FC Augsburg - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2014/2015 - 20. Spieltag
2:2 (2:1)
Termin: 08.02.2015, 17:30 Uhr
Zuschauer: 27.122
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Tore: 1:0 Ragnar Klavan (7.), 2:0 Raul Bobadilla (37.), 2:1 Stefan Aigner (45.), 2:2 Alexander Meier (70.)
FC Augsburg |
Eintracht Frankfurt |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht punktet nach 0:2-Rückstand Am 20. Spieltag trennten sich der FC Augsburg und die Frankfurter Eintracht vor 27.122 in der SGL arena 2:2 (2:1) unentschieden. Die Tore erzielten Klavan (7.) und Bobadilla (37.) für die im ersten Durchgang besseren Augsburger. Für die Eintracht, die im zweiten Durchgang deutlich stabiler agierte, trafen Aigner (45.+2) und Meier (70.). Der Eintracht-Cheftrainer Thomas Schaaf nahm im Vergleich zum Spiel gegen den VfL Wolfsburg zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Für Kinsombi lief Chandler als Rechtsverteidiger auf. Zudem rückte Anderson für Stendera in die Mannschaft. Anderson übernahm von Russ die Position neben Zambrano in der Innenverteidigung, Russ ging dafür ins defensive Mittelfeld. Früher Rückstand Die Anfangsphase des Spiels verlief leider nicht besonders glücklich aus Sicht der Eintracht. Konnte Trapp in der 5. Minute eine scharfe Flanke von Werner noch abfangen, so ging Augsburg nur zwei Minuten später in Führung. Werner brachte den Ball für die Hausherren wieder in den Eintracht-Strafraum – diesmal per Freistoß aus dem linken Halbfeld. Seferovic versuchte zu klären, doch der Befreiungsschlag des Schweizers landete bei Altintop. Von dem ehemaligen Frankfurter prallte das Leder vor die Füße von Klavan, der aus wenigen Metern Tor-Entfernung wenig Mühe hatte zu vollstrecken – 0:1 aus Eintracht-Sicht (7.). Immerhin – die Eintracht kam gelegentlich zu Chancen, das Ergebnis zu egalisieren. So ging etwa kurz nach dem Gegentreffer ein Schuss von Russ nur knapp am Augsburger Tor vorbei, und in der 12. Minute verfehlte Hasebe das Gehäuse der Heimmannschaft ebenfalls nur knapp. Seferovic hatte noch versucht, dem Ball mit dem Fuß eine entscheidende Richtungsänderung zu verpassen – leider vergebens. Sodann hatten die Hausherren eine dicke Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Baier bediente Altintop mit einem Traumpass, und der ehemalige Frankfurter versuchte, den Ball an Trapp vorbei zu legen. Zum Glück konnte der Eintracht-Keeper, der heute sein 100. Bundesliga-Spiel absolvierte, den Ball halten, indem er sich Altintop beherzt entgegenstellte. Wenig später sah Seferovic für ein Foulspiel die Gelbe Karte (15.). Fünf Minuten danach musste Trapp aus seinem Tor rennen, um vor Werner zu klären, der aus spitzem Winkel zum Torschuss ansetzen wollte. In der 25. Minute kam es wieder zum „Privatduell“ Werner gegen Trapp. Der Augsburger war durch eine Kopfballverlängerung Altintops an der Abseitsgrenze bedient worden und lief frei auf das SGE-Tor zu. Trapp blieb jedoch lange stehen und blieb so wieder der Sieger gegen Werner. In der 27. Minute zappelte der Ball erneut im Eintracht-Tor – der Treffer zählte jedoch wegen einer Abseitsposition des für den verletzten Verhaegh eingewechselten Torvorbereiters, Callsen-Bracker, zu Recht nicht. Nachdem Altintop drei Minuten später nach einen Dribbling in der Eintracht-Abwehr hängen blieb, sah Zambrano wegen eines Foulspiels die Gelbe Karte (34.). Da es seine fünfte war, fehlt der Abwehrspieler der Eintracht im nächsten Bundesliga-Spiel. Augsburg erhöht auf 2:0 – die Eintracht schlägt zurück Anschließend sollte es noch bitterer für die Frankfurter kommen. Einen Freistoß aus der Nähe der rechten Eckfahne verlängerte Callsen-Bracker per Kopf am ersten Pfosten. Der Ball