Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 30. Spieltag

2:0 (2:0)

Termin: 25.04.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 80.667
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
Tore: 1:0 Pierre-Emerick Aubameyang (24., Handelfmeter), 2:0 Shinji Kagawa (32.)

 

 

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Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt

  • Mitchell Langerak
  • Erik Durm
  • Sokratis
  • Mats Hummels
  • Marcel Schmelzer
  • Sven Bender
  • Matthias Ginter
  • Jakub Blaszczykowski
  • Shinji Kagawa
  • Henrikh Mkhitaryan
  • Pierre-Emerick Aubameyang

 


 

Wechsel
  • Marco Reus für Jakub Blaszczykowski (67.)
  • Kevin Kampl für Pierre-Emerick Aubameyang (79.)
  • Ciro Immobile für Henrikh Mkhitaryan (87.)
Wechsel
Trainer Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht unterliegt Dortmund 0:2

Die Eintracht hat ihr Gastspiel bei Borussia Dortmund mit 0:2 (0:2) verloren. Die Tore für die insgesamt deutlich gefährlicheren Hausherren erzielten Aubameyang (24., HE) und Kagawa (32.) in der ersten Halbzeit.

Anders als noch beim starken Auftritt gegen Gladbach verzichtete die SGE vor 80 667 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park auf ein frühes Angriffspressing, setzte lieber auf eine gute Grundordnung in der eigenen Hälfte und ließ die Gastgeber kommen. Weil die Hintermannschaft der Frankfurter sich in der Anfangsphase hellwach präsentierte und die aufmerksamen Hasebe und Medojevic viele wichtige Zweikämpfe gewannen, hielt man den BVB zunächst weit vom eigenen Tor weg.

Ihrerseits hatte die Eintracht in der 7. Minute das Pech, dass Kittel nach einem feinen Spielzug über Seferovic und Piazon im gegnerischen Strafraum knapp im Abseits stand. Seinem Treffer verweigerte Schiedsrichter Michael Weiner zurecht die Anerkennung. Die erste echte Torchance des Spiels hatte Pierre-Emerick Aubameyang, der eine Flanke von Jacub Blaszczykowski einen halben Meter über das Gehäuse köpfte (17.).

Aubameyang trifft per Handelfmeter

Die Eintracht hatte bei den favorisierten Borussen eigentlich alles im Griff, als Sonny Kittel bei einer Flanke von Marcel Schmelzer im Sechzehnmeterraum mit der Hand zum Ball ging und Weiner auch hier korrekt auf Strafstoß entschied. Aubameyang nahm sich der Sache vom Elfmeterpunkt an und lupfte die Kugel in die Mitte des Tores – Kevin Trapp hatte sich vorher für die rechte Ecke entschieden und war ohne Abwehrmöglichkeit (24.).

Kagawa freistehend mit dem 2:0

In der Folge mussten die Adlerträger ihre defensive Grundhaltung etwas aufgeben und wagten im Vorwärtsgang etwas mehr. Der umtriebige Kittel zog aus 18 Metern mal ab, verfehlte das Tor aber doch recht deutlich (31.). Im Gegenzug machte der BVB das 2:0: Auf einmal hatten die Hausherren viel Platz zum Kontern auf der rechten Seite, Aubameyang kam zu leicht zu einer Hereingabe und in der Mitte war auch Shinji Kagawa viel zu frei; der Japaner hatte ohne Gegenspieler keine Mühe, die Kugel an SGE-Keeper Trapp vorbei ins Tor zu bugsieren (32.).

Ihre erste wirkliche Torchance hatten die Gäste dann in der 40. Minute: Ignjovski flankte von der linken Seite, in der Mitte legte Seferovic gut ab auf Valdez – doch dessen Drehschuss segelte abermals über das von Mitchell Langerak gehütete BVB-Tor. Dann war in einer sehr umkämpften aber wenig hochklassigen Bundesligabegegnung Halbzeit. Die Dortmunder führten wegen den höheren Spielanteilen verdient, wenn auch wohl mit einem Treffer zu hoch.

Zur zweiten Hälfte brachte Thomas Schaaf Marc Stendera für Medojevic ins Team und wollte so für eine etwas offensivere Ausrichtung und mehr Kreativität sorgen. Und tatsächlich war die SGE zu Beginn des Durchgangs die bessere Mannschaft. Man verzeichnete mehr Ballbesitz und suchte den direkteren Weg nach vorne. Doch die Abwehr der Borussia war stets aufmerksam und verhinderte so, dass die Angreifer der Eintracht in eine gute Abschlussposition kamen.

