Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 17. Spieltag

1:1 (0:1)

Termin: 20.12.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 30.210
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Tore: 0:1 Alexander Meier (37. Foulelfmeter), 1:1 Karim Bellarabi (83.)

 

 

>> Spielbericht <<

Bayer 04 Leverkusen
Eintracht Frankfurt

  • Bernd Leno
  • Tin Jedvaj
  • Ömer Toprak
  • Emir Spahic
  • Wendell
  • Lars Bender
  • Simon Rolfes
  • Karim Bellarabi
  • Hakan Calhanoglu
  • Heung-Min Son
  • Stefan Kießling

 


 

Wechsel
  • Julian Brandt für Simon Rolfes (71.)
  • Josip Drmic für Heung-Min Son (75.)
Wechsel
Trainer
  • Roger Schmidt
Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

SGE entführt einen Punkt aus Leverkusen

Zum Hinrunden-Abschluss trennten sich die Frankfurter Eintracht und Bayer Leverkusen nach Toren von Meier (FE, 37.) und Bellarabi (83.) 1:1 (0:1) unentschieden. Die Eintracht war im ersten Durchgang das bessere Team, musste trotz guter Defensiv-Leistung aber leider einen späten Gegentreffer im zweiten Durchgang hinnehmen.

Im Vergleich zu dem torreichen Unentschieden gegen Berlin am vergangenen Mittwoch nahm Cheftrainer Thomas Schaaf zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Für den verletzten Russ rückte Madlung in die Innenverteidigung, den gelbgesperrten Aigner ersetzte Piazon.

Piazon sollte auch gleich in die erste nennenswerte Torraumszene involviert sein. Nach einem Missverständnis zwischen Wendell und Torhüter Leno wäre der Brasilianer in Diensten der Eintracht beinahe an den Ball gekommen. Letztlich konnten die Leverkusener aber klären (2.). Drei Minuten später hatten auch die Hausherren ihre erste Torchance: Jedvaj passte auf den freien Calhanoglu, der den Ball bei der Annahme jedoch nicht kontrollieren konnte. Das Spielgerät war damit sichere Beute für Hildebrand. In der 9. Minute schlug Stendera einen Freistoß aus dem Halbfeld scharf in den Strafraum – der zum Kopfball hochsteigende Seferovic stand jedoch knapp im Abseits.

Vor allem Standards sorgen für Gefahr vor dem Tor der Hausherren

In den folgenden Minuten konnten sich beide Teams kaum Torchancen erspielen. Die Hausherren probierten es zwar immer wieder mit schnellem Kombinationsfußball, die Angriffsbemühungen, an denen meist Calhanoglu beteiligt war, wurden jedoch von der aufmerksamen Eintracht-Defensive zunichte gemacht. Auf der anderen Seite konnten sich auch die Gäste zunächst nur vereinzelt in gefährliche Positionen vor dem Leverkusener Tor bringen. So schloss Chandler in der 19. Minute eine schöne Kombination ab, traf beim Torschuss den Ball jedoch nicht richtig, so dass er weit übers Tor flog. Im Gegenzug konnten die Eintracht-Verteidiger einen Schuss von Calhanoglu blocken.

In der 27. Spielminute herrschte auf Seiten der Leverkusen-Fans in der mit 30.000 Zuschauern ausverkauften BayArena leichte Nervosität, als der für seine Schusskünste bekannte Piazon zu einem Freistoß aus etwa 30 Metern ansetzte. Leno konnte den harten Schuss des Frankfurter Offensivmanns jedoch unter sich begraben. Nur zwei Minuten später knallte Seferovic einen Freistoß aus ähnlicher Position nur knapp am Lattenkreuz vorbei.

Anschließend waren die Leverkusener, die als Heimmannschaft keineswegs dominierten, mal wieder am Zug. Eine scharfe Flanke prallte an Andersons Knie ab, so dass Hildebrand das Spielgerät locker aus der Luft pflücken konnte. Die SGE wusste fortan vor allem durch ihr schnelles Umschaltspiel zu gefallen, mit dem die Hausherren ihre liebe Mühe hatten.

Meier verwandelt Strafstoß zum 1:0

Nach einer tollen Kombination über Inui und Seferovic kam Meier in der 34. Spielminute im Leverkusener Strafraum zum Abschluss. Der Lange traf den Ball gut, doch leider konnte ein Leverkusener in höchster Not mit dem Fuß zur Ecke klären. Meier war’s egal – sein nächster Torschuss sollte zu etwas Zählbarem führen. Jedvaj foulte den Frankfurter Dribbelkönig Inui im Strafraum. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter, Wolfgang Stark, auf Elfmeter. Unser torgefährlicher Fußballgott mit der Rückennummer 14 legte sich das Leder zurecht, nahm wie immer nur ganz kurz Anlauf und meierte den Ball zum verdienten 1:0 halbhoch in den Kasten (37.).

