• Ralf Fährmann
• Marco Höger
• Kaan Ayhan
• Roman Neustädter
• Christian Fuchs
• Kevin-Prince Boateng (61.)
• Dennis Aogo
• Eric Maxim Choupo-Moting
• Maximilian Meyer
• Julian Draxler (71.)
• Klaas Jan Huntelaar

• Kevin Trapp
• Timothy Chandler
• Carlos Zambrano
• Marco Russ
• Constant Djakpa
• Slobodan Medojevic (85.)
• Takashi Inui
• Aleksandar Ignjovski
• Makoto Hasebe
• Haris Seferovic
• Alexander Meier

• Tranquillo Barnetta für Maximilian Meyer (74.)
• Chinedu Obasi für Klaas Jan Huntelaar (82.)
• Marvin Friedrich für Eric Maxim Choupo-Moting (90.)

• Bastian Oczipka für Constant Djakpa (53.)
• Stefan Aigner für Aleksandar Ignjovski (72.)

• Jens Keller

• Thomas Schaaf

Anlass für den Ärger

Der 'Kicker' bescheinigt Schiedsrichter Markus Schmidt "... eine mangelhafte Leistung wegen der eindeutigen und spielentscheidenden Fehler bei Auslegung der Handspiele: Ayhans Eingreifen hätte mit Elfmeter geahndet werden müssen (14.), der Strafstoß für Schalke bei Medojevics Handspiel war dagegen unberechtigt."

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Ärgerliches Unentschieden in Gelsenkirchen

Die gut 3000 Fans, die die Eintracht nach Gelsenkirchen begleiteten, sahen, dass Trainer Thomas Schaaf einige Veränderungen in der Startelf vorgenommen hatte. Für Bamba Anderson rückte Marco Russ in die Innenverteidigung. Dessen Position im defensiven Mittelfeld übernahm Slobodan Medojevic. Anstelle von Vaclav Kadlec und Lucas Piazon starteten Alexander Meier und Timothy Chandler.

Feurige erste Halbzeit

Die neu formierte Rechte Seite der Eintracht machte zu Beginn des Spiels ordentlich Dampf. In den ersten Minuten stieß Timothy Chandler bei seinem Startelfdebüt oftmals in die Schalker Hälfte vor und brachte einige Flanken in den Strafraum.

In der 14. Minute gab es den ersten Aufreger der Partie. Kaan Ayhan klärte eine Flanke von Haris Seferovic offensichtlich mit dem rechten Arm im Strafraum. Schiedsrichter Markus Schmidt, dem womöglich die Sicht verdeckt war, entschied auf Ecke, obwohl ein Elfmeter für die Eintracht die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre. Unmittelbar danach brachte Djakpa eine Flanke von links in den Strafraum, wo Kevin Boateng versuchte mit dem rechten Fuß den Ball zu klären, jedoch ein Luftloch schlug. Von Boatengs linkem Fuß sprang der Ball dann Richtung Tor, wo Fährmann in höchster Not retten konnte. Den Abpraller sicherte sich Alexander Meier, der den Ball an Fährmann vorbei ins Tor netzte (20.).

Die Adler waren nun wie aufgedreht. Kurz nach dem Führungstreffer versuchte Chandler nach einem 40 Meter Sprint den Ball aus der Distanz ins lange Eck zu schießen. Was auf den ersten Blick nach einer Verzweiflungstat aussah, entpuppte sich als Großchance, als der Ball nur knapp über das Lattenkreuz segelte.

Kurz darauf konnten die Adler die Führung sogar ausbauen. In der 24. Minute wurde Marco Russ vor dem Strafraum der Knappen von Boateng attackiert, konnte sich jedoch gegen den Schalker Mittelfeldspieler durchsetzen. Christian Fuchs attackierte Russ nicht entscheidend, so dass dieser in den Strafraum eindringen konnte, und den Ball mit voller Wucht ins Tor hämmerte. Eine pure Willensleistung des Frankfurter Innenverteidigers!

