SG 99 Andernach - 1. FFC
Frankfurt |
DFB-Pokal 2014/2015 - 2. Hauptrunde
1:15 (0:8)
Termin: 28.09.2014, 14:00 Uhr
Zuschauer: 1.030
Schiedsrichter: Christina Biehl (Siesbach)
Tore: 0:1 Garefrekes (3.), 0:2 Marozsán (6.), 0:3 Islacker (15.), 0:4 Garefrekes (21.), 0:5 Šašic (26., Elfmeter), 0:6 Islacker (33.), 0:7 Tanaka (38.), 0:8 Islacker (45.), 0:9 Marozsán (54.), 0:10 Kuznik (60.), 0:11 Marozsán (62.), 0:12 Šašic (67.), 1:12 Krumscheid (68.), 1:13 Šašic (71.), 1:14 Ando (75.), 1:15 Ando (86.)
SG 99 Andernach |
1. FFC Frankfurt |
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Wechsel
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Trainer
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Mit Kantersieg ins Achtelfinale Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt startet mit einem 15:1 bei der SG 99 Andernach in den DFB-Pokal-Wettbewerb. Mit einem souveränen 15:1-Erfolg bei der SG 99 Andernach hat Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt die erste Hürde im DFB-Pokal-Wettbewerb der Saison 2014/15 genommen. Bei strahlendem Sonnenschein am Mittelrhein zeigte der Rekord-Pokalsieger gegen den Regionalliga-Aufsteiger eine sehr konzentrierte Leistung – und bot ihren mitgereisten Fans ein attraktives Torfestival. 1.026! So viele Zuschauer hatten schon lange nicht mehr den Weg ins Andernacher Stadion gefunden: Vier Kassenhäuschen, die zuletzt 1998 in Betrieb waren, wurden eigens renoviert, um die Schlange der Frauenfußball-Fans bestmöglich abzuwickeln. Kaum zu erwähnen, dass dieses Spiel das Highlight in Geschichte der Frauenfußball-Abteilung der SG 99 Andernach war, die 2007 gegründet wurde. Dass der Vergleich des Neu-Regionalligisten mit dem neunfachen DFB-Pokalsieger nicht wirklich spannend werden würde, war schon vor dem Anpfiff durch Schiedsrichterin Christina Biehl klar. Und die ohnehin geringen Hoffnungen bei den Gastgeberinnen, die in der 1. Hauptrunde mit 3:2 nach Verlängerung gegen Zweitligist SV 67 Weinberg gewannen, erhielten bereits mit dem 1:0 durch Kerstin Garefrekes einen frühen Dämpfer. Dzsenifer Marozsán legte drei Minuten später mit einem Schuss von der Strafraumkante nach – 2:0. Die SG 99 Andernach versuchte es mit Jasmin Stümper als einzige Spitze – jene Spielerin, die im Trikot des SC 07 Bad Neuenahr 2008 das „goldene Tor“ beim 1:0-Erfolg der Kurstädterinnen im Stadion am Brentanobad erzielte. Die Tochter von SG-Trainer Kappy Stümper gab in der achten Minute den ersten Schuss aufs FFC Tor ab – vorbei. Dann wieder der amtierende DFB-Pokalsieger: Mandy Islacker (15.) und erneut Kerstin Garefrekes (21.) schraubten das Resultat in die Höhe. In der 26. Minute wurde die FFC-Kapitänin auf der Strafraumkante von Sarah Krumscheid „gefällt“ – Gelbe Karte und Elfmeter. Celia Sasic, die im nahen Koblenz zu Hause ist, traf zum 5:0. Doch damit nicht genug: Mandy Islacker schnürte mit zwei weiteren Treffern einen Dreierpack (33., 45.) – dazwischen trug sich auch Asuna Tanaka in die lange Liste der Torschützinnen ein (38.). Nach dem Seitenwechsel dauerte es immerhin acht Minuten bis zum ersten FFC-Treffer: Dzsenifer Marozsán drosch das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (54.). Peggy Kuznik, neben Celia Sasic die zweite „Lokalmatadorin“, stellte die Zweistelligkeit her (59.), ehe Dzsenifer Marozsán einen Distanzschuss zum 11:0 in den Winkel zimmerte (62.). Zwei Minuten nach dem halben Dutzend durch Celia Sasic (67.) durften die zahlreichen Andernacher Frauenfußball-Fans auch einmal jubeln: Sarah Krumscheid erzielte den Ehrentreffer (69.) – „nur“ noch 1:12. Doch noch war der FFC nicht satt: Celia Sasic (70.) und die eingewechselte Kozue Ando (75.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Dann verhinderte die Latte einen möglichen zweiten SG-Treffer – erneut wäre es Sarah Krumscheid gewesen (85.). Der schönste FFC-Treffer bildete schließlich den 15:1-Schlusspunkt: Nach einer Flanke von Verónica Boquete vollendete Kozue Ando eine Kopfball-Stafette über Peggy Kuznik und Celia Sasic (86.). Das DFB-Pokal-Achtelfinale findet am 1./2. November 2014 statt – die Auslosung für diese Runde ist noch nicht terminiert. Für den 1. FFC Frankfurt gehen die englischen Wochen derweil weiter: Bereits übermorgen reist der FFC-Tross nach Thüringen, wo am Mittwoch, 1. Oktober 2014, 15.00 Uhr, das -Frauen-Bundesliga-Spiel beim FF USV Jena auf dem Programm steht. Stimmen zum Spiel FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Kompliment an meine Mannschaft, die auf einem schwer bespielbaren Rasenplatz 15 Tore geschossen und schnell für Klarheit gesorgt hat. Einig der Ehrentreffer für Andernacher – so sehr ich ihn den Zuschauern auch gegönnt habe – war vermeidbar und ein wenig ärgerlich. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die hervorragende Organisation durch die engagierten Gastgeber. Wir hatten sogar eine Trainerkabine – das ist selbst in der Frauen-Bundesliga nicht selbstverständlich.“ Kappy Stümper, Trainer SG 99 Andernach: „Ein wenig erträglicher hätte ich mir das Resultat schon gewünscht, aber letztlich sind heute zwei Fußball-Welten aufeinandergetroffen und das Ergebnis war auch in der Höhe verdient.“ FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Wir haben den Einzug ins Achtelfinale souverän und mit vielen Toren realisiert. Unsere vielen mitgereisten Fans haben für eine tolle Atmosphäre gesorgt und der Gastgeber hat das Pokal-Event sehr professionell organsiert.“
(Text von ffc-frankfurt.de)
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