Hamburger SV - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2015/2016 - 5. Spieltag
0:0
Termin: 19.09.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 55.000
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Tore: ./.
Hamburger SV |
Eintracht Frankfurt |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Am Samstagnachmittag trennten sich der Hamburger SV und unsere Eintracht in einem durchschnittlichen Bundesligaspiel mit 0:0. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft, im zweiten Durchgang war die SGE besser im Spiel. Eintracht Trainer Armin Veh vertraute beim Hamburger SV auf dieselbe Startelf, die in der Vorwoche im heimischen Stadion mit 6:2 gegen den 1. FC Köln gewann. Das bedeutete, dass auch der etatmäßige und wiedergenesene Abwehrchef Carlos Zambrano zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm. Vor 55 322 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion hatten die Adlerträger die erste Torchance im Spiel: Marc Stendera trat den ersten Eckball scharf in die Mitte, wo Marco Russ am höchsten stieg und in Richtung langes Eck köpfte. Doch Nicolai Müller stand am Pfosten und klärte den Ball vor der Torlinie (5.). Insgesamt waren die Gastgeber in der Anfangsphase aber die aktivere Mannschaft, die häufiger in die gegnerische Hälfte vorpreschte. Die Folge war eine Riesenmöglichkeit in der 10. Minute: Lewis Holtby übertölpelte die Eintracht-Deckung mit einer kurz ausgeführten Freistoßvariante, Aaron Hunt stand im Rückraum frei, wollte aufs Tor schießen, traf den Ball jedoch nicht richtig. Über Umwege kam die Kugel zu Johan Djourou, der aus sechs Metern und zum Glück für die SGE nur die Unterkante der Latte traf. HSV mit Vorteilen – kaum Torchancen Bei gegnerischem Ballbesitz stand der HSV zudem massiert und aufmerksam in der Defensive, war nah an den Gegenspielern dran, gut in den Zweikämpfen und machte es der Eintracht so ganz schwer, ins letzte Drittel des Feldes vorzustoßen. Die nächste große Tormöglichkeit durch einen Distanzversuch von Hunt aus 20 Metern konnte SGE-Keeper Lukas Hradecky gerade noch um den Pfosten lenken (22.). Nach den munteren ersten 20 Minuten verflachte das Spielgeschehen Mitte der ersten Halbzeit völlig. Die Gäste stellten sich besser auf die forschen Hamburger ein, präsentierten sich in deren Hälfte aber weiterhin viel zu ungenau und wenig zielstrebig. Die Folge war, dass es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Stark keinerlei Torchance mehr auf beiden Seiten gab. Hervorzuheben ist jedoch noch die Leistung des neuen Eintracht-Schlussmanns Hradecky, der mit seinem offensiven Torwartspiel viele Kontergelegenheite der Hausherren stark antizipierte und so etwas wie einen verkappten Libero gab. 0:0 zur Halbzeit Im zweiten Durchgang wollte die SGE dann vieles besser machen. Doch die erste Gelegenheit hatte diesmal der HSV: Müller ging auf der rechten Flanke auf und davon und passte im Strafraum zurück in den Rückraum, wo Ilicevic den Ball aus vollem Lauf nahm, auf 13 Metern aber deutlich verzog (49.). Praktisch im Gegenzug hatten die Veh-Schützlinge endlich mal wieder einen Torabschluss: Stefan Reinartz zog aus 19 Metern ab, Jaroslav Drobny im Kasten der „Rothosen“ parierte gut (50.). Nach einer knappen Stunde hatten die Gäste dann ihre bis dahin beste Phase in der Partie. Erst fand eine Oczipka-Ecke den Kopf von Haris Seferovic, Drobny lenkte den Ball über die Latte (58.). Und vier Minuten später war es der Schweizer Angreifer selbst mit der perfektan Flanke auf Alex Meier, dessen Direktabnahme aus sechs Metern Drobny sensationell um den Pfosten lenkte (62.) - das hätte die Führung für die SGE sein können. Auf der anderen Seite schoss Lasogga einen direkten Freistoß aus 22 Metern zwei Meter über das Tor (68.). Seferovic und Meier mit großen Chancen Das Spiel wurde so etwas wie ein offener Schlagabtausch auf weiterhin bescheidenem Bundesliganiveau, aber je mehr Zeit verstrich, desto mehr lebte die Begegnung von der Spannung. Die SGE wurde ihrerseits aggressiver, holte sich – auch wegen Meckerns bei den teilweise kleinlichen Zweikampfbewertungen Starks – insgesamt vier Gelbe Karten ab (Hasebe, Seferovic, Russ, Oczipka). Dennoch blieb der klare, zielstrebige Weg in den gegnerischen Sechzehner der Eintracht oft verwehrt. Stattdessen hatte Hamburg durch einen Freistoß des eingewechselten Gregoritsch eine weitere gute Gelegenheit (84.). Die Gäste blieben vor allem durch die guten Standards von Oczipka gefährlich: Die Kombination mit Seferovic klappte in der 86. Minute wieder gut, doch diesmal köpfte der Angreifer drüber. Es war die letzte Chance in einem umkämpfen, aber wenig spektakulären Bundesligaspiel, in dem sich die Eintracht nach einer verbesserten zweiten Hälfte das 0:0 verdiente. Stimmen zum Spiel SGE-Coach Armin Veh: "Es war ein ausgeglichenes, teilweise schnelles Spiel, in dem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Die wurden dann aber nicht genutzt, auch weil beide Torhüter gut gehalten haben. So hat man dann am Ende ein 0:0. Aber es hätte auch 1:1 oder 2:2 ausgehen können." Eintracht-Kapitän Alex Meier: "Es gab heute keinen Sieger, weil keiner ein Tor geschossen hat. Der HSV war in der ersten Halbzeit besser, da waren wir ziemlich unter Druck und hatten Glück bei einem Lattenschuss. In der zweiten Hälfte waren wir besser im Spiel und haben uns unsere Chancen erarbeitet. Aber es gibt eben solche Tagen, an denen der Ball nicht rein will. Am Ende ist das 0:0 gerecht, denke ich." HSV-Spielmacher Aaron Hunt: "Die Null hinten steht bei uns wieder, damit können wir sehr zufrieden sein, gerade gegen die starke Offensive der Frankfurter. Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht, auch wenn es nach vorne noch etwas mehr sein kann."
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