SV Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2015/2016 - 34. Spieltag

1:0 (0:0)

Termin: 14.05.2016, 15:30 Uhr
Zuschauer: 41.200
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Tore: 1:0 Papy Mison Djilobodji (88.)

 

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SV Werder Bremen

Eintracht Frankfurt


  • Felix Wiedwald
  • Theodor Gebre Selassie
  • Jannik Vestergaard
  • Papy Mison Djilobodji
  • Santiago Garcia
  • Florian Grillitsch
  • Clemens Fritz
  • Levin Öztunali
  • Zlatko Junuzovic
  • Maximilian Eggestein
  • Claudio Pizarro

 


 

Wechsel
  • Anthony Ujah für Maximilian Eggestein (60.)
  • Özkan Yildirim für Levin Öztunali (77.)
  • Alejandro Galvez für Claudio Pizarro (90.)
Wechsel
Trainer
  • Victor Skripnik
Trainer

 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:



Eintracht muss in die Relegation

Am 34. Spieltag verlor die SGE gegen Werder Bremen durch ein spätes Gegentor von Djilobodji (88.) unglücklich mit 0:1 (0:0). Die Eintracht beendete die Saison damit als 16. und muss in die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg.

Im Vergleich zum Heimsieg gegen Dortmund nahm Eintracht-Coach Kovac zwei Änderungen in der Startelf vor. Seferovic rückte für Castaignos in die Mannschaft und Ignjovski begann für den gesperrten Huszti. Meier saß nach überstandener Verletzung erstmals wieder auf der Bank.

In der ersten Minute versuchte Öztunali Pizarro zu bedienen, der Pass kam jedoch nicht an. Daraufhin hatte die Eintracht einen Eckball, den Ben-Hatira platziert aufs Tor köpfte. Wiedwald konnte mit einer Glanzparade die frühe Führung der Eintracht verhindern. (2.). Fünf Minuten später verpasste Pizarro eine Flanke nur knapp.

Keines der Teams konnte sich in der Folge nennenswerte Feldvorteile erarbeiten. Bremen war als Heimmannschaft das leicht aktivere Team. Die Eintracht, der auch ein Unentschieden für den direkten Klassenerhalt reichen würde, agierte etwas defensiver, aber die Hessen spielten durchaus auch zielgerichtet nach vorne. In der 18. Minute ging ein Schuss von Eggestein deutlich übers Tor. Eine Minute später war ein Schuss von Fritz leichte Beute für Hradecky.

Wiedwald pariert Hasebes Schuss mit Glück und Geschick

Daraufhin fasste sich Hasebe aus 18 Metern ein Herz und zog wuchtig ab. Wiedwald konnte den Ball mit der Hand noch erwischen und glücklich übers Tor lenken (20.). Acht Minuten später hielt Pizarro den Kopf in eine scharfe Flanke von Gebre Selassie, verfehlte das Gehäuse von Hradecky jedoch um mehrere Meter. Nach einer halben Stunde bekamen die Bremer einen Freistoß etwa 25 Meter vor dem Kasten zugesprochen. Junuzovic trat den Ball mehr oder weniger knapp am linken Torwinkel vorbei.

In der 35. Minute pflückte Hradecky einen aus dem Halbfeld getretenen Freistoß sicher herunter. Die Torraumszene wurden in der Folge etwas weniger, das Spiel lebte von der Spannung. Kurz vor der Pause kamen die Hausherren durch einen Eckball nochmal zu einer Torchance.

2. Halbzeit

In der 50. Minute sah Grillitsch die erste Gelbe Karte des Spiels für ein taktisches Foul an Ignjovski im Mittelfeld. Den Zuschauern bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Die Gastgeber waren das etwas aktivere Team, doch die SGE verteidigte sehr aufmerksam und konsequent, ohne sich zu weit zurück zu ziehen.

Sodann neigte sich eine Bogenlampe von Pizarro gefährlich vor das Tor von Hradecky. Der finnische Keeper blieb jedoch cool und fing den Ball eindeutig vor der Linie.

In der 59. Minute nahm Eintracht-Coach Kovac den ersten Wechsel vor: Chandler kam für Djakpa ins Spiel. Aigner ging auf die linke Seite, Chandler übernahm Aigners alte Position auf der rechten Seite. Auch die Werderaner nahmen in der gleichen Minute einen Spielertausch vor: Ujah ersetzte Eggestein.

