1. FFC Frankfurt - TSG Hoffenheim

Bundesliga 2015/2016 - 13. Spieltag

4:1 (1:0)

Termin: 15.02.2016, 18:00 Uhr
Zuschauer: 910
Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Tore: 1:0 Islacker (21.), 2:0 Islacker (67.), 3:0 Nagasato (78.), 3:1 Bürger (84.), 4:1 Garefrekes (90.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
TSG Hoffenheim

  • Anke Preuß
  • Laura Störzel
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Saskia Bartusiak
  • Peggy Kuznik
  • Dzsenifer Marozsán
  • Jackie Groenen
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Mandy Islacker

 


  • Martina Tufekovic
  • Kristin Demann
  • Leonie Pankratz
  • Sophie Howard
  • Tamar Dongus
  • Martina Moser
  • Isabella Hartig
  • Emily Evels
  • Katharina Kiel
  • Fabienne Dongus
  • Nicole Billa

 

Wechsel
  • Nagasato für Störzel (61.)
  • van Egmond für Groenen (68.)
  • Friedrich für Müller-Prießen (84.)
Wechsel
  • Bürger für Hartig (46.)
  • Chojnowski für Evels (63.)
  • Breitner für Dongus (77.)
Trainer
  • Matt Ross
Trainer
  • Jürgen Ehrmann

 

 

Spielfreude und tolle Tore

Der 1. FFC Frankfurt beginnt die Restrunde der Frauen-Bundesliga mit einem 4:1 gegen Hoffenheim.

Der 1. FFC Frankfurt ist erfolgreich in die Restrunde der Frauen-Bundesliga gestartet: Der Champions-League-Sieger setzte sich im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 4:1 durch und schloss damit in der Tabelle wieder zum punktgleichen VfL Wolfsburg auf. Zur Premiere des neuen FFC-Vereinslied „Olé, olé, nur der 1. FFC“ sorgten Mandy Islacker mit einem Doppelpack sowie Yuki Ogimi und Kerstin Garefrekes, die sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen konnten, für die passende Feierstimmung.

Naturgemäß ist der erste Pflichtspiel-Auftritt nach einer längeren Pause immer mit Fragezeichen verbunden. Umso erfreulicher, dass der 1. FFC Frankfurt in seinem ersten Bundesliga-Auftritt 2016 gleich einige Antworten gab. Doch der Reihe nach. Nach zwei Minuten gab’s erst mal eine Schrecksekunde, als FFC-Torfrau Anke Preuß doppelt eingreifen musste: Nach einer Ecke parierte sie zunächst gegen Nicole Billa, dann gegen Fabienne Dongus. Auf der anderen Seite hätte Ana-Maria Crnogorcevic um ein Haar von einem Missverständnis in der TSG-Abwehr profitiert (6.). Dann hatte Mandy Islacker zwei Mal die Führung auf dem Fuß: Zunächst wurde ein Abschluss der Stürmerin abgefälscht, nach der anschließenden Ecke war Martina Tufekovic zur Stelle (11.). Zehn Minuten später – aller guten Dinge sind drei – traf Mandy Islacker dann schließlich ins Schwarze. Erwähnenswert vor allem die Vorarbeit: Mit einem Sahnepass in die Tiefe setzte die überragende Dzsenifer Marozsán die auf der rechten Seite gestartete Kerstin Garefrekes in Szene, die wiederum cool für die Torschützin auflegte. Auch an den nächsten Szenen war Mandy Islacker beteiligt: Nach einem Solo über links legte sie den Ball quer, wo sich allerdings kein passender Abnehmer fand (26.). Dann verzog sie nach einem sehenswerten Lupfer-Zuspiel von Dzsenifer Marozsán (28.). Und weiter der FFC im Vorwärtsgang: Martina Tufekovic entschärfte einen Schuss von Dzsenifer Marozsán (36.), dann setzte Ana-Maria Crnogorcevic mit einer scharfen Hereingabe Kerstin Garefrekes in Szene – vorbei (38.). Die Kapitänin hatte mit einem satten 18-Meter-Schuss auch die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff.

