Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04

Bundesliga 2015/2016 - 23. Spieltag

0:0

Termin: 28.02.2016, 19:30 Uhr
Zuschauer: 43.500
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Tore: ./.

 

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Eintracht Frankfurt

FC Schalke 04


 


  • Ralf Fährmann
  • Sascha Riether
  • Joel Matip
  • Roman Neustädter
  • Dennis Aogo
  • Pierre Emil Höjbjerg
  • Johannes Geis
  • Junior Caicara
  • Younes Belhanda
  • Sead Kolasinac
  • Klaas Jan Huntelaar

 

Wechsel
Wechsel
  • Maximilian Meyer für Junior Caicara (62.)
  • Leroy Sané für Younes Belhanda (67.)
  • Franco Di Santo für Klaas Jan Huntelaar (75.)
Trainer Trainer
  • André Breitenreiter

 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:


0 :0 gegen Schalke

Wie schon in der Vorwoche gegen den Hamburger SV hat sich die Eintracht vor heimischem Publikum auch gegen Schalke 04 torlos 0:0 getrennt. Die SGE investierte mehr ins Spiel, doch gute Chancen gab es auf beiden Seiten.

Eintracht-Trainer Armin Veh nahm im Vergleich zum 0:0 gegen den Hamburger SV aus der Vorwoche zwei Änderungen in seiner Startformation vor: Bastian Oczipka kehrte nach seiner Gelbsperre zurück auf seine angestammte Linksverteidigerposition und auch Haris Seferovic durfte erstmals seit dem 18. Spieltag wieder von Beginn an mittun. Dafür nahm der unter der Woche wegen einer Grippe fehlende Yanni Regäsel auf der Bank Platz, Stefan Aigner musste aus privaten Gründen passen: Der Rechtsaußen bekam frei, weil er Vater wurde. Taktisch bot Veh ein 4-4-2-System mit Raute im Mittelfeld auf, wobei Marco Russ den Sechser vor der Abwehr gab, Marc Stendera und Szabolcs Huszti agierten auf den Halbpositionen und Marco Fabián spielte zentral hinter den beiden echten Spitzen Alex Meier und Seferovic.

Vor den 43 500 Zuschauern in der gut gefüllten Commerzbank Arena hatten die Gäste aus Gelsenkirchen die erste Torchance: Rechtsverteidiger Junior Caicara spielte Klaas-Jan Huntelaar im Strafraum frei, der Niederländer traf mit seinem Schuss aus spitzem Winkel das Außennetz (4.). Kurz darauf köpfte Roman Neustädter einen Eckball von Dennis Aogo übers Tor (8.).

Huntelaar vergibt die erste Chance

Die Schalker hatten in den ersten 20 Minuten zwar die einzigen beiden Gelegenheiten, doch die in den Zweikämpfen mit viel Leidenschaft und Kampfeswillen auftretenden Adlerträger hatten dennoch etwas mehr Spielanteile – es haperte allerdings im Kombinationsspiel nach vorne, wo die kompakte Deckung der Gäste der SGE das Leben schwer machte.

In der 24. Minute hatte die Eintracht dann ihrerseits die erste Riesenchance nach einem ruhenden Ball: Huszti trat einen gefühlvollen Freistoß von rechts in die Mitte, wo Russ am höchsten stieg und mit seinem Kopfball die Unterkante der Latte traf; den Abpraller nahm Seferovic auf, doch scheiterte am blitzschnell reagierenden Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann.

Russ und Eintracht im Pech

Mitte der ersten Halbzeit war die Eintracht auf einmal mutiger und agierte zielstrebiger nach vorne: Die nächste Möglichkeit bot sich Huszti, der im Gewühl im Strafraum zum Schuss kam, aber im letzten Moment geblockt wurde (27.).

Die Hausherren investierten im ersten Durchgang etwas mehr, allerdings ohne den letzten Punch zu entwickeln. Wirklich gefährlich wurde es nur nach Standardsituationen. Schalke spielte dagegen sehr abwartend und tauchte nach den guten Chancen zu Beginn lange gar nicht gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Und so plätscherte das Geschehen auf dem Rasen mittlerweile etwas dahin. Einzig Russ bot sich nach neuerlicher Huszti-Ecke eine weitere Kopfballmöglichkeit, doch der Mittelfeldabräumer traf die Kugel nicht richtig und verfehlte das Tor letztlich deutlich (41.). Zur Pause blieb es letztlich beim gerechten 0:0 in einer durchschnittlichen Bundesligapartie.

