  • Julia Koj
  • Sandra Starmanns
  • Anne-Catherine Kufner
  • Pauline Dallmann
  • Mona Lohmann
  • Jule Dallmann
  • Anne Birbaum
  • Vanessa Wahlen
  • Kelly Simons
  • Tiffany Cameron

 


  • Desirée Schumann
  • Laura Störzel
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Janina Hechler
  • Saskia Bartusiak
  • Selina Ostermeier
  • Jackie Groenen
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Tanja Pawollek
  • Yuki Nagasato
  • Mandy Islacker

 

Wechsel
  • Müller für Birbaum (46.)
  • Aerts für Dallmann (68.)
  • Densing für Koj (78.)
Wechsel
  • Matheis für Crnogorcevic (64.)
  • Matuschewski für Nagasato (75.)
  • Munk für Pawollek (84.)
Trainer
  • Mike Schmalenberg
Trainer
  • Matt Ross

 

 

Ein Arbeitssieg und ein Debüt

Bei der Bundesliga-Premiere von Selina Ostermeier gewinnt der 1. FFC Frankfurt 2:0 bei Borussia Mönchengladbach.

Mit einem glanzlosen, aber letztlich souveränen Auswärtssieg ist der 1. FFC Frankfurt in die Rückrunde der Frauen-Bundesliga gestartet: Beim Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach setzte sich der neue Fünfte, der an der SGS Essen vorbeiziehen konnte, mit 2:0 durch. Dank ihrer beiden Treffer in der ersten Hälfte erhöhte Mandy Islacker ihr Saison-Torkonto bei der FFC-Premiere im Grenzlandstadion auf zwölf. Für eine kleine Überraschung sorgte FFC-Cheftrainer Matt Ross mit der Startelf-Nominierung von Selina Ostermeier, die ein ordentliches Liga-Debüt an der Seite von Olympiasiegerin Saskia Bartusiak im Abwehrzentrum realisierte.

Dass es kein Kantersieg mehr wie noch beim 8:0 im Hinspiel werden würde, war den FFC-Verantwortlichen bereits im Vorfeld klar, schließlich hat sich Borussia Mönchengladbach trotz der anhaltenden Punktelosigkeit im Verlauf der Hinrunde deutlich stabilisiert. Der Plan der Gäste sah vor, die Partie möglichst frühzeitig in die gewünschte Richtung zu lenken – und der ging trotz großer Überlegenheit in der Anfangsphase nicht auf. Besonders über die linke Seite und in Person von Kathrin Hendrich kamen die Frankfurterinnen gleich zu Beginn zu einigen guten Aktionen. Bis zur ersten nennenswerten Chance dauerte es dann aber bis zur 19. Minute: Jackie Groenen zog aus 18 Metern ab – wirklich gefährlich wurde der Schuss, weil er von Julia Koj abgefälscht wurde. Insgesamt schaffte es der 1. FFC Frankfurt in dieser Phase kaum, das deutliche Plus an Spielanteilen in klare Chancen umzuwandeln. Zu selten fand der letzte Pass den geplanten Abnehmer – so wie in der 26. Minute, als Kathrin Hendrich scharf zurücklegen wollte und damit beinahe einen gefährlichen Konter einleitete. Dann zappelte der Ball aber doch im Gladbacher Netz: Eine gut getimte Flanke von Ana-Maria Crnogorcevic verwertete Mandy Islacker per Kopf (31.). Vier Minuten später hätte dann Kathrin Hendrich ihre gute Leistung beinahe mit einem Tor gekrönt: Nach Vorarbeit von Yuki Nagasato setzte die Nationalspielerin das Leder an den linken Pfosten. Besser machte es wieder Mandy Islacker, wobei das Zuspiel von Laura Störzel nicht weniger sehenswert als das Tor zum 2:0 selbst war (37.).

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die mitgereisten FFC-Fans eine dominierende Gastmannschaft, wobei der Favorit aus der Mainmetropole der Fohlenelf nun mehr Luft zum Atmen ließ. Die erste gelungene FFC-Kombination in Hälfte zwei nach 63 Minuten: Mandy Islacker bediente Yuki Nagasato, die haarscharf am Ball vorbeirutschte. Der Aufsteiger kämpfte trotz des Rückstands aufopferungsvoll, steckte zu keiner Zeit auf und suchte besonders über Tiffany Cameron, die einzige Spitze, immer wieder auch seine Chance. Der Anschlusstreffer lag zwar nicht gerade in der Luft, aber ganz so harmlos waren die Bemühungen des Liga-Schlusslichts nun auch nicht. Beim FFC strahlte allein Mandy Islacker Torgefahr aus – auch bei ruhenden Bällen: In der 76. Minute prüfte die Torjägerin Gladbachs Torfrau Christina Bellinghoven mit einem Freistoß aus 20 Metern. In der 82. Minute versuchte es dann Laura Störzel mit einem Freistoß-Hammer aus 28 Metern. Aus dem Spiel heraus zeigte sich der 1. FFC Frankfurt nun zu einfallslos, um die Gladbacher Abwehr mit spielerischen Mitteln auszuhebeln. Am Resultat änderte die schwächere zweite Halbzeit indes nichts mehr: Die ersten drei Punkte des Jahres sind erwartungsgemäß auf dem FFC-Punktekonto eingegangen – nicht mehr und nicht weniger.

Das erste Rückrunden-Heimspiel des 1. FFC Frankfurt steigt am kommenden Sonntag, dem 26. Februar 2017, 17.00 Uhr: Zu Gast im Stadion am Brentanobad ist dann der Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam. Der Klassiker des deutschen Frauenfußballs wird live auf Sport 1 übertragen.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Zunächst einmal bin ich heute sehr zufrieden mit dem Ergebnis – und das ist ja auch das Wichtigste. Wir wussten, dass uns keine leichte Aufgabe erwartet, schließlich hat Mönchengladbach schon anderen Teams das Leben schwergemacht. In der ersten Hälfte sind wir gut ins Spiel gekommen, haben insbesondere über die linke Seite auch Druck ausgeübt und uns mit den beiden Toren von Mandy auch belohnt. Nach der Pause haben wir unserem Gegner dann zu viele Offensivaktionen ermöglicht, da hätten wir noch konsequenter verteidigen müssen. Unterm Strich war es zwar ein verdienter Erfolg, aber wir wissen auch, woran wir in den nächsten Wochen noch arbeiten müssen."

Rene Krienen, Trainer Borussia Mönchengladbach: „Durch die Ausfälle von Kerstin Bogenschütz und Nadja Kleinikel waren wir heute besonders auf der Sechser-Position gehandicapt – und dann hatten wir auch noch einige Schwierigkeiten auf der rechten Außenposition. Beim 0:1 hat sich zum ersten Mal die individuelle Klasse der Frankfurterinnen bemerkbar gemacht, beim zweiten Gegentreffer hätten wir dann im Zentrum kompakter stehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, aber eine Chance hätten wir heute wohl nur dann gehabt, wenn wir länger das 0:0 hätten halten können.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Das war ein wichtiger Pflichtsieg gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner, der durchaus auch höher hätte ausfallen können. Über allem steht aber, dass wir die ersten drei Punkte der Rückrunde verbuchen konnten. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Klassiker gegen Turbine Potsdam am nächsten Sonntag im Stadion am Brentanobad!“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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