In der 29. Minute führte ein Strafstoß von Aogo zum ersten Torschuss der Schalker, den Kevin Trapp jedoch sicher parierte. Zwei Minuten später folgte die erste Großchance für die Gelsenkirchener. Max Meyer luchste Russ den Ball im eigenen Strafraum ab und kam sofort zum Abschluss. Glücklicherweise ging der Ball knapp am linken Pfosten vorbei.

In der 40. Minute kam es zur zweiten strittigen Elfmeterentscheidung des Spiels. Nachdem Julian Draxler den Ball von links vor das Tor brachte, versuchte Slobodan Medojevic mit einer Grätsche die Situation zu entschärfen und klärte den Ball mit der Brust ins Toraus. Aufgrund dieses Klärungsversuches entschied Markus Schmidt auf Elfmeter. Dies war leider die zweite Fehlentscheidung zum Nachteil der Eintracht in diesem Spiel. Den fälligen Strafstoß verwandelte Eric Choupo-Moting. Damit waren die Knappen zur Halbzeit leider wieder bis auf ein Tor rangekommen.

Zweite Halbzeit: drei Platzverweise, ein Tor

Die zweite Halbzeit begann dann denkbar schlecht. In der 50. Minute flankte Choupo-Moting flankte den Ball von rechts ins Zentrum. Julian Draxler stieß in den Strafraum vor, kam frei zum Kopfball und markierte den Ausgleich für die Schalker. Für Eintracht Torhüter Kevin Trapp gab es bei diesem Kopfball leider nichts zu halten.

Nachdem sich Constant Djakpa bei einem Abwehrversuch verletzte, kam Bastian Oczipka in der 58. Spielminute ins Spiel. Im weiteren Verlauf des Spiels drängte Schalke auf den Führungstreffer, musste jedoch in der 61. Minute das Spiel mit einem Mann weniger fortsetzen. Kevin Prince Boateng kassierte nach einem Foul an Hasebe im Halbkreis seine zweite Gelbe Karte und wurde des Platzes verwiesen. In der 69. Minute versuchte die Eintracht zum ersten mal Kapital aus der Überzahl zu schlagen. Der Schuss von Aleksandar Ignjovski streifte jedoch leider nur den Außenpfosten. Zehn Minuten nach dem ersten Platzverweis, musste dann der nächste Knappe vom Feld. Nachdem Julian Draxler einen Zweikampf im Sechzehner der Eintracht verlor, trat er gegen Zambrano nach. Schiedsrichter Markus Schmidt traf die einzig richtige Entscheidung: Rot für Draxler.

Die nächste Großchance der Eintracht ereignete sich in der 80. Spielminute. Nach einem Foul an Inui, gab es einen Freistoß für die Eintracht 18 Meter vor dem Tor in zentraler Lage. Oczipka legte den Ball für Alex Meier auf, dessen harter Schuss leider knapp links am Tor vorbeiging. Für Keeper Fährmann hätte es bei dem Schuss von Meier nichts zu halten gegeben. In der 85. Minute machte Schiedsrichter Schmidt dann den Dreierpack im Puncto Platzverweise voll. Nach einem Foul von Medojevic, sah dieser seine zweite Gelbe Karte des Spiels, so dass die Eintracht nur noch mit einem Mann mehr auf dem Feld stand. In der Nachspielzeit teste Chandler dann noch einmal Fährmann mit einem Distanzschuss.

FAZIT

Insgesamt war es ein ärgerliches Unentschieden für die Eintracht. Zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters in der ersten Halbzeit führten dazu, dass man mit nur einem Tor Vorsprung in die Halbzeit ging. In der zweiten Halbzeit konnten die Adler dann leider kein Kapital aus der Überzahlsituation schlagen. Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Dienstag gegen den FSV Mainz 05 statt.

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