Der Druck der Hausherren nimmt zu

Vier Minuten später wurde Junuzovic von seinen Mannschaftskameraden prima freigespielt. Der Bremer vergab die sehr gute Chance jedoch – er schoss aus aussichtsreicher Position weit am Tor vorbei. Danach sah Oczipka die Gelbe Karte für ein taktisches Foul. Wenig später unterband die Eintracht-Defensive einen weiteren Bremer Angriff (65.). Sodann klärte Abraham eine Flanke zur Ecke.

Die SGE wechselte abermals: Ben-Hatira verließ das Feld, Zambrano betrat für ihn den Rasen (68.). Der Peruaner ging auf seine angestammte Position in der Innenverteidigung, die Eintracht verteidigte folglich von nun an mit einer Abwehrkette aus fünf Spielern. Ein kurz ausgeführter Freistoß der Hessen brachte nichts ein (72.). Zwei Minuten später hielt Hradecky einen Schuss von Ujah.

Bremen wechselte auch nochmal: Yildirim ersetzte Öztunali. Gebre Selassie sah daraufhin die Gelbe Karte für ein Foul an Hasebe (77.). Vier Minuten später konnte die Eintracht-Verteidigung einen Yildirim-Schuss zur Ecke blocken. In der 85. Minute nahm die Eintracht den dritten Wechsel vor: Castaignos kam für Aigner ins Spiel. Eine Minute später wurde ein Fallrückzieher von Ujah abgepfiffen, weil der Fuß von Ujah zu nah am Kopf von Zambrano war.

Bremen gelingt der Lucky Punch

Dann geschah das, was kein Eintracht-Fan wahrhaben wollte: Bremen erzielte einen späten Treffer. Nach einem Freistoß köpfte Pizarro den Ball im Strafraum rüber zu Ujah. Der kam im Getümmel mit seinem Fuß irgendwie an das Spielgerät und legte es an Hradecky vorbei. Djilobodji drückte den Ball dann per Grätsche über die Linie.

Russ sah in der 90. Minute noch die Gelbe Karte. Pizarro wurde sodann durch Galves ersetzt. In der Nachspielzeit wurde Junuzovic für ein übles Foul an Zambrano verwarnt.

Fazit

Im ersten Durchgang hatte Bremen leichte Feldvorteile, die Eintracht jedoch die besseren Chancen durch einen Kopfball von Ben-Hatira und einen Schuss von Hasebe. Auch im zweiten Durchgang war Bremen etwas aktiver, doch die Eintracht verteidigte gekonnt. Nichtsdestotrotz sollte Bremen kurz vor Spielende der Lucky Punch gelingen. Bremen hat den Klassenerhalt damit direkt geschafft, die Eintracht muss in die Relegation gegen Nürnberg.

Stimmen zum Spiel

Marco Russ: "Wir sind enttäuscht. Nichtsdestotrotz haben wir bis vor vier Wochen als zweiter Absteiger festgestanden und uns gut zurückgekämpft mit drei Siegen in Folge. Jetzt heißt es, den Kopf oben zu halten und voll fokussiert auf die beiden Spiele gegen Nürnberg zu sein."

Niko Kovac: "Als erstes möchte ich Werder Bremen zum Sieg und zum direkten Klassenerhalt gratulieren. Aus meiner Sicht war Werder Bremen über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Wir haben es nicht geschafft, Ruhe in unser Spiel zu bringen. Wir haben zu viel leichte Ballverluste gehabt. Wir konnten den zweiten Ball, der immer abfällt, nicht in unseren Reihen halten und dementsprechend für Entlastung sorgen. Ich glaube, 90% der Bälle sind bei Bremen gelandet und dadurch kam es zu Stande, dass eine Welle nach der anderen auf unser Tor rollte. Wobei Werder Bremen in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance hatte, in der zweiten Halbzeit der Schuss von Ujah beziehungsweise dann das Tor. Ärgerlich für uns, dass es in der 88. Minute passierte. Die Mannschaft hat alles gegeben, was defensiv machbar war. Nach vorne waren wir zu destruktiv."

 

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