1. FFC Frankfurt - SV Werder Bremen

Bundesliga 2015/2016 - 17. Spieltag

3:0 (1:0)

Termin: 27.03.2016, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.110
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ingolstadt)
Tore: 1:0 Islacker (2., Elfmeter), 2:0 Garefrekes (60.), 3:0 Garefrekes (79.)

 

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1. FFC Frankfurt
SV Werder Bremen

  • Anne-Kathrine Kremer
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Saskia Bartusiak
  • Peggy Kuznik
  • Emily van Egmond
  • Dzsenifer Marozsán
  • Sophie Schmidt
  • Jackie Groenen
  • Kerstin Garefrekes
  • Mandy Islacker

 


  • 1 Anna Bockhorst
  • 5 Michelle Ulbrich
  • 9 Katharina Schiechtl
  • 6 Marie-Louise Eta
  • 7 Lisa-Marie Scholz
  • 10 Pia-Sophie Wolter
  • 15 Gabriella Tóth
  • 16 Betsy Hassett
  • 37 Manjou Wilde
  • 11 Cindy König
  • 25 Maren Wallenhorst

 

Wechsel
  • Laudehr für Müller-Prießen (46.)
  • Matheis für Bartusiak (63.)
  • Linden für Islacker (78.)
Wechsel
  • Bräuer für Hassett (54.)
  • Moelter für Wilde (66.)
  • Schröder für König (75.)
Trainer
  • Matt Ross
Trainer
  • Steffen Rau

 

 

Drei Punkte im Oster-Heimspiel

Der 1. FFC Frankfurt setzt sich gegen den SV Werder Bremen nach starker zweiter Hälfte mit 3:0 durch.

Der 1. FFC Frankfurt hat seine Chancen im Kampf um die Champions-League-Qualifikation gewahrt: Der Tabellendritte der Frauen-Bundesliga gewann sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 3:0 und blieb damit dem größten Konkurrenten VfL Wolfsburg auf den Fersen, der sich beim SC Sand durchsetzen konnte. Ein Elfmeter-Treffer von Mandy Islacker sowie ein Doppelpack von Kerstin Garefrekes sicherten den Oster-Dreier vor 1.110 Zuschauern im Stadion am Brentanobad.

Ein frühes Tor hatte FFC-Cheftrainer Matt Ross im Vorfeld des Feiertags-Heimspiels gefordert – so wie im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Köln, als Dzsenifer Marozsán nach 34 Sekunden traf. Die Spielerinnen schienen ihrem Coach gut zugehört zu haben: Diesmal waren knapp zwei Minuten gespielt, als die FFC-Fans zum ersten Mal jubeln konnten. Mandy Islacker verwandelte einen Handelfmeter, nachdem Cindy König einen Schuss von Sophie Schmidt regelwidrig abgeblockt hatte – 1:0 (2.). Die folgenden Minuten gehörten dann den Gästen von der Weser, die sich vom Rückstand keineswegs geschockt zeigten. Maren Wallenhorst hatte in der zwölften Minute den Ausgleich auf dem Fuß, als sie aus zentraler Position frei zum Schuss kam – drüber. In der 20. Minute zirkelte Marie-Louise Eta einen 28-Meter-Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei. Die Gäste spielten ähnlich wie im Hinspiel: Mit einer kompakten Defensivleistung machte der Aufsteiger dem FFC das Leben schwer. So hatten die Frankfurterinnen erwartungsgemäß mehr vom Spiel, ohne sich dabei aber hochkarätige Torszenen zu erarbeiten. Meist waren es Einzelaktionen, wie etwa ein Drehschuss von Dzsenifer Marozsán, die Gefahr brachten (36.).

