TSG Hoffenheim - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2015/2016 - 12. Spieltag
0:0
Termin: 07.11.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 30.150
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Tore: ./.
TSG Hoffenheim | Eintracht Frankfurt |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Wirsol Rhein-Neckar-Arena trennten sich die TSG 1899 Hoffenheim und die Frankfurter Eintracht am 12. Spieltag 0:0 unentschieden. Im Vergleich zum 0:0 gegen die Bayern vor einer Woche nahm Eintracht-Trainer Veh eine personelle Änderung in der Startaufstellung vor: Reinartz lief für den angeschlagenen Medojevic als Sechser auf. Was die Positionen angeht, kam Ignjovski über die linke Seite – Stendera spielte neben Reinartz im defensiven Mittelfeld. Eintracht mit gutem Beginn Vor den Augen von etwa 6.000 mitgereisten Eintracht-Fans sollte die erste Chance des Spiels den Hausherren gehören. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld nahm Kuranyi den Ball im Strafraum volley, verfehlte jedoch das Tor. Außerdem stand der ehemalige deutsche Nationalspieler knapp im Abseits (3.). Zwei Minuten später wurde es auf der anderen Seite gefährlich: Aigner legte einen langen Pass von Reinartz zurück in die Mitte, wo Meier sofort abzog. Baumann, der Hoffenheimer Torhüter, war jedoch auf seinem Posten und konnte den Schuss per Faustabwehr klären. In der 8. Spielminute setzte sich Ignjovski auf der linken Seite gut durch und passte in den Strafraum. Leider blieb das Spielgerät an einem Verteidiger hängen. Dennoch: Die Eintracht spielte richtig guten Fußball, war aufmerksam und prima sortiert. So kam sie alsbald zu einer weiteren Chance: Meier wurde an der Strafraumgrenze bedient, allerdings konnte Baumann den Flachschuss unseres „Fußballgottes“ halten (10.). Nur wenig später kam der Ball im Strafraum zu Seferovic. Der Schweizer, der eine Minute zuvor seine insgesamt fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hatte und der SGE daher beim nächsten Spiel fehlen wird, versuchte, den Ball an Baumann vorbei zu spitzeln, was aber leider nicht gelang. In der 16. Minute verfehlte Kuranyi eine Flanke nur knapp. Quasi im direkten Gegenzug kam Seferovic zu einer weiteren Torgelegenheit, doch – Ihr ahnt es schon – wieder war Baumann der Retter in der Not. Ignjovski klärt auf der Linie, Baumann vereitelt weitere Chancen der Eintracht Sechs Minuten später musste Hradecky gegen Kuranyi klären, der sich im Strafraum etwas glücklich durchgesetzt hatte und aus spitzem Winkel abschloss. Nach dem folgenden Eckball wurde es vor dem Frankfurter Tor brandgefährlich. Hradecky war nach einem Abpraller schon geschlagen, doch Ignjovski konnte den Ball mit seinem linken Fuß eindeutig vor der Linie klären. Etwas später versuchte Kuranyi mit dem Ball am Fuß in Richtung Tor zu ziehen, wurde jedoch fair abgedrängt, so dass sich Hradecky das Leder schnappen konnte. Nach einer halben Stunde klärte Baumann einen satten Schuss von Stendera zur Ecke. Diese bugsierte Aigner nach einer Kopfballverlängerung durch Reinartz zwar ins Tor, aber der ehemalige Münchener stand dabei knapp im Abseits. Dem Treffer wurde durch Schiedsrichter Kircher also zu Recht die Anerkennung verweigert. In der 40. Minute kam es zu Aufregung, als Hasebe, der sich den Strafraum gedribbelt hatte, von Kim wohl unbeabsichtigt einen Tritt abbekam, dadurch umknickte und fiel. Hasebe blieb längere Zeit liegen und hielt sich das Fußgelenk – einen Elfmeter gab es jedoch nicht. Auch kurz vor der Halbzeit hatte die Eintracht mit einer Schiedsrichter-Entscheidung Pech: Aigner wurde aus aussichtsreicher Position wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Hier wäre eine Entscheidung nach dem Motto „Im Zweifel für den Angreifer“ unseres Erachtens eher richtig gewesen. 