Eintracht Frankfurt -
FC Ingolstadt 04 |
Bundesliga 2015/2016 - 25. Spieltag
1:1 (0:1)
Termin: 05.03.2016, 15:30 Uhr
Zuschauer: 40.000
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Tore: 0:1 Moritz Hartmann (8., Handelfmeter), 1:1 Marco Russ (69.)
Eintracht Frankfurt | FC Ingolstadt 04 |
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Wechsel
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Trainer | Trainer
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Trotz einer über weite Strecken überlegen geführten Partie musste sich die Eintracht am 25. Spieltag zu Hause mit einem 1:1 (0:1) gegen den Aufsteiger aus Ingolstadt begnügen. Hartmann brachte die Gäste per Handelfmeter in Führung (8.), Russ glich im zweiten Durchgang für die Hessen aus (69.). Groß sah in der 74. Minute die Gelb-Rote Karte. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Berlin nahm Eintracht-Coach Veh eine Änderung in der Startaufstellung vor. Für den gelbgesperrten Aigner lief Regäsel auf. Die Eintracht agierte im 4-4-2-System mit Hasebe (rechts) und Stendera (links) auf den Flügelpositionen. Huszti spielte zentral hinter den Spitzen Seferovic und Fabián. Russ agierte als Sechser vor der Abwehr. Schon nach zwei Minuten hatte Seferovic eine dicke Chance, als er allein auf den Ingolstädter Keeper Özcan zulief, den Ball jedoch knapp am Kasten vorbeisetzte. Das Schiedsrichtergespann um Stegemann hatte allerdings eine Abseitsposition erkannt, so dass der Treffer ohnehin nicht gezählt hätte. Auch in der Folge machte die Eintracht weiterhin viel Dampf – ein Fernschuss von Fabián landete auf der Latte (4.). Ingolstadt geht durch einen Elfmeter in Führung Machte diese Anfangsphase durchaus Hoffnung, musste die Eintracht – passend zu ihrer momentanen Situation – einen frühen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Handspiel von Abraham im eigenen Strafraum gab es Elfmeter für die Gäste. Diese Chance ließ sich Hartmann nicht nehmen. In der 8. Spielminute vollstreckte er zum 0:1 aus Eintracht-Sicht. Hradecky war zwar in die richtige Ecke gesprungen, konnte den Ball jedoch nicht halten. Die Eintracht antwortete mit einer Kopfballchance durch Stendera. Kurz danach musste sich Özcan lang machen, um eine flache Hereingabe von Seferovic zu entschärfen (10.). Aber auch Ingolstadt kam zu Torchancen: In der 13. Minute lupfte Hartmann den Ball zum Glück übers Tor. Das Spiel verliert an Tempo In der Folge war die Partie nicht mehr so schwungvoll wie in der Anfangsphase. Die Eintracht bemühte sich zwar immer wieder, in den Strafraum der Schanzer einzudringen. Die Ingolstädter zogen sich jedoch etwas zurück und machten die Räume eng. Immerhin: In der 27. Spielminute dribbelte sich Stendera in den Sechzehner, blieb jedoch leider am letzten Gegenspieler hängen. Nachdem Zambrano für ein Foulspiel die Gelbe Karte gesehen hatte (28.), wurde ein Schuss von Stendera geblockt (31.). Sodann hatten die Gäste die Chance, auf 2:0 zu stellen. Im Rahmen eines Konters wurde Lex mustergültig bedient und hatte nur noch Hradecky vor sich. Der Finne agierte jedoch gewohnt souverän, machte sich ganz breit und wurde so von Lex angeschossen (33.). Nachdem Groß Fabián das Bein gestellt hatte und dafür verwarnt wurde (35.), bekam Oczipka für ein Foulspiel ebenfalls den Gelben Karton gezeigt (39.). Nur eine Minute später konnte Seferovic einen langen, aufspringenden Ball nicht gezielt vollstrecken. In der 44. Minute sah auch Russ die Gelbe Karte, nachdem er beim Versuch, aufs Tor zu schießen, einen Gegenspieler umgegrätscht hatte. 2. Halbzeit: Die SGE dreht auf Die SGE musste in der Halbzeitpause einen Wechsel vornehmen. Stendera blieb verletzt in der Kabine, Waldschmidt betrat den Rasen für unsere Nr. 21. Die Eintracht startete auch in den zweiten Durchgang mit viel Offensivdrang. Ihr war anzumerken, dass sie mit dem 0:1-Rückstand gegen den Aufsteiger überhaupt nicht zufrieden war. Doch trotz mehrerer Chancen wollte der Ball nicht im Netz zappeln. Mal konnte sich noch ein Gegenspieler in den Schuss werfen, mal hielt Özcan. Der Knoten wollte einfach nicht platzen. Von Ingolstadt war offensiv in dieser Phase des Spiels nicht mehr viel zu sehen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld ist zu nennen – aber den fing Hradecky sicher (54.). Die Hessen konnten den Druck, den sie zu Beginn des zweiten Durchgangs entfacht hatten, allerdings auch nicht halten. So wurden