1. FFC Frankfurt - SC Freiburg

Bundesliga 2014/2015 - 9. Spieltag

7:0 (4:0)

Termin: 05.11.2014, 18:30 Uhr
Zuschauer: 1.460
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ingolstadt)
Tore: 1:0 Šašic (1.), 2:0 Laudehr (4.), 3:0 Šašic (12.), 4:0 Garefrekes (38.), 5:0 Šašic (58.), 6:0 Šašic (75.), 7:0 Garefrekes (82.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
SC Freiburg

  • Anke Preuß
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Peggy Kuznik
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Jessica Fishlock
  • Célia Šašic
  • Mandy Islacker

 


  • Laura Benkarth
  • Jenista Clark
  • Chioma Igwe
  • Juliane Maier
  • Saskia Meier
  • Sarah Puntigam
  • Anja Hegenauer
  • Clara Schöne
  • Hasret Kayikci
  • Sandra Starke
  • Lena Petermann

 

Wechsel
  • Ando für Islacker (21.)
  • Schmidt für Fishlock (66.)
  • Müller-Prießen für Marozsán (74.)
Wechsel
  • Streng für Meier (30.)
  • Däbritz für Petermann (47.)
  • Wilde für Clark (73.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Dietmar Sehrig

 

 

Begeisternde Flutlicht-Premiere

Ein Blitz-Tor von Celia Sasic eröffnet den Torreigen beim 7:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg.

Das erste FFC-Heimspiel unter Flutlicht, eines der schnellsten Tore in der Allianz Frauen-Bundesliga und ein Viererpack von Celia Sasic: Beim 7:0-Erfolg des 1. FFC Frankfurt gegen den SC Freiburg gab’s gleich drei Ereignisse, die für die Geschichtsbücher in Frage kommen. Über allem stand aber der sechste Bundesliga-Dreier in Serie, mit dem 1. FFC Frankfurt seinen Platz im Spitzenquartett untermauerte, es dem zuvor ebenfalls mit 7:0 siegreichen VfL Wolfsburg gleicht tat und gegenüber den Konkurrenten aus Potsdam und München, die ihre Partien erst am Wochenende absolvieren, vorlegte.

Anstoß, langer Ball, Tor: Die 1.460 Zuschauer im Stadion am Brentanobad hatten – wenn überhaupt – gerade ihre Plätze eingenommen, als die Tormelodie zum ersten Mal erklang. Nach handgestoppten 13 Sekunden gelang Celia Sasic einer der schnellsten Treffer in der Bundesliga-Geschichte. Ob es tatsächlich ein Rekord war, blieb offen, schließlich wurden nicht alle Tore seit Bestehen der höchsten deutschen Spielklasse auf die Sekunde genau erfasst. Drei Minuten später erhöhte Simone Laudehr nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán per Kopf. Frühe FFC-Tore sind zwar keine Rarität, aber ein 2:0 nach nicht einmal fünf Minuten – das gibt’s auch nicht alle Tage. Das Team von Cheftrainer Colin Bell ließ keinen Zweifel aufkommen, dass das neue Flutlicht mit einem Heimsieg eingeweiht werden soll. Erst recht, als Celia Sasic in der zwölften Minute nach einem cool abgeschlossenen 30-Meter-Solo auf 3:0 stellte und sich damit auch für einen Spitzenplatz im Ranking des schnellsten Doppelpacks empfahl.

Zwei Minuten später der erste Torschuss der Freiburgerinnen: U20-Weltmeisterin Lena Petermann zog aus 25 Metern ab, FFC-Torfrau Anke Preuß lenkte den Ball zur Ecke. Der 1. FFC Frankfurt blieb am Drücker und erspielte sich weitere Chancen. Nach einem Marozsán-Freistoß von der rechten Seite hielt Simone Laudehr am zweiten Pfosten den Fuß hin – knapp drüber (35.). Zwei Minuten später lenkte SC-Keeperin Laura Benkarth einen Kopfball von Celia Sasic mit den Fingerspitzen über die Latte. Dann wurde es mal wieder Zeit für ein Tor: FFC-Kapitänin Kerstin Garefrekes schloss eine sehenswerte Kombination mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 4:0 ab (38.). Für die Gäste aus dem Breisgau ein bitteres Déjà-vu: Bereits beim letzten Heimspiel gegen die SGS Essen stand es nach den ersten 45 Minuten 0:4…

In der zweiten Hälfte dauerte es nicht 13 Sekunden, sondern 13 Minuten, bis der Ball im Netz des SC Freiburg zappelte: Nach einer Vorlage von Svenja Huth tunnelte Celia Sasic ihre Nationalmannschaftskollegin Laura Benkarth im SC-Tor (58.). Der zehnte Saisontreffer der Stürmerin, die sich die Führung in der Bundesliga-Torschützenliste bis zum Anpfiff noch mit Freiburgs Sandra Starke teilte. Die Hälfte ihrer Vorjahresausbeute hatte die 26-Jährige damit erreicht, doch satt war sie deshalb noch nicht: Mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante legte Celia Sasic in der 75. Minute nach. Dazwischen hätten auch Kerstin Garefrekes (70.) und die eingewechselte Bianca Schmidt (71.) am Ergebnis drehen können. Den Schlusspunkt unter ein unvergessliches Flutlicht-Spektakel im Stadion am Brentanobad setzte schließlich Kerstin Garefrekes, von Celia Sasic in Szene gesetzt, mit ihrem zweiten Treffer (82.).

Weniger erfreulich aus FFC-Sicht: Verónica Boquete musste mit einem Pferdekuss am Oberschenkel, erlitten im gestrigen Abschlusstraining, kurzfristig passen. Für die Spanierin rückte Mandy Islacker in die Startformation, die Mitte der ersten Hälfte wiederum durch Kozue Ando ersetzt werden musste – kurioserweise wegen der gleichen Verletzung. Beim 1. FFC Frankfurt rückt nun die europäische Königsklasse in den Fokus: Am kommenden Sonntag, dem 9. November 2014, 13.00 Uhr, geht`s im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel auf Sardinien, das nur drei Tage später stattfinden wird.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Das war eine tolle Atmosphäre, die mich an meine Kindheit erinnert hat, schließlich habe ich unter Flutlicht das Fußballspielen gelernt. Ich bin stolz auf meine Spielerinnen, die immer nachgesetzt haben und noch mehr wollten. Natürlich erkennt man als Trainer immer noch Dinge, die es zu verbessern gilt, aber direkt nach einem solchen Spiel will ich nicht kritisieren. Jetzt geht es darum, zu regenerieren und uns voll auf Torres zu konzentrieren.“

Dietmar Sehrig, Trainer SC Freiburg: „Der 1. FFC Frankfurt war der beste Gegner, gegen den wir in dieser Saison gespielt haben. Ein echtes Spitzenteam – nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League. Wir waren heute in allen Belangen zweiter Sieger, es ging für uns nur um Schadensbegrenzung.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es macht mich außerordentlich glücklich, dass wir bei unserer Flutlicht-Premiere ein so tolles Spiel vor unseren Fans abgeliefert und einmal mehr auf hohem Niveau gezeigt haben, welche Ambitionen wir in dieser Saison verfolgen. Als heute das Flutlicht anging, hat man ein echtes Kribbeln erlebt und gespürt, dass dieses tolle Stadion langsam finale Formen annimmt.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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