Zur zweiten Hälfte stellte FFC-Cheftrainer Matt Ross personell und taktisch um: Für die leicht angeschlagene Marith Prießen rückte Simone Laudehr auf die linke Außenbahn, während hinten auf eine Dreierkette umgestellt wurde. Und prompt war sofort mehr Zug zum Tor im FFC-Spiel erkennbar. So setzte sich Kerstin Garefrekes in der 47. Minute durch und legte für die nun im Zentrum agierende Emily Van Egmond auf, die den Ball bei ihrem Schussversuch nicht richtig traf. Kurz darauf zielte die Australierin bei einem Kopfball nach Flanke von Simone Laudehr zu hoch (48.). Auch Mandy Islacker hatte, als sie von Dzsenifer Marozsán geschickt wurde, das 2:0 auf dem Fuß (49.). Unerwartet brenzlig wurde es in der 59. Minute, als Werder-Torfrau Anna-Katharina Bockhorst eine verunglückte Flanke von Kathrin Hendrich an die Latte klatschen ließ. Der mittlerweile längst fällige zweite FFC-Treffer fiel dann in der 60. Minute: Kerstin Garefrekes netzte nach Pass von Simone Laudehr kompromisslos ein – 2:0. Dann führte sich Saskia Matheis in ihrem zweiten Bundesliga-Einsatz mit einem Kunstschuss ein: Der 16-Meter-Schuss der U20-Nationalspielerin klatschte zunächst an den rechten und dann an den linken Pfosten (65.). Vier Minuten später verstolperte die von Dzsenifer Marozsán freigespielte Mandy Islacker in aussichtsreicher Position. Im Gegensatz zur ersten Hälfte war es nun Einbahnstraßenfußball mit FFC-Chancen im Minutentakt – allein an der letzten Konsequenz mangelte es nun zu häufig. Zumindest bei Kerstin Garefrekes stimmte die persönliche Quote: Nach einer maßgeschneiderten Hereingabe von Dzsenifer Marozsán erzielte die Kapitänin per Kopfball ins lange Eck ihren zweiten Treffer des Tages – 3:0 (79.). Den möglichen Dreierpack der 36-Jährigen verhinderte schließlich Gabriella Toth, die einen weiteren Garefrekes-Kopfball von der Torlinie kratzte (88.). So blieb’s beim 3:0 für die Gastgeberinnen – ein Resultat, dass das Kräfteverhältnis nur annähernd widerspiegelt.

Das nächste FFC-Heimspiel steigt bereits in drei Tagen – dann geht es um den Halbfinal-Einzug in der europäischen Königsklasse: Am kommenden Mittwoch, dem 30.März 2016, 18.00 Uhr, trifft der Titelverteidiger im Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Women’s Champions League auf den FC Rosengård. Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Malmö will der 1. FFC Frankfurt vor heimischem Publikum den finalen Schritt in die Vorschlussrunde gehen. In der Frauen-Bundesliga geht’s erst am Sonntag, dem 17. April, 14.00 Uhr weiter – dann mit einem weiteren Top-Spiel: Der 1. FFC Frankfurt will sich beim aktuellen (und wahrscheinlich auch künftigen) Deutschen Meister für das Ausscheiden im DFB-Pokal revanchieren und seine Chancen im Kampf um die Champions-League-Qualifikation wahren.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Man hat unseren Spielerinnen die Belastung der letzten Tage angemerkt, daher können wir mit dem Ergebnis letztlich sehr zufrieden sein. Nach unserem perfekten Start mit der frühen Führung haben wir ein wenig an Konzentration nachgelassen, während Werder sehr gut gespielt hat. Mit dem Systemwechsel zur zweiten Hälfte wurden wir dann stärker, wobei wir mehr Tore hätten machen müssen. Wichtig ist, dass wir noch mehr den direkten Abschluss suchen.“

Steffen Rau, Trainer SV Werder Bremen: „Ich finde, dass wir unsere Sache in der ersten Hälfte sehr ordentlich gemacht haben – trotz des frühen Rückstands. Nach der Pause wurde der FFC dann stärker und der zweite Gegentreffer war nur noch eine Frage der Zeit. Unterm Strich hatten wir dann sogar noch Glück, dass wir nicht noch höher verloren haben.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Mit dem souveränen Sieg gegen den SV Werder Bremen, der durchaus hätte höher ausfallen können, bleiben wir weiterhin im Liga-Rennen um die Champions-League-Qualifikation. Nun gilt es am Mittwoch, die in Malmö hart erarbeitete 1:0-Vorlage zu nutzen und vor eigenem Publikum den Sack für den Einzug ins UWCL-Halbfinale zuzumachen.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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