VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 2. Spieltag

2:2 (1:1)

Termin: 30.08.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 27.528
Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)
Tore: 1:0 Naldo (15.), 1:1 Sebastian Jung (23., Eigentor), 2:1 Maximilian Arnold (79.), 2:2 Václav Kadlec (86.)

 

 

>> Spielbericht <<

 VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt

  • Max Grün
  • Sebastian Jung
  • Naldo
  • Robin Knoche
  • Ricardo Rodríguez
  • Luiz Gustavo
  • Josuha Guilavogui
  • Vieirinha
  • Maximilian Arnold
  • Kevin De Bruyne
  • Ivica Olic

 


 

Wechsel
  • Junior Malanda für Luiz Gustavo (46.)
  • Daniel Caligiuri für Vieirinha (69.)
  • Nicklas Bendtner für Ivica Olic (69.)
Wechsel
Trainer
  • Dieter Hecking
Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht entführt verdienten Punkt aus Wolfsburg

Die Eintracht hat am 2. Spieltag der Bundesligasaison 2014/15 verdient einen Punkt beim Favoriten VfL Wolfsburg entführt. Für die SGE trafen Jung (Eigentor, 23.) und Kadlec (85.), für den VfL Naldo (15.) und Arnold (79.).

Eintracht-Trainer Thomas Schaaf nahm für die Partie in Wolfsburg eine Änderung in seiner Startelf vor: Für Martin Lanig kam Abwehrchef Carlos Zambrano wieder in die Mannschaft und bildete gemeinsam mit Bamba Anderson die Innenverteidigung. Marco Russ rückte dafür auf Lanigs Position im defensiven Mittelfeld neben Makoto Hasebe. Da Alex Meier wegen anhaltender Kniebeschwerden die Reise in die Autostadt nicht mit antreten konnte, rückten Marc Stendera genauso wie Vaclav Kadlec erstmals in den 18er-Kader.

Vor 27 500 Zuschauer in der Wolfsburger Volkswagen-Arena übernahmen die Hausherren vom Anpfiff weg das Kommando, die Eintracht wartete wie schon im Heimspiel gegen Freiburg (1:0) zunächst ab und lauerte auf schnelle Konter. Aus dem Spiel heraus entstanden in der Anfangsphase praktische keine Torraumszenen, dafür brachten die ruhenden Bälle so einige Gefahr.

Die erste Chance nach einem Freistoß hatte die SGE: Linksverteidiger Constant Djakpa schlenzte die Kugel aus knapp 20 Metern und halbrechter Position einen Meter am Kasten vorbei (10.). Dafür klingelte es gleich mal auf der anderen Seite: Der für seine Schussgewalt bekannte Naldo zog ebenfalls per Freistoß aus mehr als 25 Metern direkt ab und traf gegen den überraschten Kevin Trapp im Eintracht-Tor zur Führung der „Wölfe“ (15.).

Naldo markiert die VfL-Führung – doch ausgerechnet Jung trifft ins eigene Netz

Doch die einmal mehr kämpferisch sehr gut eingestellten Adlerträger antworten schnell: Takashi Inui zog einen Standard aus rechter Flankenposition scharf und direkt aufs Tor und ausgerechnet der ehemalige Eintrachtler Sebastian Jung fälschte den Ball entscheidend ab; Max Grün im Tor der Wolfsburger konnte nicht mehr eingreifen – 1:1 nach 23 Minuten.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier gleichwertiger Mannschaften, die jedoch lange nicht zu klaren Torchancen kamen. Bis zur 40. Minute: Nach einem krassen Aussetzer von VfL-Keeper Grün, der einen Fehlpass über drei Meter im eigenen Strafraum spielte und Piazon mustergültig bediente, zögerte unser neuer brasilianischer Mittelfeldspieler etwas zu lange, umkurvte Grün, scheiterte aber anschließend aus spitzem Winkel an Robin Knoche auf der Torlinie. Den Nachschuss brachte Nelson Valdez zwar aufs Tor, aber auch der zurückgeeilte Luiz Gustavo war kurz vorm Überqueren der Linie zur Stelle – Riesenglück für Wolfsburg!

Piazon und Valdez vergeben Riesenchance

Nachdem erst De Bruyne mit einem Distanzschuss und Naldo per Kopfball an Trapp scheiterten (43.) ging es mit dem insgesamt gerechten Pausenstand von 1:1 in die Kabinen – wobei die Eintracht ab der 30. Minute etwa die Gastgeber mit zum Teil schnellen und schnörkellosen Spiel vor einige Probleme stellte.

Auch in der zweiten Halbzeit begann die SGE wieder mutig und gewitzt: Ignjovski marschierte die rechte Seite lang und zog von der Strafraumkante ab, aber Grün wehrte gerade noch ab (49.). Wolfsburg präsentierte sich weiterhin ziemlich zögerlich und in der Defensivarbeit gegen den Ball oftmals nicht auf der Höhe.

Es blieb bis zur Mitte der zweiten Hälfte ein offenes Spiel, in dem die Hausherren immer wieder versuchten, das Heft des Handelns zu gewinnen – aber die Adlerträger hielten prächtig dagegen und gewannen ihrerseits in der eigenen Hälfte immer wieder wichtige Bälle. Anschließend versuchte man immer wieder, sich schnell nach vorne zu kombinieren, aber oftmals hakte es noch am finalen Pass. In einem total ausgeglichenen Spiel kam es ganz lange nicht zu nennenswerten Tormöglichkeiten.

Lange passiert wenig – dann trifft Arnold zum 2:1

Bis zur 79. Minute und dem glücklichen 2:1 der „Wölfe“: Der eingewechselte Caligiuri kam zu leicht an Piazon und Djakpa auf rechts vorbei und flankte in die Mitte. Nach einem Querschläger vom ebenfalls für den verletzten Valdez eingewechselten Timothy Chandler kam Arnold am linken Strafraumeck an den Ball und zog trocken ab; die Kugel rauschte unhaltbar für Kevin Trapp ins lange Eck.

Nach diesem bitteren und im Grunde unverdienten Rückschlag zeigte sich die prima eingestellte Eintracht nicht lange geschockt und drängte gleich wieder nach vorne. Die Belohnung folgte in der 85. Minute: Russ und Ignjovski spielten einen feinen Doppelpass an der rechten Eckfahne, dann flankte „Iggy“ mustergültig in die Mitte, wo der eingewechselte Vaclav Kadlec genau richtig einlief und aus kürzester Distanz zum 2:2 einnickte.

Kadlec macht das verdiente 2:2

Nachdem der große Unglücksrabe aus Wolfsburger Sicht Junior Malanda in der Nachspielzeit völlig freistehend und aus vier Metern an Trapp scheiterte war die Partie vorbei und die SGE nahm völlig verdient einen nicht unbedingt erwarteten Punkt in Wolfsburg mit. Nach zwei Spielen hat man nun vier Punkte auf dem Konto und empfängt nach der Länderspielpause zuhause den FC Augsburg.

 

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