TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 15. Spieltag

3:2 (1:0)

Termin: 12.12.2014, 20:30 Uhr
Zuschauer: 28.331
Schiedsrichter: Jochen Drees (Münster-Sarmsheim)
Tore: 1:0 Kevin Volland (43.), 1:1 Stefan Aigner (58.), 2:1 Adam Szalai (66.), 2:2 Haris Seferovic (77.), 3:2 Roberto Firmino (87.)

 

 

>> Spielbericht <<

TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt

  • Oliver Baumann
  • Andreas Beck
  • Niklas Süle
  • Ermin Bicakcic
  • Jin-Su Kim
  • Pirmin Schwegler
  • Eugen Polanski
  • Kevin Volland
  • Roberto Firmino
  • Tarik Elyounoussi
  • Anthony Modeste

 


 

Wechsel
  • Tobias Strobl für Niklas Süle (9.)
  • Adam Szalai für Anthony Modeste (63.)
  • Sven Schipplock für Tarik Elyounoussi (87.)
Wechsel
Trainer
  • Markus Gisdol
Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Hoffenheim beendet Frankfurter Siegesserie

Die Eintracht verliert nach einer turbulenten zweiten Halbzeit gegen Hoffenheim 2:3 (0:1). Nachdem die Adler zweimal einen Rückstand aufholen konnten, fiel der Siegtreffer für die TSG kurz vor Schluss.

Am Freitagabend eröffnete die Frankfurter Eintracht den 15. Spieltag mit dem Auswärtsspiel gegen TSG Hoffenheim. Aufgrund von Felix Wiedwalds Erkrankung kam Timo Hildebrand zu seinem Debüt für die Adler. Ansonsten wurden keine Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Für Pirmin Schwegler bedeutete das Spiel gegen die Eintracht ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club, bei dem er von 2009 bis 2014 spielte und zum Ende seiner Zeit sogar die Kapitänsbinde trug.

Späte Führung für Hoffenheim in einer intensiven ersten Hälfte

Die ersten Minuten der Partie verliefen aus Sicht der Eintracht recht ordentlich. Die Frankfurter versuchten die Kraichgauer früh zu stören und Fehlpässe zu provozieren. Die Partie wurde bereits früh für einige Minuten unterbrochen, nachdem sich Niklas Süle bei einem Zweikampf mit Haris Seferovic am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste. Die erste Chance für die Eintracht hatte dann Alexander Meier. Nach einem Einwurf von der rechten Seite schlich sich Meier im Rücken von Bicakcic davon und kam im Sechzehnmeterraum freistehend zum Abschluss. Die Direktabnahme Meiers war jedoch leider nicht fest genug geschossen, um Oliver Baumann ernsthaft auf die Probe zu stellen (12.). Auf der anderen Seite musste Timo Hildebrand in der 19. Minute zum ersten Mal nach einem Modeste-Kopfball zupacken.

In der 21. Minute kam es dann zum ersten Aufreger der Partie. Nachdem Meier den Ball per Kopf in den Lauf von Seferovic weiterleitete, konnte der Schweizer Stürmer die Kugel zunächst an Baumann vorbeispielen, wurde jedoch vom Hoffenheimer Keeper gestoppt. Schiedsrichter Jochen Drees entschied jedoch nicht auf Strafstoß für Frankfurt.

Die erste Großchance des Spiel hatten die Hoffenheimer durch Tarik Elyounoussi. Nach einem Zuspiel von Roberto Firmino kam der Isländer zum Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp (31.). Die Gastgeber wurden nun stärker und erzielten in der 43. Minute die Führung. Nach einem Ballverlust der Eintracht schaltete Hoffenheim über Firmino blitzschnell um. Der Brasilianer bediente Kevin Volland, der Hildebrand ausspielte und dann keine Probleme mehr hatte, den Ball im Tor zu versenken. Mit dem 1:0 ging es in die Kabine.