Und auch die zweite Hälfte begann mit einer FFC-Chance: Kerstin Garefrekes und Dzsenifer Marozsán prüften Hoffenheims starke Torfrau Martina Tufekovic (50.). Die beste Akteurin der Gäste war auch in der 61. Minute zur Stelle, als Ana-Maria Crnogorcevic ihre Schnelligkeit ausspielte, sich gegen zwei Abwehrspielerinnen durchsetzte und von der Strafraumkante abzog. In der 67. Minute fand Martina Tufekovic dann erneut ihre Meisterin in Mandy Islacker, die den Ball aus halblinker Position in die Maschen drosch. Wie bei ihrem ersten Treffer war auch hier die Vorarbeit ein wesentlicher Teil der Geschichte: Dzsenifer Marozsán bediente Saskia Bartusiak, die wiederum für Mandy Islacker auflegte. Auch nach dem – längst überfälligen – zweiten Treffer beschränkten sich die Frankfurterinnen bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt nicht darauf, das Resultat lediglich zu verwalten. Folgerichtig konnten sich die 910 Zuschauer im Stadion am Brentanobad auch noch an weiteren FFC-Toren erwärmen: Beim dritten Streich fungierte Mandy Islacker nach einem Zuspiel von Dzsenifer Marozsán als Vorlagengeberin für ihre eingewechselte Offensivpartnerin Yuki Ogimi, die aus kurzer Distanz einschob (78.). Bevor Kerstin Garefrekes nach einer Marozsán-Flanke den Schlusspunkt setzte (90.), gelang Lina Bürger der einzige Gästetreffer des Tages (84.). Unter dem Strich eine starke FFC-Leistung gegen einen mutig agierenden Gegner, der mit seiner nicht allein auf Defensivarbeit ausgelegten Ausrichtung seinen Teil zu einem attraktiven TV-Spiel, das live auf Eurosport zu sehen war, beitrug. Und mehr als eine Randnotiz: Mit dem Bundesliga-Debüt von Melissa Friedrich unterstrich FFC-Interimstrainer Matt Ross seine Philosophie, junge Spielerinnen zu integrieren.

Nun steigt die Vorfreude auf den Frauenfußball-Klassiker, der am nächsten Spieltag – neben der Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München – im Mittelpunkt des Geschehens steht: Am kommenden Sonntag, dem 21. Februar 2016, 14.00 Uhr, gastiert der 1. FFC Frankfurt beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Stimmen zum Spiel

FFC-Interimstrainer Matt Ross: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, auch wenn das Ergebnis sicherlich ein wenig zu hoch ausgefallen ist. Wir wussten, dass wir gegen einen starken Gegner nur mit hoher Kampf- und Laufbereitschaft zum Erfolg kommen konnten – und genau diese Attribute haben wir heute an den Tag gelegt. Zudem habe ich heute die beste Dzsenifer Marozsán erlebt, an die ich mich erinnern kann und ich hoffe, dass diese Leistung im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen der nächsten Wochen erst der Anfang war. Insgesamt gibt’s noch viele Dinge, die wir verbessern können und an denen wir ab morgen wieder konzentriert arbeiten werden.“

Jürgen Ehrmann, Trainer TSG Hoffenheim: „Der Sieg des 1. FFC Frankfurt ist ohne Frage verdient, wenngleich der Spielverlauf enger war als es das Resultat erahnen lässt. Direkt nach Anpfiff hätten wir in Führung gehen können und auch nach der Pause, als wir das Risiko erhöht haben, konnten wir Druck aufbauen. Beste Spielerin auf dem Platz war Dzsenifer Marozsán – in dieser Form ist sie einfach nicht auszuschalten.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es ist klasse, wie sich unsere Mannschaft heute mit viel Spielfreude gegen einen starken und aggressiven Gegner präsentiert und vier tolle Tore geschossen hat. Das macht wirklich Lust auf mehr! Jetzt freuen wir uns auf den Klassiker im deutschen Frauenfußball gegen Turbine Potsdam, der uns am nächsten Sonntag ins Karl-Liebknecht-Stadion führen wird.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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