Eintracht Frankfurt -
Werder Bremen |
Bundesliga 2014/2015 - 14. Spieltag
5:2 (1:1)
Termin: 07.12.2014, 17:30 Uhr
Zuschauer: 46.800
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Tore: 1:0 Alexander Meier (34.), 1:1 Theodor Gebre Selassie (45.), 2:1 Haris Seferovic (52.), 3:1 Alexander Meier (68.), 4:1 Stefan Aigner (76.), 4:2 Luca Caldirola (79.), 5:2 Marc Stendera (80.)
Eintracht Frankfurt |
Werder Bremen |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht feiert Torfestival gegen Bremen Was für ein Spiel: Die Eintracht hat ihr Heimspiel gegen Werder Bremen nach einer furiosen zweiten Halbzeit mit 5:2 (1:1) gewonnen. Meier (34., 68.), Seferovic (52.), Aigner (76.) und Stendera (80.) bei Gegentoren von Gebre Selassie (45.) und Caldirola (79.) sorgten für das Endergebnis. Beim Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Stammverein Werder Bremen wählte Eintracht-Coach Thomas Schaaf zum dritten Mal in Folge die selbe Startformation: Vor der angestammten Viererkette in der Abwehr agierte lediglich Makoto Hasebe im zentralen defensiven Mittelfeld, davor sollten die fünf Offensivkräfte Alexander Meier, Marc Stendera, Stefan Aigner, Takashi Inui und Angreifer Haris Seferovic einmal mehr für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Die 46 800 Zuschauer in der sehr gut gefüllten Commerzbank Arena sahen einen sehr offenen Beginn. Beide Mannschaften suchten vom Anstoß an durchaus den schnellen Weg nach vorne, doch echte Torchancen blieben Mangelware. Die Gäste verzeichneten durch Clemens Fritz (3.) und Sebastian Prödl (14.) jeweils Abschlüsse, bei denen SGE-Keeper Felix Wiedwald sicher zur Stelle war. Auf Seiten der Eintracht schoss Seferovic aus 17 Metern gefährlich aufs Tor, doch sein Versuch wurde von einem Bremer Abwehrbein entscheidend abgefälscht (17.). Die beste Gelegenheit bot sich Alex Meier: Doch dessen Freistoß von der Strafraumgrenze erwies sich letztlich als zu unplatziert, um Werder-Schlussmann Raphael Wolf ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können (20.). Nach guten 20 Minuten nahmen die Adlerträger mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand und drängten die Gäste von der Weser zunehmend zurück in deren Hälfte. Nachdem Seferovic (24.) und der emsige Inui (30.) mit ihren Versuchen das Ziel noch deutlich verfehlten, markierte der Japaner in der 33. Minute fast das Führungstor: Nach einer schönen Flanke von Timothy Chandler schraubte sich Inui am langen Pfosten hoch und köpfte auf das Gehäuse – Wolf parierte klasse und lenkte das Leder gerade noch an den Pfosten. Meier markiert das verdiente 1:0 Nur eine Minute später war es dann aber passiert: Erst hatte Stendera mit seinem Direktschuss aus 13 Metern noch Pech, als die Kugel wieder an den linken Torpfosten klatschte; doch Alex Meier reagierte beim Nachschuss gedankenschneller als die Werder-Deckung und zimmerte den Ball aus kurzer Distanz in Netz (34.). Nach diesem verdienten 1:0 der Hausherren kamen die Bremer noch genau einmal, überhaupt das erste Mal gefährlich im Sechzehnmeterraum der Eintracht auf – in der 44. Minute: Zlatko Junuzovic wurde von Aycicek schön freigespielt, doch der aufmerksame Bamba Anderson konnte noch zur Ecke klären. Und die trat dann Junuzovic: Die Kugel segelte hoch in die Gefahrenzone, Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie stieg am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar für