Eintracht Frankfurt -
Hamburger SV |
Bundesliga 2015/2016 - 22. Spieltag
0:0
Termin: 19.02.2016, 20:30 Uhr
Zuschauer: 47.200
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Tore: ./.
Eintracht Frankfurt | Hamburger SV |
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Trainer | Trainer
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Die Eintracht und der Hamburger SV haben sich im Freitagabendspiel des 22. Spieltags der Saison 2015/16 mit 0:0 getrennt. Der HSV war in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft, die SGE zeigte sich nach der Pause verbessert. Eintracht-Coach Armin Veh nahm gegenüber der 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln in der Vorwoche eine Änderung in seiner Startelf vor: Carlos Zambrano kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre in die Innenverteidigung an die Seite von David Abraham zurück, dafür musste Bastian Oczipka wiederum wegen seiner 5. Gelben Karte gesperrt passen. Die Änderung hatte zur Folge, dass Marco Russ ins defensive Mittelfeld vorrückte und gemeinsam mit Marc Stendera das defensive Mittelfeld bildete. Makoto Hasebe nahm dafür die für ihn ungewohnte Position des linken Außenverteidigers von Oczipka ein. Die 47 200 Zuschauer in der Commerzbank Arena sahen einen verhaltenen Beginn der Gastgeber, der den Hamburgern in den ersten zehn Minuten viel Ballbesitz ließ, dabei aber durchaus hoch verteidigte. Die ersten Abschlüsse der Partie hatten Emir Spahic auf Seiten des HSV, der mit seinem Kopfball nach einem Eckball das Tor verfehlte (10.) sowie Stendera (12.) und Hasebe (14.) auf Seiten der Eintracht, die mit ihren Distanzschüssen an Torwart René Adler beziehungsweise dem Außennetz scheiterten. Hamburg mit Vorteilen Die Gäste aus der Hansestadt blieben auch Mitte der ersten Halbzeit die etwas bessere, weil zielstrebiger nach vorne spielende Mannschaft und kamen in der 25. Minute zur ersten großen Torchance der Partie nach einem Konter über Hunt und Rudnevs. Doch der Lette scheiterte mit seinem Drehschuss aus 14 Metern am gut reagierenden Lukas Hradecky im Eintracht-Tor. Der Auftritt der Adlerträger war hingegen geprägt von einer ordentlichen Grundordnung und vielen Ungenauigkeiten im Passspiel in der gegnerischen Hälfte. Man schaffte es lange Zeit nicht, sich sicher und sauber in die Gefahrenzone zu kombinieren. Der HSV blieb immer dann gefährlich, wenn es im Mittelfeld mal Räume zum schnellen Umschaltspiel gab: Nach 32 Minuten marschierte Müller in den Sechzehnmeterraum und gab scharf in die Mitte, wo sowohl Drmic als auch Zambrano am Ball vorbeirutschten. Kurz darauf stand die SGE bei einem Konter der Gäste wieder zu offen, Rechtsverteidiger Sakai verfehlte mit seinem Schlenzer von der Strafraumkante jedoch das Tor um gut einen halben Meter (37.). In der 44. Minute ließ Nicolai Müller die nächste große Chance liegen, als der Rechtsaußen von Drmic freigespielt wurde, allein vor Hradecky die Kugel aber nicht traf. Und so ging es letztlich mit dem aus Eintracht-Sicht etwas glücklichen 0:0 in die Halbzeitpause. 