SC Freiburg - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2014/2015 - 18. Spieltag
4:1 (0:1)
Termin: 31.01.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 24.000
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Tore: 0:1 Marco Russ (1.), 1:1 Vladimír Darida (62., Foulelfmeter), 2:1 Nils Petersen (64.), 3:1 Nils Petersen (70.), 4:1 Nils Petersen (88.)
SC Freiburg |
Eintracht Frankfurt |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht verliert zum Rückrundenstart in Freiburg Die Eintracht hat das erste Spiel in der Bundesliga-Rückrunde 2014/15 in Freiburg mit 1:4 (1:0) verloren. Nach einer starken ersten Halbzeit und der frühen Führung von Russ (1.) musste man sich aufdrehenden Freiburgern nach Treffern von Petersen (64., 70., 88.) und Darida (62., FE) geschlagen geben. Zum Rückrundenauftakt beim SC Freiburg konnte Eintracht-Coach Thomas Schaaf bis auf die Rekonvaleszenten Nelson Valdez (Aufbautraining) und Constant Djakpa (Reha nach Kreuzbandriss) sowie Aleksandar Ignjovski (krank) aus dem Vollen schöpfen und seine beste Elf aufbieten. Und die erinnerte sehr an die letzten, erfolgreichen Wochen aus der Hinserie: In der Innenverteidigung erhielt Marco Russ neben Bamba Anderson den Vorzug vor dem wieder genesenen Carlos Zambrano, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Außenpositionen in der Viererabwehrkette besetzten Timothy Chandler (rechts) und Bastian Oczipka (links). Auf der Sechs im zentralen defensiven Mittelfeld sollte Makoto Hasebe die Fäden ziehen und die so wichtige Schnittstelle zwischen Verteidigung und Angriff bilden – untersützt von dem etwas offensiver ausgerichteten Marc Stendera. Über die offensiven Flügel kamen Stefan Aigner (rechts) und Takashi Inui (links), ganz vorne wirbelte – natürlich – das beste Angriffsduo der Liga: Haris Seferovic und Alexander Meier. Im Schwarzwald-Stadion legte die Eintracht gleich einmal los wie die Feuerwehr: 46 Sekunden waren gespielt, als Stendera einen Freistoß aus dem Halbfeld gefühlvoll und scharf in den Strafraum zirkelte, Russ sich am langen Pfosten gegen Immanuel Höhn durchsetzte und aus kurzer Distanz zur frühen Führung einnetzte (1.) - SC-Schlussmann Roman Bürki war chancenlos. Russ trifft nach 46 Sekunden Beflügelt vom schnellsten SGE-Treffer der Saison nahmen die Adlerträger das Heft in die Hand, gingen tief in der Freiburger Hälfte auf die Gegenspieler drauf und zwangen den sichtlich verunsicherten Tabellenletzten zu vielen Fehlern im eigenen Spielaufbau. Bei eigenem Ballbesitz agierten die Eintracht-Spieler immer konzentriert und zielstrebig und trugen die Kugel stets schnell nach vorne. Meier (10.) und Inui (14.) hatten schnell weitere Abschlüsse, aber Bürki war jeweils auf dem Posten. Die Freiburger ihrerseits kamen in der 18. Minute erstmals gefährlich vors Tor, ebenfalls nach einem schnellen Gegenzug: Mike Frantz war an der Sechzehner-Kante zu frei, zog ab und zwang Kevin Trapp im SGE-Tor zur ersten Glanzparade. Auf der Gegenseite scheiterte Seferovic mit einem Versuch aus der Distanz am wieder stark reagierenden Bürki (19.). Mitte der ersten Halbzeit konnten die Breisgauer ihre lange anhaltende Schockstarre merklich ablegen, die Eintracht verlor ein wenig die Kontrolle, blieb aber bei eigenem Ballbesitz immer gefährlich. Und es wäre sogar der zweite Treffer noch vor der Pause drin gewesen: Erst vergab Meier mit einem Drehschuss im Getümmel (32.) und einer Direktabnahme, die weit übers Tor