SC Freiburg - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2016/2017 - 6. Spieltag
1:0 (1:0)
Termin: 01.10.2016, 15:30 Uhr
Zuschauer: 24.000
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Tore: 1:0 Vincenzo Grifo (4.)
SC Freiburg |
Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer |
Bericht und Fotos von www.eintracht.de Nach einem frühen Rückstand verliert die Eintracht 1:0 (1:0) in Freiburg. Bereits in der vierten Minute erzielte Vincenzo Grifo das Tor des Tages und bescherte Freiburg den dritten Sieg im dritten Heimspiel. Für das wichtige Spiel gegen die Badener nahm Niko Kovac eine Veränderung in der Startelf vor: Anstelle von Danny Blum, der eine Woche zuvor sein Startelfdebüt gegen Hertha BSC feierte, rückte Makoto Hasebe auf. Dementsprechend spielten die Adler mit einer Mittelfeldraute sowie Alex Meier und Haris Seferovic an vorderster Front. Nach der englischen Woche, in der die Eintracht sieben Punkte ergatterte, würde sich im Breisgau zeigen, ob die Adler an ihre Erfolge der Vorwoche anknüpfen könnten. Die Freiburger konnten nach ihrem Aufstieg durch zwei Heimsiege bisher sechs Zähler sammeln. Für beide Teams war das samstägliche Aufeinandertreffen ein wegweisendes Spiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause. Früher Treffer durch Vincenzo Grifo Die 1.600 Fans der Frankfurter mussten mit anschauen wie die Eintracht früh in Rückstand geriet. Nach einem Foul Vallejos an Maximilian Philipp ließ Schiedsrichter Marco Fritz zunächst weiterspielen, so dass Onur Bulut den Ball zu Vincenzo Grifo passen konnte, der aus dem Sechzehner unhaltbar für Hradecky vollstreckte. Zu allem Überfluss bekam Jesus Vallejo für das Foulspiel noch die gelbe Karte (4.). Sämtliche taktische Überlegungen waren nun obsolet. Nach dem frühen Rückstand hatte Marco Fabián die beste Chance für die Adler in der ersten Halbzeit als Alex Meier für den Mexikaner den Ball durchließ. Leider eilte Mike Frantz in letzter Sekunde dazwischen und konnte Fabián den Ball vom Fuß ins Aus spitzeln (9.). Die Eintracht hatte in der Anfangsphase Probleme mit der aggressiven Spielweise der Freiburger. Durch das Pressing der Gastgeber unterliefen der SGE ungewöhnlich viele Fehlpässe. Eintracht verbessert aber nicht zwingend Nach den ersten zwanzig Minuten schien es als würden sich die Frankfurter ein wenig aus dem Würgegrif der Gastgeber lösen können. Die Eintracht wurde aktiver und verlagerte das Spiel mehr in die Hälfte des SCF. Während die Flanken der SGE jedoch keinen Abnehmer im Strafraum fanden, blieben die Freiburger brandgefährlich und verteidigten sehr hoch. In der 34. Minute leitete Marco Fabián eine Oczipka-Flanke mit der Brust auf Mascarell weiter, dessen Direktabnahme leider weit über dem Tor landete. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Meier mit einem Kopfball nach einer Oczipka-Flanke dem Tor wesentlich näher. Eintrachts Torjäger verpasste das Tor jedoch knapp (41.). Hitzige zweite Hälfte Auch zu Beginn der zweiten Häfte hatten die Freiburger die besseren Chance. Erst musste Hradecky einen ekligen abgefälschten Schuss abwehren. Dann bewahrte die Latte Frankfurt vor dem 0:2. In der 53. Minute zimmerte Mike Frantz den Ball an den Querbalken. Kovac reagierte und brachte nach knapp einer Stunde Shani Tarashaj für Seferovic. Die Adler kehrten durch den Wechsel auf ihre bewährte 4-2-3-1 zurück. In der Schlussphase wurde das Spiel hektischer und hitziger. Nach einem Foul von Omar Mascarell an der Mittellinie kam es zur Rudelbildung, welche von den Offiziellen aufgelöst werden musste. Die Freiburger konnten das hohe Tempo der ersten Hälfte auch im zweiten Durchgang halten. Bezeichnend für das Spiel war eine Szene in der 70. Minute als Abrashi nach einem Ballverlust von Grifo die Frankfurter Abwehr an der eigenen Grundlinie unter Durck setzte und den Ball umgehend zurückeroberte. Meier mit der besten Chance des Spiels Kovac setzte nun alles auf eine Karte und brachte Danny
Blum für Szabolcs Huszti. Alex Meier hatte die dickste Chance der
zweiten Halbzeit. Auf der linken Seite setzte sich Oczipka schön
durch und legte überlegt auf Meier ab. Beim Schuss des Blondzopfs
fehlten aber leider ein paar Zentimeter. Es war die letzte nennenswerte
Aktion der Eintracht an diesem Samstagnachmittag. Die Freiburger hatten
die griffigeren und präziseren Aktionen und kaufte der Eintracht
insgesamt zu oft den Schneid ab. Stimmen zum Spiel Niko Kovac, Eintracht-Trainer: „Als Erstes möchte ich dem SC Freiburg gratulieren zu den drei Punkten. Ich glaube, dass wir in den ersten drei bis fünf Minuten nicht so im Spiel waren, wie ich mir das erhofft habe. Im Lauf der Woche habe ich immer wieder betont, dass wir da aufpassen müssen. Der SC Freiburg ist eine Mannschaft, die, wenn sie zu Hause spielt, sehr aggressiv und sehr forsch zu Werke geht. Nach der Anfangsphase haben wir das Spiel gut im Griff gehabt. Wir haben den Gegner gut laufen lassen und ihn vor schwierige Aufgaben gestellt mit unserer Raute im Mittelfeld beziehungsweise den zwei Stürmern, die vier Verteidiger gebunden haben. Leider haben wir es nicht geschafft, den richtigen Pass anzubringen und die richtige Entscheidung zu fällen bei den wenigen Möglichkeiten, die wir hatten. Nach der Halbzeit hatten wir wenig Zugriff auf das Spiel, der Gegner war sehr viel aggressiver, bissiger und zweikampfstärker. Das Spiel wurde dann auch hektischer. Der Sieg für Freiburg geht in Ordnung.“ Christian Streich, Trainer des SC Freiburg: „Niko hat es geschildert – eigentlich gibt es taktisch nichts hinzuzufügen. Es war ganz, ganz schwer. Die Aufstellung mit Hasebe, Mascarell und Huszti, das breite Spiel mit Seferovic und Meier – das war taktisch hervorragend von Frankfurt. Wir haben uns dann entschieden, tiefer zu stehen in der zweiten Halbzeit. Wir konnten das Spiel heute nur über den absoluten Willen gewinnen.“ Lukas Hradecky, SGE-Torwart: „Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen. Die ersten fünf Minuten waren eine Katastrophe. Wir haben Freiburg ein frühes Tor geschenkt und damit auch den Sieg. Da müssen wir besser sein, wir dürfen diese Blackouts nicht haben. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein.“ Bruno Hübner, SGE-Sportdirektor: „Die Niederlage war vermeidbar, wir waren die ersten fünf Minuten nicht gut im Spiel. Leider haben wir es versäumt, in der ersten Halbzeit, in der wir das Spiel beherrscht haben, den Ausgleichstreffer zu machen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr zerfahren, da dürfen wir unsere Linie nicht verlieren. Die Niederlage ist ärgerlich.“
|
|