landete vor den Füßen des am langen Eck lauernden Bobadilla, der das Leder zum 0:2 aus Eintracht-Sicht ins Tor knallte. Russ versuchte zwar noch zu klären, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern (37.). Man wollte die erste Halbzeit schon vollends verfluchen, doch dann zeigte die Eintracht, die kein gutes Spiel machte, immerhin ihre Comeback-Qualitäten: Inui brachte einen Freistoß nahe der rechten Eckfahne in den Strafraum. Dort setzte sich Meier im Kopfballduell durch. Der Augsburger Torhüter Manninger konnte den Ball zwar halten, aber nicht festhalten. Aigner schaltete schnell und drückte das Spielgerät über die Linie – nur noch 1:2 (45.+2). Der Treffer war Aigners fünftes Tor in den letzten sechs Spielen. 2. Halbzeit Die Eintracht nahm in der Pause einen Wechsel vor – Kittel kam für Inui. Der junge Linksaußen fügte sich gleich gut ein – er schlug eine Flanke auf Russ, der den Ball per Fuß leider knapp am langen Pfosten vorbeilegte (47.). Drei Minuten später erzielte Augsburg wieder ein Tor, das das Schiedsrichtergespann um Knut Kircher zu Recht nicht wertete: Der vermeintliche Torschütze Altintop hatte beim Pass von Höjbjerg im Abseits gestanden. Kurz danach kombinierte sich die Eintracht über Kittel, Hasebe und Aigner schön durchs Mittelfeld. Aigner bediente letztlich Chandler, der den Ball von der Torauslinie scharf und flach in die Mitte brachte. Leider hatte Manninger aufgepasst, machte sich lang und schnappte sich das Leder (54.). Vier Minuten später fing Manninger einen Kittel-Freistoß aus knapp dreißig Metern. In der 59. Minute wechselte Schaaf Piazon für Anderson ein. Russ ging in die Innenverteidigung, Kittel auf Russ’ bisherige Position, und Piazon übernahm den Posten als Linksaußen. Vier Minuten verpasste Ji im Rahmen eines Konters eine Flanke von Werner. Kurz darauf knallte Aigner eine Oczipka-Flanke mit seinem linken Fuß in den Abendhimmel. Aigner hatte den Ball mit vollem Risiko genommen und leider nicht richtig getroffen. Es war eine gute Phase der Gäste, die vor allem mit zahlreichen Flanken Torgefahr kreierten. Die Eintracht gleicht aus Schließlich sollten sich die Offensivbemühungen auszahlen. Bedient von Zambrano war Meier, der an der Abseitsgrenze gelauert hatte, auf einmal frei durch und lief – nur noch verfolgt von einem Augsburger – auf das Tor von Manninger zu. Meier machte das, was er am besten kann: Tore schießen! Aus etwa 13 Metern vollstrecke er flach zum Ausgleich (70.). Nach 0:2 stand es also nun 2:2. Anschließend kamen Seferovic und auf der anderen Seite Werner zu Chancen. Chandler sah sodann für ein Foul die Gelbe Karte (74.). Bei beiden Teams machte sich nun auch der Kräfteverschleiß am Ende der englischen Woche bemerkbar, was sich an kleineren Ungenauigkeiten zeigte. In der 81. Minute kam der eingewechselte Caiuby nach einem Freistoß zum Schuss, der jedoch an den im Abseits stehenden Bobadilla prallte. Anschließend klärte Zambrano in höchster Not gegen Ji. Es war eine ganz wichtige Rettungstat, da sich Ji in aussichtsreicher Position zentral vor dem Tor befunden hatte (84.). Schon in der Nachspielzeit wurde Madlung noch für Zambrano eingewechselt. Am Spielstand sollte sich nichts mehr ändern. Fazit Augsburg war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und hätte sogar noch mehr als zwei Tore erzielen können. Der SGE gelang kurz vor der Pause immerhin der Anschlusstreffer. Alle drei Tore fielen nach Standardsituationen. Im zweiten Durchgang machte sich der Druck der Frankfurter insbesondere um die 65. Minute herum bemerkbar: Meier gelang der 2:2-Ausgleich. Es war das erste Unentschieden der Augsburger in der Bundesliga-Saison 2014/15.
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