flog (33.), ehe wieder der enorm fleißige Seferovic nach feiner Vorarbeit von Inui am SC-Schlussmann Bürki scheiterte (40.). Eintracht klar überlegen, verpasst jedoch das zweite Tor Nach dem letzten von vielen gefährlichen SGE-Abschlüssen von Stendera (43.) war Schluss, die Adlerträger gingen mit der klar verdienten 1:0-Führung in die Pause. Die Hausherren kamen dann mit Dampf aus der Kabine. Erst wurde eine Flanke von Darida zur ungemütlichen Bogenlampe für Trapp (46.), dann setzte Jonathan Schmid einen Volleyschuss aus 16 Metern knapp am rechten Torpfosten vorbei (47.). Die dickste Chance der ersten Minuten hatte aber wieder die SGE: Stendera schickte Aigner mit einem wunderbaren Pass durch die Gasse in den Strafraum, frei vor Bürki entschied sich der jedoch für einen viel zu steil geratenen Querpass auf Seferovic, den der Schweizer nicht erreichen konnte (51.). Das hätte eigentlich das 2:0 für die Eintracht sein müssen. Darida und Petersen stellen Spielverlauf nach einer Stunde auf den Kopf Insgesamt aber investierten die Freiburger zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mehr in die eigene Offensive und stellten die Deckung der SGE gerade über die linke Angriffsseite zunehmend vor Herausforderungen. Eine Stunde war gespielt, als Stefan Aigner sich im Strafraum gegen Günter nur mit einem Foul zu helfen wusste – Strafstoß für den SC war die logische und korrekte Folge. Vladimir Darida trat an und traf sicher ins rechte Eck, Trapp flog in die linke (62.). Doch mit dem 1:1 nicht genug: Mit einem einzigen Pass aus der Mittelfeldzentrale wurde die hoch stehende Eintracht-Deckung ausgehebelt, Klaus konnte von rechts auf den eingewechselten Nils Petersen flanken, der völlig freistehend gegen die Laufrichtung von Trapp einnetzte (64.). Die Breisgauer hatten das Spiel mir nichts, dir nichts gedreht. Die Eintracht, man muss es so sagen, war urplötzlich völlig geschockt: Nichts ging mehr, Freiburg gewann plötzlich nahezu alle Zweikämpfe und kam zu weiteren Gelegenheiten: Klaus war auf einmal auf und davon und wurde gerade noch von Anderson am Einschuss gehindert (68.), kurz darauf prüfte Darida einmal mehr Trapp (69.). Petersen legt noch zwei nach Das 3:1 der Freiburger fiel dann in der 70. Minute: Frantz setzte sich auf der linken Bahn durch, flankte in die Mitte, wo wieder Petersen am Fünfmeterraum die Lufthoheit hatte und an Trapp vorbei ins Tor köpfte. In der Folge taten sich die Schaaf-Schützlinge schwer, eigene Akzente in der gegnerischen Hälfte zu setzen, auch weil die Gastgeber viel besser organisiert waren als in der ersten Hälfte. Zum Verständnis: Marco Russ verzeichnete in der 79. Minute erst den zweiten Torschuss der SGE in Halbzeit zwei. Die Adlerträger schienen zu weiten Teilen dem laufintensiven Auftritt in den ersten 45 Minuten Tribut zollen zu müssen. Es gab kaum noch Gegenwehr bei den weiteren Angriffen der Freiburger, die auch noch das vierte Tor nachlegen konnten: Wieder flankte Schmid auf Petersen, der in einer Kopie des 3:1 erneut am langen Pfosten einköpfte (88.). Nachdem der eingewechselte Alexander Madlung einen letzten Kopfball neben das Tor setzte, war Schluss. Die SGE verlor nach einem unglaublichen Leistungseinbruch ab der 60. Minute in Freiburg mit 1:4 und muss sich nun schnell sammeln, am kommenden Dienstag (20 Uhr) steht schon die nächste Ligapartie gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm.
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