0:0 zur Pause Zur zweiten Hälfte brachte Armin Veh Haris Seferovic für Szabolcs Huszti in die Partie und erhoffte sich so mehr Durchschlagskraft seines Teams in der Offensive. Tatsächlich näherten sich die Hausherren dann auch gleich mal dem Hamburger Tor an: Nach einem scharf getretenen Freistoß von Fabián verlängerte Russ den Ball im Strafraum, doch Aigner stand am langen Pfosten knapp im Abseits (48.). Auf der Gegenseite setzte sich Drmic gegen Regäsel durch und bediente einmal mehr Rudnevs, der den Kasten aus aussichtsreicher Position verfehlte (49.). Kurz darauf war die Eintracht im Pech, als Hasebe einen zu kurz abgewehrten zweiten Ball nach einer Ecke aus 18 Metern volley nahm. Doch das Spielgerät strich hauchdünn am rechten Pfosten vorbei – René Adler hätte keine Abwehrchance gehabt (50.). Hasebe im Pech Die SGE kam mit einer anderen Spannung und Körpersprache aus der Kabine und traute sich jetzt wesentlich mehr im Offensivspiel zu. Weil aber auch die Hamburger immer gefährlich blieben, war es jetzt ein offener Schlagabtausch. Die nächste Chance hatten dann wieder die Gäste durch einen Distanzschuss von Ostrzolek, der knapp am Kasten vorbei ging (60.). Die Hereinnahme von Seferovic tat dem Spiel der SGE sichtlich gut, der Schweizer Nationalstürmer holte sich viele Bälle und agierte immer zielstrebig nach vorne. Und auch an der bis dahin besten Gelegenheit für die Gastgeber war er maßgeblich beteiligt: Nach Doppelpass mit Fabián brachte Seferovic die Kugel von links nach innen und fand Aigner am langen Pfosten. Doch der traf aus spitzem Winkel nur Keeper Adler und nicht ins Netz (72.). Die Eintracht drückte jetzt und wollte das Tor: In der 76. Minute bediente Seferovic wieder den freistehenden Aigner, der mit seinem Rechtschuss aus 14 Metern das Tor jedoch deutlich verfehlte. Nur eine Minute später fand eine Freistoßflanke von Fabián den Kopf von Russ, doch der Ball strich ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei (77.). Eintracht drückt in der Schlussphase – aber es bleibt beim 0:0 In den letzten Minuten blieb es eine offene Begegnung, die von viel Kampf auf beiden Seiten geprägt war und in der beiden das entscheidende Tor zuzutrauen war. Doch das fiel nicht. Und so blieb es am Ende beim letztlich gerechten torlosen Unentschieden, das sich die SGE aufgrund einer wesentlich besseren Leistung in der zweiten Spielhälfte verdiente. Stimmen zum Spiel Eintracht-Trainer Armin Veh: "In der ersten Halbzeit hat man uns die Anspannung angemerkt und gesehen, dass wir uns Gedanken über die Situation machen. Der zweite Abschnitt war dann klar besser und wir haben wesentlich mehr Druck nach vorne gemacht. Am Ende geht das Unentschieden für beide Mannschaften in Ordnung." Neuzugang Marco Fabián: "Es war ein schwieriges Spiel. Die erste Halbzeit von uns war sehr zäh, in der zweiten wurde es dann besser. Wir hatten mehr Chancen und eine bessere Einstellung. Jetzt müssen wir einfach hart weiterarbeiten." HSV-Coach Bruno Labbadia: "In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Da war fast jede Möglichkeit von uns nach vorne eine gute Torchance. Wir waren in diesen Situationen aber nicht zwingend genug. In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr so viele Räume und die Eintracht war selbst auch gefährlich. Da mussten wir aufpassen, wir das Spiel nicht noch aus der Hand geben. Aber unsere Abwehr hat einen guten Job gemacht." Hamburgs Keeper René Adler: "Unterm Strich
und nach der zweiten Halbzeit müssen wir mit dem einen Punkte heute
zufrieden sein. Wir haben den möglichen Sieg in der ersten Halbzeit
verschenkt, da müssen wir eigentlich 1:0 oder 2:0 führen. Aber
wenn es dann eben so läuft, muss man damit leben. Wir müssen
einfach kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor sein. Wir nehmen
den Punkt gerne mit, aber es war mehr drin."
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