1. FFC Frankfurt - Standard Lüttich

UEFA Women’s Champions League 2015/2016 - 1. Hauptrunde, Rückspiel

6:0 (2:0)

Termin: 15.10.2015, 16:30 Uhr
Zuschauer: 1.380
Schiedsrichter: Morag Pirie (Schottland)
Tore: 1:0 Islacker (6.), 2:0 Garefrekes (44.), 3:0 Bartusiak (48., Elfmeter), 4:0 Nagasato (68.), 5:0 Crnogorcevic (84.), 6:0 Linden (86.)

 

>> Spielbericht <<

Standard Lüttich
1. FFC Frankfurt

  • Desirée Schumann
  • Laura Störzel
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Saskia Bartusiak
  • Peggy Kuznik
  • Jackie Groenen
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Yuki Nagasato
  • Mandy Islacker

 


  • 1 Renate Verhoeven
  • 4 Julie Biesmans
  • 6 Britt Vanhamel
  • 12 Julie Gregoire
  • 17 Maud Coutereels
  • 19 Davina Philtjens
  • 16 Cécile De Gernier
  • 7 Aline Zeler
  • 8 Audrey Demoustier
  • 9 Sanne Schoenmakers
  • 10 Davinia Vanmechelen

 

Wechsel
  • Linden für Groenen (69.)
  • van Egmond für Islacker (72.)
  • Clark für Störzel (78.)
Wechsel
  • Yüceil für Biesmans (46.)
  • Wijnants für Philtjens (55.)
  • Appermont für Schoenmakers (77.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Benoît Waucomont

 

Souverän im Regen

Der 1. FFC Frankfurt steht nach dem Sieg über Lüttich verdient im Achtelfinale der Champions League.

In dicke Decken eingehüllt sahen die Ersatzspielerinnen des 1. FFC Frankfurt von der Bank einen souveränen 6:0 (2:0)-Heimsieg ihrer Mannschaft im Sechzehntelfinalrückspiel der Women’s Champions League gegen Standard Lüttich. Damit konnte sich der Titelverteidiger am gestrigen Herbstnachmittag mühelos für das Achtelfinale (Auslosung am Montag) qualifizieren. Es lag wohl am nass-kalten Wetter und an der TV-Übertragung auf Eurosport, dass nur 1380 Zuschauer den Weg ins Stadion am Brentanobad fanden.

„Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung. Nasser Rasen, frisch draußen – das ist dann die Europapokal-Atmosphäre, die man braucht“, erklärte FFC-Coach Colin Bell nach dem Spiel. Der belgische Meister trat zwar aggressiver und deutlich offensiver auf als im Hinspiel, riskierte damit aber mehr gegnerische Großchancen und patzte entscheidend, so dass der Kantersieg auch in der Höhe verdient war.

Schon das frühe Kopfballtor von Mandy Islacker nach fünf Minuten sowie das 2:0 von Kapitänin Kerstin Garefrekes, die den Ball aus kürzester Distanz problemlos einschob, ließen nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel keinen Zweifel am Weiterkommen aufkommen. Anders als der am Dienstag ausgeschiedene Bayern München gab sich der Titelträger Frankfurt auch ohne die verletzten Sophie Schmidt und Simone Laudehr keine Blöße.

Während der FFC in der ersten Halbzeit wenig glänzte, verbesserte sich das Spiel nach dem Seitenwechsel deutlich. „Wir mussten ein paar Dinge verändern, das Zentrum dichter bekommen“, erklärte Bell. Nach der Pause erhöhten die Spielerinnen das Tempo und kontrollierten die Partie fast nach Belieben.

Wie schon im Hinspiel verursachte Davina Philtjens einen Elfmeter an Ana-Maria Crnogorcevic (48.), den Saskia Bartusiak zum 3:0 sicher verwandelte. Die Japanerin Ogimi erhöhte später auf 4:0 (68.), bevor Crnogorcevic mit einem schönen Schlenzer (84.) und Isabella Linden (86.) das halbe Dutzend voll machten.

Mit sechs unterschiedlichen Torschützinnen zeigten die Frankfurterinnen sich nicht nur variabel, sie zeigten sich auch erstmals in dieser Spielzeit verbessert im Abschluss. Ob dies am mit zunehmender Spielzeit defensiv schwächer werdenden Gegner oder an der abgeklärten Art vor dem Tor lag, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. (FR Online vom 16.10.2015)

 

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