FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 28. Spieltag

3:0 (1:0)

Termin: 11.04.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 75.000
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Tore: 1:0 Robert Lewandowski (15.), 2:0 Robert Lewandowski (66.), 3:0 Thomas Müller (82.)

 

 

>> Spielbericht <<

FC Bayern München
Eintracht Frankfurt

  • Jose Manuel Reina
  • Rafinha
  • Xabi Alonso
  • Dante
  • Juan Bernat
  • Philipp Lahm
  • Thiago
  • Mitchell-Elijah Weiser
  • Thomas Müller
  • Mario Götze
  • Robert Lewandowski

 


 

Wechsel
  • Sebastian Rode für Thiago (70.)
  • Gianluca Gaudino für Philipp Lahm (78.)
  • Holger Badstuber für Rafinha (83.)
Wechsel
Trainer
  • Josep Guardiola
Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Die Bayern schlagen Frankfurt mit 3:0

Durch zwei Tore von Lewandowski (15., 66.) und eines von Müller (82.). gewann der FC Bayern sein Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht in der Allianz Arena vor 75.000 Zuschauern mit 3:0 (1:0). Trotz gelegentlicher, guter Spielzüge der Hessen war der Bayern-Sieg nie in Gefahr.

Eintracht-Trainer Schaaf nahm im Vergleich zum Spiel gegen Hannover 96 drei Änderungen in der Startaufstellung vor. Anderson begann in der Innenverteidigung für den verletzten Zambrano, Stendera im Mittelfeld für Inui und Valdez im Sturm für den verletzten Meier. Kittel agierte zentral offensiv hinter beziehungsweise teilweise auch neben Valdez, Seferovic kam primär über die linke Seite. Bei den Bayern saß der Ex-Frankfurter Rode trotz des großen Verletzungspechs der Münchener nur auf der Bank. Er wurde in der 70. Minute eingewechselt.

Nach drei Minuten sah Dante die Gelbe Karte wegen eines Schlags mit dem Ellenbogen gegen Valdez. Der Paraguayer musste kurz behandelt werden, konnte jedoch weitermachen. Wenig später blockte Anderson einen Kopfball von Lewandowski (8.). In der 11. Minute musste Trapp vor Lewandowski klären, der von Götze mit einem feinem Pass bedient wurde. Danach kombinierte sich die SGE gefällig durchs Mittelfeld, doch letztlich geriet der Pass von Aigner auf Chandler zu steil und landete im Toraus.

Lewandowski erzielt das 1:0 aus einer Abseitsposition heraus

Nach einer Viertelstunde war es dann passiert. Der hohe Favorit ging in Führung. Über Thiago, Lahm und Müller landete das Spielgerät bei Lewandowski, der den halbhohen Ball geschickt annahm, sich drehte und das Leder für Trapp unhaltbar in den Winkel knallte (15.). So schön der Treffer an sich war – Lewandowski hatte bei der Ballannahme im Abseits gestanden, was das Schiedsrichtergespann um Schmidt übersah. Der Treffer hätte also nicht zählen dürfen. Sehr ärgerlich!

Sechs Minuten später fing Trapp einen abgefälschten Schuss von Müller. In der 23. Minute musste der Frankfurter Keeper gegen Lewandowski eingreifen, der von seinen Mitspielern freigespielt worden war. Mit der Führung im Rücken dominierten die Bayern das Spiel in dieser Phase eindeutig. Die Eintracht hatte zeitweise Mühe, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Ab der 25. Spielminute klappte das Aufbauspiel der Eintracht wieder besser – die Hessen konnten die Mittellinie mehrfach überqueren, wenngleich hochkarätige Torchancen bei den Angriffsbemühungen nicht heraussprangen. Die Bilanz von 7:0 Torschüssen für die Bayern zu diesem Zeitpunkt belegte dies.

In der 32. Minute klärte Anderson vor Götze, der Nationalspieler wäre sonst frei durch gewesen. Auf der Gegenseite stibitzten Rafinha und Weiser dem Frankfurter Seferovic den Ball, der sich über die linke Seite dem Tor nähern wollte. Sodann sah Madlung Gelb für ein taktisches Foul an Lewandowski im Mittelfeld (34.). Vier Minuten später fing Trapp einen Freistoß aus etwa 30 Metern. Kurz danach befand sich Lewandowski beim Torschuss in einer Abseitsposition. Nur wenig später hatte die Eintracht ihre größte Torchance: Seferovic setzte Kittel im Rahmen eines Konters klasse in Szene. Der Frankfurter Youngster hatte nur noch Bayern-Keeper Reina vor und Dante neben sich, scheiterte jedoch leider beim Torabschluss, bei dem er von Dante noch per Grätsche entscheidend gestört wurde.