die Torraumszenen weniger. In der 61. Minute schalteten die Frankfurter nach einem Ballgewinn schnell um – leider stand Seferovic im Rahmen des Konters knapp im Abseits. In der Folge bot sich den Gästen gleich mehrfach die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Insbesondere Matip hatte die Möglichkeit, aus kurzer Distanz zu treffen – der Ingolstädter verfehlte das Tor jedoch. Nach einem Gerangel sahen Hasebe und Brégerie die Gelbe Karte (67.). Russ gleicht aus – Groß sieht die Gelb-Rote Karte Dann endlich war es soweit! Die Eintracht gewann nach einer Ecke den zweiten Ball, und Russ köpfte Fabiáns präzise Flanke zum Ausgleich in die Maschen – 1:1 (69.). Es war der 2.500. Treffer der SGE in der Bundesliga – und er sollte den Hausherren nochmal richtig Auftrieb geben. Doch zunächst musste auch Zambrano verletzungsbedingt das Feld verlassen, Medojevic kam für ihn ins Spiel (70.). Kurz darauf sauste eine scharfe Hereingabe von Fabián im Strafraum an Freund und Feind vorbei. Wenig später bot sich Waldschmidt die Chance, die Eintracht in Führung zu bringen. Doch der Schuss des Youngsters ging übers Tor (73.). Eine Minute später sah Groß die Gelb-Rote Karte für ein Foul an Huszti – Ingolstadt musste die Partie fortan also mit einem Mann weniger bestreiten. Die Partie spielte sich fast nur noch in der Hälfte der Gäste ab – die Eintracht drängte auf das zweite Tor. In der 79. Minute sah auch Hartmann die Gelbe Karte, zwei Minuten zuvor war bereits der eingewechselte Roger verwarnt worden. Immer wieder flog der Ball in den Ingolstädter Strafraum. Leider sollte die Eintracht den Siegtreffer nicht mehr erzielen – es blieb beim 1:1. Fabián sah in der Nachspielzeit ebenfalls noch die Gelbe Karte. Fazit Die SGE hatte im ersten Durchgang zwar mehr vom Spiel, geriet durch einen Handelfmeter jedoch früh in Rückstand. Trotz mehrerer, guter Torchancen gelang den Hausherren kein Treffer. Im zweiten Durchgang sollte sich das ändern: Russ köpfte eine Fabián-Flanke zum Ausgleich in die Maschen. Obwohl die Gäste ab der 74. Minute nur noch zu zehnt waren (Groß hatte die Gelb-Rote Karte gesehen), sollte der Eintracht der Siegtreffer verwehrt bleiben. Die Partie fand vor 40.000 Zuschauern statt.
Stimmen zum Spiel Ralph Hasenhüttl, Trainer des FC Ingolstadt: „Wir haben 21 Torschüsse zugelassen. Ich glaube, das ist mit Abstand der höchste Wert, den wir in der Saison bisher zugelassen haben. Wir müssen mit dem Punkt mehr als zufrieden sein. Er war sehr wichtig, weil dadurch der Abstand gewahrt bleibt, und nur darum geht es für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel etwas aus der Hand gegeben, aber vor dem Spiel hätte ich den Punkt hier sofort unterschrieben und tue es auch jetzt.“ Armin Veh, Eintracht-Trainer: „Wir waren die ersten Minuten gut im Spiel, hatten auch gute Möglichkeiten, und kriegen dann mit der ersten Chance von Ingolstadt einen Handelfmeter gegen uns. Danach hatten wir die Chance, postwendend das 1:1 zu machen. Wir hatten eine Riesen-Chance am Fünfmeterraum, den Kopfball zu setzen und den Ausgleich zu erzielen. Das hätte uns sicher geholfen. Danach hatten wir zwei Riesen-Chancen gegen uns, wo mein Torhüter glänzend hält. Da hätten wir auch höher zurückliegen können. In der zweiten Halbzeit haben wir richtig Gas gegeben und sehr, sehr viele Torchancen heraus gespielt. Leider haben wir aus der Überlegenheit nur ein Tor gemacht, das ist insgesamt zu wenig.“ Lukas Hradecky, SGE-Torwart: „Das 1:1 ist zu wenig. Wir wussten, dass wir einen Sieg brauchen. Wir haben die Chancen bekommen, aber leider waren wir nicht gut genug, sie auch zu verwerten. Ich bin enttäuscht. Alles geht gegen uns. Die ersten zehn Minuten waren gut, und dann kriegen wir einen Sch…-Elfmeter gegen uns. Immerhin sind wir zurück gekommen. Aber es war nicht genug. Wir arbeiten weiter.“ Marco Russ, SGE-Kapitän: „Die Ein-Pünktchen-Sprünge helfen uns nicht weiter. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die Fans haben das honoriert, ganz anders wie noch zur Halbzeit oder in anderen Spielen. Das muss uns positiv stimmen. Wir spielen uns die Chancen heraus. Natürlich fehlt uns Alex mit seiner Abschlussstärke. Jetzt müssen es andere Spieler richten.“
Eintracht Frankfurt trennt sich von Armin Veh Einen Tag nach dem 1:1 gegen Ingolstadt gibt die Eintracht die Trennung von Cheftrainer Armin Veh bekannt:
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