0:0 zur Halbzeit

Personell auf beiden Seiten unverändert ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Und auch am Geschehen auf dem Rasen änderte sich zunächst wenig. Die SGE arbeitete und versuchte viel, ohne gegen die Schalker wirklich gefährlich vors Tor zu kommen, die Gäste selbst versuchten bei Ballgewinn schnell umzuschalten, wurden aber von der gut organisierten Defensive der Eintracht meist ausgebremst.

So dauerte es bis zur 60. Minute, als die Eintracht endich mal nach einem schönen Spielzug zum Abschluss kam: Stendera bediente Seferovic an der Strafraumkante, von wo der Schweizer punktgenau auf den Kopf von Alex Meier flankte – doch wieder war Fährmann mit einer starken Reaktion zur Stelle.

Fährmann rettet gegen Meier

Es war der Auftakt einer Phase, in der die Gastgeber auf das Führungstor drängten: Gerade Fabián, der in der zweiten Hälfte verstärkt über den rechten Flügel kam, bereitete Dennis Aogo auf dessen Abwehrseite große Probleme. In der 65. Minute setzte sich der Mexikaner gegen zwei Gegenspieler schön durch und flankte scharf in die Mitte, doch der Ball segelte an Freund und Feind vorbei.

Nach 70 Minuten musste Eintracht-Abwehrchef Carlos Zambrano mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden – besonders bitter, weil der Peruaner bis dahin eine sehr gute Partie abgeliefert hat. Für ihn kam Yanni Regäsel ins Spiel, Marco Russ rückte in die Innenverteidigung, Makoto Hasebe agierte fortan im defensiven Mittelfeld.

Wie schon in den ersten 45 Minuten verflachte das Geschehen nach zwanzig ordentlichen Minuten dann wieder. Das Meiste spielte sich im Mittelfeld ab, die Begegnung war von vielen Zweikämpfen und Abspielfehlern geprägt. Die nächste nennenswerte Chance hatte der eingewechselte Leroy Sané, dessen Linkschuss aus 13 Metern von Abraham abgefälscht zur fiesen Bogenlampe wurde – doch der Ball ging am Tor vorbei (78.).

Kaum Chancen hüben wie drüben

In den letzten Minuten wurde Schalke dann wieder stärker: Einen harten, aber nicht sonderlich platzierten Schuss von Höjbjerg konnte Hradecky im SGE-Tor mit Mühe parieren (85.). Unmittelbar darauf hatte Sané gegen Oczipka viel Platz und brachte den Ball nach innen, doch Franco Di Santo rutschte am Ball vorbei (88.).

Am Schluss wurde es dann doch hektisch: Nach einem Freistoß von Fabián stocherte Alex Meier in aussichtsreicher Position um den Ball, rutschte jedoch aus und verpasste das herbeigesehnte Tor (89.). Und so blieb es am Ende beim völlig gerechten 0:0 in einem Spiel, das letztlich wohl keinen Sieger verdient hatte.

Stimmen zum Spiel

Eintracht-Coach Armin Veh: "Man hat gesehen, dass beide Teams nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Wir haben heute wieder einen kleinen Schritt gemacht, aber es hätte mich natürlich mehr gefreut, wenn wir gewonnen hätten."

Linksverteidiger Bastian Oczipka: "Zwei Punkte aus zwei Heimspielen sind ein bisschen dünn. Die Möglichkeiten hatten wir, aber das Tor muss man halt auch mal machen. Positiv ist, dass wir zwei Mal zu null gespielt haben."

S04-Trainer André Breitenreiter: "Die Zuschauer haben kein schönes Spiel gesehen. Wir standen kompakt und haben nach dem schlechten Spiel am Donnerstag eine Reaktion gezeigt. Aber dafür hat die Präzision im Offensivspiel gelitten. Es war zu sehen, dass die Jungs ein Stück weit verunsichert sind."

Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar: "In der ersten Halbzeit hat uns der letzte Pass gefehlt, aber sonst waren wir ganz gut drin im Spiel. Insgesamt hat uns heute das entscheidende letzte Bisschen gefehlt. Wir wollten heute drei Punkte und uns so den 4. Tabellenplatz holen. Aber dafür muss man eben ein Tor schießen."

 

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