Die Bayern treffen kurz vor der Pause erneut, diesmal zählt der Treffer aber nicht

Im Gegenzug zappelte der Ball erneut im Tor der Frankfurter, Müller hatte nach einem Gewühl im Strafraum getroffen. Das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer jedoch die Anerkennung – offenbar hatte es eine Abseitsstellung Müllers erkannt. Der offizielle Pausenstand lautete jedenfalls „nur“ 1:0 für die Gastgeber.

In der 50. Spielminute musste sich Trapp lang machen, um einen Pass von Lahm vor dem herbeieilenden Müller zu erhaschen. In der Folge konnten die Frankfurter die Hausherren sogar kurzzeitig in der eigenen Hälfte festschnüren. SGE-Sportdirektor Bruno Hübner hatte in der Halbzeit etwas mehr Mut nach vorne gefordert – offenbar nahmen sich seine Jungs die Worte zu Herzen. Die Bayern hingegen nahmen das Tempo aus dem Spiel. Anstatt schnelle Angriffe zu fahren, agierten sie in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit ruhig und bedacht.

Götze trifft den Pfosten, Lewandowski markiert wenig später das 2:0

Aus dieser Lethargie heraus schnappte sich Götze plötzlich das Leder, dribbelte ein paar Schritte und knallte den Ball an den kurzen Pfosten (62.). Fortan waren alle Zuschauer wieder hellwach. Auf der Gegenseite setzte Valdez einen Kopfball deutlich am Tor vorbei (63.).

Daraufhin zappelte der Ball abermals im Frankfurter Tor. Die Bayern hatten das Spielgerät über Müller und Lahm zu Götze zurückgelegt. Den Schuss des Nationalspielers konnte Hasebe zwar für den geschlagenen Trapp entschärfen, doch Lewandowski nickte den hochhüpfenden Ball ins Tor – 2:0 für die Bayern (66.).

Müller trifft zum 3:0-Endstand

Noch in der gleichen Spielminute sah Stendera die Gelbe Karte. Eintracht-Coach Schaaf reagierte: Inui und Piazon kamen für Valdez und Aigner (71.). Nur eine Minute später brachte Schaaf noch Ignjovski für Anderson. Lewandowski traf unterdessen mit einem platzierten Innenrist-Schuss den Pfosten (76.).

Müller machte es kurz darauf aus Sicht der Bayern besser. Nach einem schönen Pass von Götze auf den in den Strafraum eindringenden Weiser hoppelte der Ball Richtung Torauslinie. Müller stoppte das Spielgerät, drehte sich und schoss den Ball aus spitzem Winkel ins Netz – 3:0 (82.).

Vier Minuten später hatte Lewandowski nach einem Doppelpass mit Götze gar das 4:0 auf dem Fuß, vergab aber. Daraufhin sah Ignjovski wegen eines Fouls an Müller die Gelbe Karte (88.). Am Spielstand sollte sich nichts mehr ändern.

Fazit

In ihrem Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht konnten die Münchener Bayern ihrer Favoritenstellung gerecht werden und einen letztlich ungefährdeten 3:0-Sieg herausspielen. Die Tore erzielten Lewandowski per Doppelpack und Müller. Für die Eintracht geht es am kommenden Freitagabend zu Hause gegen Gladbach wieder um Bundesliga-Punkte.

Stimmen zum Spiel

Kevin Trapp: „In München ist es schwierig, das wussten wir davor schon. Wir wollten uns einfach nicht verstecken und versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Bayern ist individuell einfach zu stark. Nicht nur für uns, sondern für alle anderen Mannschaften ist es schwer, hier zu bestehen. Wir haben noch ganz gut gespielt, aber Bayern war einfach zu stark. Es ist ein verdienter Sieg für Bayern München.“

Marc Stendera: "In der ersten Halbzeit haben wir uns so ein bisschen versteckt und uns nicht getraut, Fußball zu spielen. Da hatten wir irgendwie ein bisschen Angst, so kam das zumindest rüber. In der zweiten Halbzeit haben wir die ersten zwanzig Minuten sehr gut angefangen und haben auch den Ball laufen lassen. Dann ist auch etwas gegen Bayern möglich, wenn du etwas konsequenter vor dem Tor bist. Ein bisschen hat die Durchschlagskraft gefehlt und dann verlierst du das Spiel leider 3:0."

Robert Lewandowski: „Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Nach dem Pokalspiel mit 120 Minuten und danach nur zwei Tagen frei, das ist immer schwierig. Trotzdem haben wir sehr gut gespielt. Die zweite Halbzeit war nicht so gut, aber nach dem 2:0 war es klar.“

Thomas Schaaf: „Wir haben es nicht geschafft, unser offensives Spiel zu realisieren, den Gegner in Not zu bringen. Bayern war klar bestimmend. Insofern sind wir natürlich ein bisschen enttäuscht. Zum einen vom Ergebnis, zum anderen, dass wir gehofft haben, ein bisschen mehr zeigen zu können.“

 

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