TSG Hoffenheim - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 10. Spieltag

1:7 (1:5)

Termin: 16.11.2014, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.050
Schiedsrichter: Nadine Westerhoff (Castrop-Rauxel)
Tore: 0:1 Marozsán (5.), 0:2 Šašic (10.), 0:3 Garefrekes (17.), 1:3 Demann (19.), 1:4 Huth (22.), 1:5 Garefrekes (31.), 1:6 Ando (72.), 1:7 Ando (86.)

 

>> Spielbericht <<

TSG Hoffenheim
1. FFC Frankfurt

  • Martina Tufekovic
  • Lena Weiss
  • Kristin Demann
  • Leonie Pankratz
  • Tamar Dongus
  • Martina Moser
  • Sabine Stoller
  • Stephanie Breitner
  • Anne Fühner
  • Theresa Betz
  • Fabienne Dongus

 


  • Anke Preuß
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Peggy Kuznik
  • Verónica Boquete Giadans
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Jessica Fishlock
  • Célia Šašic

 

Wechsel
  • Harsch für Betz (46.)
  • Zeller für Breitner (46.)
  • Chojnowski für Fühner (77.)
Wechsel
  • Ando für Huth (42.)
  • Schmidt für Boquete Giadans (46.)
  • Islacker für Hendrich (75.)
Trainer
  • Jürgen Ehrmann
Trainer
  • Colin Bell

 

 

Kantersieg im Kraichgau

Mit einem 7:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim bleibt der FFC in der Frauen-Bundesliga auf Kurs.

Mit einem souveränen Auswärtssieg hat der 1. FFC Frankfurt die letzte englische Woche des Kalenderjahres 2014 abgeschlossen: Dank des 7:1-Erfolgs bei der TSG 1899 Hoffenheim festigte das Team von Cheftrainer Colin Bell seine Position im Spitzenquartett der Frauen-Bundesliga und „konterte“ die Vorlage von Tabellenführer FC Bayern München, der bereits am Freitag sieben Mal gegen den Herforder SV traf. Drei Tage nach der Rückkehr vom erfolgreichen, aber auch kräftezehrenden Champions-League-Auswärtsspiel auf Sardinien erzielten Kerstin Garefrekes (2), Kozue Ando (2), Dzsenifer Marozsán, Celia Sasic und Svenja Huth die Tore für den zweifachen Triple-Gewinner.

Das erste Bundesliga-Auswärtsspiel im beschaulichen Dietmar-Hopp-Stadion hoch über Hoffenheim, dem wahrscheinlich bekanntesten Dorf Deutschlands, konnte der 1. FFC Frankfurt Ende Mai 2014 mit 5:1 gewinnen. Diesmal dauerte es nicht 90, sondern nur 31 Minuten, bis dieses Resultat erreicht war: In der Anfangsphase gab es kaum eine Torchance, die ungenutzt blieb. Los ging’s in der fünften Minute, als Dzsenifer Marozsán das Leder aus 17 Metern ins rechte Eck schlenzte – 1:0. Beim zweiten Treffer half TSG-Torfrau Martina Tufekovic, die einen harmlosen Ball von Verónica Boquete prallen ließ, mit: Celia Sasic setzte nach und „bedankte“ sich für die Nachlässigkeit der Keeperin mit dem 2:0 (10.). Nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán war Kerstin Garefrekes mit dem Kopf zur Stelle – 3:0 (17.). Zwei Minuten später zirkelte Leonie Pankratz einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in der Strafraum, den Kristin Demann per Kopf ins FFC-Tor lenkte. Hoffnung für die Gastgeberinnen? Wenn überhaupt, dann für drei Minuten: Svenja Huth platzierte den zweiten Ball nach einer Marozsán-Ecke von der Strafraumkante per Direktabnahme ins rechte Ecke – der Drei-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt (22.). Und die Gäste legten nach: Mit ihrem zweiten Kopfballtreffer erhöhte Kerstin Garefrekes auf 5:1 (31.) – wieder war Dzsenifer Marozsán die Vorlagengeberin. Vier Minuten später eine Premiere in dieser Partie: Die erste Torchance, die nicht verwandelt wurde. Celia Sasic setzte einen Schuss neben den rechten Pfosten.

Auch die zweite Hälfte begann mit einer vergebenen FFC-Chance: Dzsenifer Marozsán drosch einen 17-Meter-Freistoß über das Hoffenheimer Gehäuse (49.). Wie so oft in den letzten Wochen hatte der 1. FFC Frankfurt bereits früh die Weichen auf Erfolg gestellt und konnte es sich nun leisten, den Gegner ein wenig kommen zu lassen und die sich nun bietenden Räume zu nutzen. So wie in der 72. Minute als Kozue Ando, die für Svenja Huth (Pferdekuss) ins Spiel kam, einen schnellen Gegenzug über Dzsenifer Marozsán und Celia Sasic zum 6:1 vollendete. In der 84. Minute parierte TSG-Torfrau Martina Tufekovic einen Schuss von Mandy Islacker aus kurzer Distanz. Den Schlusspunkt unter eine einmal mehr engagierte und spielfreudige FFC-Leistung setzte Kozue Ando mit ihrem zweiten Treffer in der 87. Minute.

Nun läuft bereits der Countdown für das Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg, das am 30. November 2014, 11.30 Uhr, im Wolfsburger Stadion am Elsterweg stattfinden und live auf NDR und im hr-fernsehen übertragen wird. Bevor sich Meister und Vizemeister der Saison 2013/14 aber im Hinrunden-Finale gegenüberstehen, geht es für die Nationalspielerinnen zu Test-Länderspielen. Ein besonderes Highlight erwartet dabei die DFB-Auswahl, die am kommenden Sonntag vor über 50.000 Zuschauern im Londoner Wembleystadion auf Gastgeber England trifft.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir haben ein starkes Spiel gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen – mit sieben Toren hätte ich aber im Vorfeld nie gerechnet. Durch verletzungsbedingte Auswechselungen haben wir zu Beginn der zweiten Hälfte den Rhythmus ein wenig verloren, unser Spiel in der Schlussphase aber wieder durchdrücken können.“

Jürgen Ehrmann, Trainer TSG 1899 Hoffenheim: „Wir wollten eng an den Gegenspielerinnen bleiben, was uns in der ersten Hälfte überhaupt nicht gelungen ist. Der FFC hatte keine Fehlpässe im Spiel, so dass wir immer hinterhergelaufen sind und es fast so wie ‚Zwölf gegen Elf‘ aussah. Nach der Pause hat mir der Charakter des Spiels besser gefallen.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es hat Spaß gemacht zu erleben, mit welcher Spielfreude, Souveränität und wunderschönen Toren unsere Mannschaft zum Abschluss von zwei intensiven englischen Wochen in drei Wettbewerben ihren Platz in der Spitzengruppe der Frauen-Bundesliga gefestigt hat.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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