2. Halbzeit: Riesen-Chance durch Ignjovski Weder Veh noch der Hoffenheimer Trainer Stevens nahmen in der Halbzeitpause Wechsel vor. Beide Mannschaften begannen den zweiten Durchgang also personell unverändert. Die Eintracht hatte sogleich eine richtig dicke Chance, endlich den Führungstreffer zu erzielen: Aigner kam auf der rechten Seite des Strafraums zum Abschluss. Der Ball wurde abgefälscht und landete dadurch am langen Pfosten. Ignjovski eilte dorthin, traf den trudelnden Ball jedoch leider nicht richtig, so dass er übers Tor flog. Schade – da wäre mehr drin gewesen (47.). Fünf Minuten später landete eine Flanke von Ignjovski in den Armen von Baumann. Auf der anderen Seite kam der rechts eingelaufene Volland nach einem abgefälschten Pass im Sechzehner an den Ball und zog aus kurzer Distanz sofort ab. Der Schuss des Hoffenheimers ging jedoch zum Glück nur ans Außennetz (53.). Wenige Torchancen auf beiden Seiten In den folgenden Minuten plätscherte die Partie so vor sich hin. Beiden Teams war zwar nicht abzusprechen, dass sie sich aus einer geordneten Defensive heraus Torchancen erspielen wollten – allerdings klappte das in der Phase um die 60. Minute herum nur selten. Immerhin: Aigner wäre nach einer Flanke von der linken Seite beinahe gefährlich zum Kopfball gekommen. Aber eben nur beinahe (63.). In der 68. Minute sah der Ex-Frankfurter Schwegler die Gelbe Karte für ein Foul an Meier. Auch für Schwegler war es die fünfte Gelbe Karte, der Schweizer muss damit ebenfalls beim nächsten Spiel pausieren. Sodann bekam die Eintracht einen Freistoß fast auf Höhe der linken Eckfahne zugesprochen. Stendera trat den Ball frech aufs Tor, Baumann konnte das Leder jedoch mit Mühe halten (73.). Seferovic köpfte den Abpraller anschließend übers Tor. Auf der anderen Seite klärte Stendera gekonnt im Sechzehner. Anschließend schnappte sich Hradecky eine Hereingabe des eingewechselten Amiri (76.). Danach hatte die Eintracht eine gute Chance durch Aigner, der den Ball jedoch nicht scharf genug aufs Tor bringen konnte. Zambrano sah wenig später die Gelbe Karte für ein taktisches Foul (78.). Der Lucky Punch bleibt aus In der 84. Minute verzog Amiri deutlich, nachdem er zuvor einen Gegenspieler ausgespielt hatte. Veh nahm zwei Minuten vor Spielende den ersten Wechsel auf Seiten der Hessen vor: Castaignos betrat für Seferovic den Rasen. Kurz danach kam der eingewechselte Szalai nach einem Pass von Volland nicht mehr an den Ball. In der Nachspielzeit brachte Stendera einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, der jedoch folgenlos blieb. Stendera sah kurz danach die Gelbe Karte wegen Meckerns. Kinsombi wurde anschließend noch für Aigner eingewechselt (90.+3). Fazit In der ersten Halbzeit war die Eintracht die klar bessere Mannschaft. Sie ließ den Ball gut laufen und erspielte sich einige Chancen. Leider versäumte sie es, ein Tor zu erzielen, was freilich auch am oft gut reagierenden Hoffenheimer Torhüter Baumann lag. Der zweite Durchgang war eher chancenarm, vor allem zum Ende der Partie hin. Insgesamt musste sich die Eintracht vorwerfen lassen, keine ihrer vor allem im ersten Durchgang guten Chancen genutzt zu haben. Stimmen zum Spiel Eintracht-Coach Armin Veh: "Wir haben heute gut nach vorne gespielt und insgesamt ein gutes Spiel gemacht, uns aber leider nicht belohnt. Es ist einfacher, die Defensive zu stärken, aber wir versuchen natürlich auch immer, gut nach vorne zu spielen. Das hat die Mannschaft heute gut gemacht. Wenn wir so weiterspielen, werden wir auch wieder Tore schießen. Ich bin zufrieden mit der Leistung, aber nicht mit dem Ergebnis." Hoffenheim-Trainer Huub Stevens: "Ich bin nicht zufrieden. Wir haben heute nicht das geleistet, was in uns steckt. Es ist natürlich auch besonders schwierig, wenn man unten steht. Trotzdem hätten wir heute gewinnen, aber auch verlieren können." SGE-Linksverteidiger Bastian Oczipka: "Wenn man den Spielverlauf sieht, dann war heute mehr drin. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, standen hinten sehr gut und kompakt, das müssen wir auch in den nächsten Wochen weiter zeigen. In der Offensive hatten wir einige gute Möglichkeiten, im Normalfall machen wir da den ein oder anderen rein."
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