Wiedwald ins rechte Toreck (45.). Gebre Selassie trifft mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich Nach diesem völlig überraschenden Ausgleich der Gäste pfiff Schiedsrichter Christian Dingert die erste Halbzeit ab, in der die SGE in einer unterhaltsamen, aber nicht immer gutklassigen Bundesligapartie die bessere, weil aktivere Mannschaft war. Der zweite Durchgang begann munterer als der erste. Sofort waren beide Teams auf Betriebstemperatur und Meier auf Seiten der Adlerträger (51.) sowie Selke im Gegenzug hatten erste nennenswerte Aktionen im jeweils gegnerischen Strafraum. Den durchschlagenden Erfolg hatte dann aber wieder die Eintracht: Inui flankte schön aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo sich Bremens Torwart Wolf völlig verschätzte und mit Seferovic zusammen rasselte. Im Fallen drückte der klasse reagierende Schweizer Nationalstürmer den Ball dann über die Linie (52.). Völlig zurecht entschied Schiedsrichter Dingert übrigens nicht auf Offensivfoul an Wolf, weil Seferovic nicht aktiv in den Keeper hineinsprang. Für den Bremer Schlussmann war das Spiel nach dem Zusammenprall allerdings gelaufen. Für ihn kam der junge Richard Strebinger zu seinem Bundesligadebüt. Seferovic bringt SGE wieder in Führung In der Folge fand die Eintracht schnell wieder ihre Sicherheit im eigenen Offensivspiel und kam zu weiteren Chancen: Dabei war es jeweils Anderson mit Kopfbällen, der beide Male nur knapp scheiterte (59., 65.). Auf der Gegenseite bot sich Felix Kroos die Chance zum Ausgleich, doch sein Schlenzer aus über 20 Metern lenkte Wiedwald klasse an den Außenpfosten (66.). Doch insgesamt kam die SGE jetzt wieder richtig in Spiellaune: Seferovic und Chandler spielten sich auf der rechten Außenbahn frei und setzten Aigner in Szene, der frei vor Strebinger den Keeper überwand, aber am Pfosten scheiterte. Doch wieder war Alex Meier zur Stelle und schob das Leder aus kürzester Distanz ins Netz (68.). Und auch nach dem 3:1 machten die Gastgeber munter weiter und fanden jetzt wieder richtig Spaß am eigenen Offensivspiel. Fehlte dem ungeheuer aktiven Aigner in der 71. Minute bei einem Fallrückzieher noch das Glück, machte er es kurz darauf besser: Eine Oczipka-Flanke segelte an Freund und Feind vorbei und fand den Außenstürmer, der die Kugel volley optimal drauf und Strebinger im Bremer Tor keine Abwehrchance ließ (76.). Meier, Aigner, Caldirola und Stendera sorgen für Torfestival Eine jetzt richtig unterhaltsame Bundesligabegegnung war entschieden – doch die SGE ließ noch einen Schönheitsfehler zu: Bartels flankte von links in die Mitte, wo der eingewechselte Luca Caldirola richtig stand und zum 2:4 einschob (79.). Jetzt gab es kein Halten mehr: Den Gegentreffer wollte die nicht aufzuhaltende Eintracht nicht auf sich sitzen lassen und ließ im Gegenzug das 5:2 folgen: Inui legte im rechten Moment auf Marc Stendera ab, der die Kugel aus 19 Metern ins rechte Toreck jagte (80.) - ein Traumtor zum Abschluss eines Spiels, das in der zweiten Hälfte noch einmal richtig Fahrt aufnahm. Als der bärenstarke Haris Seferovic, Sonny Kittel und für den SVW Junuzovic mit einem Kopfball an die Querlatte die letzten Tormöglichkeiten vergaben, war Schluss. Die SGE gewinnt nach einem bemerkenswerten Offensivleistung ihr drittes Spiel in Folge und rangiert mit 21 Punkten nun auf Platz 7 der Tabelle.
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