Nach einer Stunde konnte sich Dortmund wieder mehr aus der Umklammerung lösen und blieb die insgesamt gefährlichere Mannschaft, weil vor allem die schnellen Blaszczykowski und Aubameyang über die rechte Angriffsseite immer wieder zielstrebig in die Gefahrenzone drängten. Den einzigen nennenswerten Abschluss in dieser Phase verzeichnete Außenverteidiger Erik Durm mit einem satten Linksschuss in die Arme von Trapp (64.).

Zweite Halbzeit: Eintracht bemüht, Dortmund kontert

Die beste Möglichkeit der zweiten Hälfte hatte dann der just eingewechselte Marco Reus, der nach einem leichten Ballverlust der Eintracht und einem schnellen Umschalten von Aubameyang nach einer scharfen Flanke den Ball nicht mehr kontrollieren konnte (69.). Es blieb also dabei: Die ersatzgeschwächte SGE mühte sich nach Kräften, hatte aber nicht die entscheidende Durchschlagskraft im gegnerischen Sechzehner. Der BVB hingegen verzeichnete weitere gute Einschussmöglichkeiten durch Kagawa und Mkhitaryan – doch deren Versuche wurden allesamt geblockt (71.).

Nach 73 Minuten dann ein besonderer Moment: Luca Waldschmidt feierte sein Bundesligadebüt. Der 18-Jährige kam für Kittel in die Partie und sollte mithelfen, dass die Eintracht vielleicht doch noch einmal herankommt. Doch es gab auch eine schlechte Nachricht: Marc Stendera knickte im Mittelfeld um und musste in der 79. Minute wieder raus; Takashi Inui kam für ihn.

SGE kommt nicht zum Abschluss

Am Spielgeschehen änderte sich indes auch in der Schlussphase nichts. Immer wieder kamen die Gastgeber mit schnellen Gegenstößen nach vorne, der eingewechselte Kampl wurde bei einer nächsten guten Gelegenheit gerade noch von Zambrano am Einschuss gehindert (80.). Noch besser war die Chance für Mkhitaryan, der nach einem unglücklichen Ausrutschen von Chander freigespielt wurde, aus 12 Metern frei vor Trapp aber klar verzog (85.).

Am Ende blieb es beim letztlich verdienten 2:0-Erfolg von Dortmund, das vor heimischer Kulisse einfach zielstrebiger und gefährlicher war als eine Eintracht, die vor allem im zweiten Abschnitt gut mitspielte, aber einfach nicht in gute Abschlussituationen kam.

Stimmen zum Spiel

SGE-Coach Thomas Schaaf: „Bis zum Elfmeter waren wir gut im Spiel. Nach vorne hat uns insgesamt die Entschlossenheit gefehlt. Beim zweiten Dortmunder Treffer haben wir gesehen, was Entschlossenheit bedeutet.“

Eintracht-Mittelfeldmann Sonny Kittel: „In der ersten Halbzeit bringe ich uns mit dem dummen Handspiel in Bedrängnis und dann verlieren wir dieses Spiel. Das ist bitter. Es war einfach ein Reflex, den ich nicht wollte und der Schiedsrichter muss das dann pfeifen. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht, auch wenn wir uns keine klaren Chancen herausspielen konnten. Nach einem 0:2 ist es natürlich immer schwer, hier etwas mitzunehmen.“

Dortmund-Trainer Jürgen Klopp: „Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen jetzt natürlich noch mal angreifen, weil wir nur drei Punkte hinter Platz 6 liegen. Natürlich rechnen wir uns da jetzt Chancen aus. In den nächsten Spielen geht es um alles.“

BVB-Rechtsverteidiger Erik Durm: „Zehn Minuten lang haben sich beide Teams abgetastet, dann haben wir begonnen, sehr gut nach vorne zu spielen. Wir haben hinten nichts zugelassen und verdient die Tore gemacht. Wir wussten, dass wir uns in der zweiten Halbzeit nicht ausruhen durften, haben uns weitere gute Chancen herausgespielt und verdient gewonnen.“

 

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