Leverkusen versuchte es danach zwar mit dem ein oder anderen wütenden Angriff, doch die Schlussoffensive vor dem Halbzeitpfiff sollte verpuffen. Vielmehr wäre der Eintracht fast noch das 2:0 gelungen. In der Nachspielzeit kam Meier abermals im Strafraum zum Abschluss, konnte dabei aber leider den in seinem Rücken besser postierten Piazon nicht sehen. Meier entschuldigte sich sofort per Handschlag bei seinem Mitspieler.

2. Halbzeit

Ohne Wechsel ging das Spiel weiter. Roger Schmidt hatte seinen weitgehend ideenlosen Mannen in der Kabine offenbar gehörig den Marsch geblasen, denn in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs kamen die Leverkusener gleich zweimal gefährlich vor das Tor der Eintracht. Zunächst klärte Hildebrand knapp vor Bellarabi, anschließend stand der Nationalspieler im Bayer-Trikot bei einem Pass von Calhanoglu nur knapp im Abseits. Calhanoglu war es auch, der anschließend einen Freistoß in die Eintracht-Mauer zirkelte.

Wenig später klärte Hildebrand vor Kießling, der allerdings ohnehin im Abseits gestanden hatte. Unmittelbar danach vergeigte Calhanoglu zum Glück einen Querpass, weil er bei der Ballannahme zu lange brauchte. Die Werkself hatte nun zwar mehr vom Spiel, doch die Eintracht-Verteidigung stand sicher. In der 58. Spielminute sah der gefrustete Kießling wegen einer Schwalbe an der Strafraumgrenze von Stark die Gelbe Karte.

Bayer macht das Spiel

Auf der anderen Seite sah Chandler ebenfalls Gelb wegen eines taktischen Fouls (63.). Kurz danach kam Son nach einer kurz ausgeführten Ecke im Strafraum zum Abschluss. Der Ball sauste jedoch einen guten Meter übers Tor. Der SGE gelang es leider nur vereinzelt, nach Balleroberungen Entlastungskonter zu fahren. Das Passspiel war schlicht zu ungenau. Immerhin stand die Verteidigung weiter gut, so etwa, als Madlung einen Querpass von Son per Grätsche abfing (66.). Auch die Abseitsfalle funktionierte insgesamt prima.

In der 69. Minute nahm Schaaf den ersten Wechsel vor: Kittel kam für den aus der Nase blutenden Stendera. Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Leverkusen hatte deutlich mehr Ballbesitz, aber wirklich gefährliche Torchancen konnten sich die Gastgeber kaum erarbeiten. Vielmehr kam nun die Eintracht erfreulicherweise doch zu Entlastungsangriffen. Zunächst scheiterte Seferovic knapp, eine gute Viertelstunde vor Schluss legte sich Inui bei einem Konter den Ball leider etwas zu weit vor – auf der rechten Seite wäre ein Mitspieler frei gewesen (76.). Zwei Minuten später kam Oczipka zum Abschluss, doch Leno hielt sicher.

Spätes Gegentor

Nach einer Chance durch Leverkusen wurde Medojevic für Inui eingewechselt, um die Defensive zu stabilisieren. Leider kamen die Hausherren kurz danach zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld landete das Spielgerät über Bender bei Bellarabi. Der Leverkusener lief rechts ein paar Meter und knallte den Ball dann mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck – 1:1 (83.).

Beflügelt von diesem späten Ausgleich machten die Gastgeber weiter Druck, doch Chancen durch Calhanoglu (85.) und Kießling (87.) führten zum Glück nicht zu Toren. In der 89. Spielminute vereitelte Hildebrand eine Riesen-Chance durch den eingewechselten Brandt, der nach einem feinen Pass völlig frei vor dem Frankfurter Torwart aufgetaucht war. Anschließend sah Hildebrand wegen Zeitspiels die Gelbe Karte. In der Nachspielzeit brachte Schaaf noch Kadlec für Seferovic (90.+2).

Fazit

Der erste Durchgang endete völlig verdient mit einer 1:0-Führung für die Eintracht. Im zweiten Durchgang war Leverkusen das dominante Team. Auch wenn die Eintracht-Verteidigung lange Zeit sicher stand, gelang es den Bayer-Kickern leider einmal, sie zu überwinden. So endete das Spiel am Ende mit der Teilung der Punkte.

 

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