Vier Tore in einer turbulenten zweiten Hälfte

Zu Beginn der zweiten Hälfte war wieder Hoffenheim am Drücker. Die optische Überlegenheit der Gastgeber führte jedoch zu keinen nennenswerten Torraumszenen. In der 55. Minute kam dann die Eintracht zum ersten mal in der zweiten Halbzeit zum Abschluss. Seferovic musste nach einem schönen Steilpass unter Bedrängnis abdrehen, konnte den Ball aber noch zu Alex Meier spielen. Der Schuss Meiers ging jedoch leider ein gutes Stück über den Kasten. Dieser Angriff war die Initialzündung für die Gäste, die nun durch die lautstarke Unterstützung ihrer mitgereisten Fans angetrieben wurden und zum Ausgleich kamen.

Nach einem Foul von Beck an Hasebe ließ Schiedsrichter Drees zunächst weiterspielen. Auf der linken Seite brachte Oczipka eine scharfe Flanke halbhoch in den Sechzehner. Stefan Aigner versenkte mit einer Direktabnahme den Ball im Tor. So schnell kann es gehen! Die Eintracht war jetzt auf einen Schlag am Drücker und hatte mehrere Chancen, das Spiel zu drehen. Die beste Chance ereignete sich drei Minuten nach dem Ausgleich wieder durch Aigner. Nach einer Seferovic-Flanke von der rechten Seite brachte der Blondschopf Aigner den Ball per Kopf auf das Tor, verfehlte aber knapp.

In der 65. Minute konnte Timo Hildebrand dann zum ersten mal seine Klasse unter Beweis stellen. Nachdem Adam Szalai den Ball am Fünfmeterraum behauptete und nach einer schnellen Drehung auf das Tor schoss, lenkte Hildebrand den Ball mit einem guten Reflex um den Pfosten. Unmittelbar danach hatte der Hoffenheimer Angreifer mehr Glück. Nach einer Kopfballverlängerung im Strafraum schoss Kevin Volland den Ball volley auf den Kasten. Hildebrand war zwar an dem Schuss noch dran, lenkte den Ball jedoch unglücklich vor die Füße von Adam Szalai, der nur abstauben musste und das 2:1 für die TSG erzielte. Szalai befand sich beim Volleyschuss Vollands in einer sehr abseitsverdächtigen Position.

Hoffenheim entscheidet das Spiel spät

Die Hoffenheimer wollten nun die Entscheidung und setzten die Adler extrem unter Druck. In der 76. Minute hielt der Pfosten die Eintracht noch einmal im Spiel, als Elyounoussi nach einer Vorlage von Firmino zum Abschluss kam. Als dann alles danach aussah, als ob sich die Partie endgültig für die Gastgeber entscheiden würde, kam die Eintracht wieder zurück. Der einige Minuten zuvor eingewechselte Lucas Piazon spielte einen schönen Pass auf Haris Seferovic, der rechts vom Tor zum Abschluss kam. Den ersten Schuss des Schweizers konnte Baumann noch parieren, der Nachschuss landete dann im Netz (76). Das 2:2 war genau die richtige Antwort an die Hoffenheimer, die immer besser ins Spiel kamen.

Das Spiel ging nun hin und her: Für die Eintracht hätte Meier fast den Sieg errungen (83.), bevor das letzte Tor leider auf Seiten der Kraichgauer fiel. Nach einer Ecke von rechts landete der Ball vor den Füßen von Szalai. Hildebrand konnte den ersten Schuss zunächst parieren, dem Hackenpass Szalais auf Firmino jedoch leider nichts entgegensetzen. Der Brasilianer drückte den Ball dann irgendwie über die Linie (87.). Das war ganz bitter für die Eintracht, die aufopferungsvoll kämpfte und fast durch den kurz zuvor eingewechselten Sonny Kittel noch zum Ausgleich gekommen wäre (89.).

 

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