SC Paderborn 07 - Eintracht
Frankfurt |
Bundesliga 2014/2015 - 8. Spieltag
3:1 (0:0)
Termin: 19.10.2014, 17:30 Uhr
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Tore: 0:1 Alexander Meier (57.), 1:1 Marvin Ducksch (66.), 2:1 Uwe Hünemeier (79.), 3:1 Stefan Kutschke (85.)
SC Paderborn 07 |
Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer |
Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht verliert in Paderborn Vor 15.000 Zuschauern in der Benteler-Arena unterlag die Frankfurter Eintracht dem SC Paderborn mit 1:3 (0:0). Die Tore in der erst im zweiten Durchgang unterhaltsamen Partie erzielten Meier (57.) für die SGE und Duksch (66.), Hünemeier (79.) und Kutschke (85.) für die Gastgeber. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Köln nahm Thomas Schaaf eine personelle Änderung in der Startaufstellung vor. Für den verletzten Zambrano wurde Russ aus dem Mittelfeld in die Abwehr zurückgezogen. Der Brasilianer Piazon kam neu ins Team, er spielte auf der rechten Außenposition. Chancenarme erste Halbzeit Zwar initiierte Paderborn in den Anfangsminuten zwei gute Angriffe, doch Russ (4. Minute) beziehungsweise Anderson (6.) waren zur Stelle und konnten klären. In der 11. Minute sollten sich die bis dahin leicht feldüberlegenen Hausherren die erste Großchance erspielen: Koc flankte aus dem Sprint von rechts mustergültig auf Kachunga, der jedoch frei vor dem Eintracht-Torhüter Wiedwald den Ball nicht richtig traf und weit am Tor vorbeischoss. Vier Minuten später musste der Frankfurter Keeper einen Querschläger nach einer Koc-Flanke herunter pflücken. Er tat das gewohnt sicher. Das Angriffsspiel der Hessen geriet meist wenige Meter nach der Mittellinie ins Stocken – es fehlten die Anspielstationen, die Pässe waren ausrechenbar und zu ungenau. So wies das Spiel nach zwanzig Minuten einen begrenzten Unterhaltungswert auf. Danach kam die Eintracht zwar etwas besser ins Spiel, hatte mehr Ballbesitz und konnte die Angriffsbemühungen der Paderborner frühzeitig unterbinden. Eigene Torchancen der Gäste blieben jedoch Mangelware. Allenfalls eine Flanke von Inui, die zum Torschuss wurde, ist zu nennen. Der Ball flog jedoch über den Kasten (29.). Drei Minuten später kam Inui an der Strafraumgrenze erneut zum Abschluss. Wieder flog das Spielgerät übers Tor. Dennoch: So kann es gehen! Auf der anderen Seite schlenzte Ziegler in der 40. Minute einen Schuss an Wiedwalds Kasten vorbei. Wenige Minute vorher hatte Ignjovski wegen eines zu harten Einsatzes gegen Kachunga die Gelbe Karte gesehen (37.). In der 41. Minute gelang es dem Paderborner Kapitän Hünemeier, seinen Gegenspieler Meier an der Strafraumgrenze zu stoppen. Zwei Minuten später stand Meier wieder im Mittelpunkt des Geschehens – er eroberte einen Pass des überraschten Ziegler. Leider verlor Meier das Spielgerät umgehend wieder. Sodann sprang Inui der Ball bei einer Verteidigungsaktion im eigenen Strafraum an den Arm. Die Paderborner Fans forderten Elfmeter, Schiedsrichter Aytekin ließ die Partie jedoch laufen (44.). Kurz vor der Pause zirkelte Meier noch einen Freistoß übers Tor. Zweite Halbzeit: Die SGE geht in Führung Zu Beginn des zweiten Durchgangs erweckte die Eintracht den Eindruck, von fußballerischer Magerkost auf etwas mehr Spektakel umstellen zu wollen. Und das klappte auch. Zwar führten weder eine Flanke von Inui in den Fünfmeterraum, die leider keinen Abnehmer fand (47.), noch ein Schuss von Piazon, den Kruse fing (50.), zu einem Torerfolg. Gleiches galt für einen Schuss von Seferovic (52.). Doch dann klingelte es im Netz der Hausherren. Oczipka hatte Inui mit einem feinen Pass versorgt. Der Japaner dribbelte ein paar Meter an der linken Strafraumgrenze entlang und passte dann mustergültig zurück auf den an der Grenze des Sechzehners lauernden Meier. Der „Fußballgott“ zog sofort mit seinem Innenrist ab. Der Ball sprang an den rechten Innenpfosten und von da hinter die Linie – 1:0 für die Eintracht (57.). Paderborn gleicht aus Wenig später hatte Inui sogar das 2:0 auf dem Fuß – sein Schuss konnte leider gerade noch geblockt werden (59.). Leider sollte die Führung nicht lange Bestand haben. Der gerade erst eingewechselte Duksch erzielte von der linken Strafraumseite aus per Sonntagsschuss, der sich über Wiedwald hinweg ins lange Eck senkte, den 1:1-Ausgleich (66.). Zwei Minuten später wechselte die Eintracht: Chandler kam für den bereits mit der Gelben Karte verwarnten Ignjovski. Danach scheiterte Inui nach gutem Zusammenspiel mit Oczipka im Abschluss an Kruse (69.). Das Spiel war nun richtig unterhaltsam, phasenweise kam es zu einem offenen Schlagabtausch. In der 71. Minute wurde mal wieder ein Schuss von Inui geblockt, dann traf Seferovic aus spitzem Winkel nur das Außennetz (71.). Vier Minuten später schmiss sich Wiedwald in höchster Not auf den Ball, als ein Paderborner einschussbereit vor ihm auftauchte. Die Hausherren erzielen das 2:1 und machen wenig später den Deckel drauf Auf der anderen Seite kam die Eintracht zu Chancen durch Meier (76.) und Seferovic (77.). Der Schweizer wurde im Nachgang seines Schusses von seinem Gegenspieler im Strafraum an den Beinen getroffen und kam zu Fall – ein Elfmeterpfiff blieb aber aus. Aigner kam noch in der gleichen Minute für Medojevic (77.). Nach einer abermaligen Glanztat von Wiedwald ging Paderborn leider in Führung. Vrancic bediente Hünemeier mit einem tollen Pass, letzterer zog sofort ab und ließ Wiedwald keine Chance – 1:2 aus SGE-Sicht (79.). Die Frankfurter gaben daraufhin das Mittelfeld weitgehend preis, was Paderborn immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten eröffnete. In der 84. Minute kam Piazon leider nicht schnell genug zum Abschluss – er stand in aussichtsreicher Position an der Strafraumgrenze. Eine Minute später machte Paderborn alles klar: Koc steckte den Ball auf Kutschke durch, der Wieldwald umkurvte und zum 3:1-Siegtreffer einschob (85.). Fazit Über die erste Halbzeit gibt es nicht viele Worte zu verlieren. Die Defensivreihen beider Mannschaften standen meist gut, zu Torchancen kam es kaum. Die Hessen taten sich bei ihren Angriffsbemühungen schwer. Es fehlten die Anspielstation und Ideen. Falls ein Spieler doch mal einen guten Einfall hatte, scheiterte es an der Umsetzung. Der zweite Durchgang war deutlich unterhaltsamer, allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Zwar ging die Eintracht durch Meier in Führung, agierte dann jedoch oft zu wild und fing sich drei Gegentore ein. So war es am Ende ein Sonntag zum Vergessen.
|
|