VfR Aalen - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 2014/2015
1:1 (1:0)
Termin: 24.07.2014, im Schönebürgstadion, Crailsheim
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Manuel Junglas (45.), 1:1 Alexander Meier (87.)
VfR Aalen |
Eintracht Frankfurt |
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Wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung? “Wir haben gut gearbeitet und einen Schritt nach vorne gemacht. Die Abstimmung funktioniert besser, unser Tempo wird besser und die Laufwege werden es. Wir haben uns in vielen Bereichen verbessert", lobt Thomas Schaaf seine Mannschaft kurz vor dem Abschluss des zweiten Trainingslagers in Donaueschingen. Doch bevor es zurück nach Frankfurt geht, macht der Bus noch einen kurzen Abstecher in den Nordosten Baden-Württembergs nach Crailsheim, wo die Eintracht ihr fünftes Testspiel gegen den Zweitligisten VfR Aalen austragen wird. Auch wenn noch kein neuer Spieler dabei ist, ein klein wenig Auswahl hat der Frankfurter Trainer inzwischen schon. Denn Timothy Chandler ist nach seinem WM-Urlaub ebenso ins Training eingestiegen wie Hasebe, der seine Grippe auskuriert hat. Und in Frankfurt hat Bruno Hübner nach Wochen des Grummelns endlich einen Grund zum Strahlen. Denn er kann Lucas Piazon vom FC Chelsea präsentieren, den die Eintracht für ein Jahr ohne Kaufoption ausgeliehen hat. Das 20-jährige brasilianische “Kreativtalent“, das zuletzt für den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim spielte, ist ein “variabel einsetzbarer Linksaußen. Er kann genauso rechts spielen und im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden", erklärt der Sportmanager ein wenig stolz. Die lautstark aufkommenden Gerüchte über die Verpflichtung der ehemaligen Bremer Stürmer Hugo Almeida (Besiktas Istanbul) sowie Nelson Valdez (al-Jazira Club Abu Dhabi) kommentiert Hübner allerdings ebenso wenig wie Thomas Schaaf, der es beim heutigen Test mit Kadlec und Meier im Sturm versucht, hinter denen die “alte Garde“ mit Lanig, Flum, Aigner und Inui das Mittelfeld bilden. Sein Debüt nach fünf Jahren beim Club gibt hingegen Timothy Chandler, der auf der rechten Abwehrseite neben Russ, Anderson und Oczipka verteidigen soll. Bereits die Generalprobe vor dem Beginn der neuen Saison ist das Spiel für den Vorjahreselften der Zweiten Liga aus Aalen. Eine Platzierung, die die Ostälbler mit ihren Trainer Stefan Ruthenbeck auch in dieser Spielzeit anstreben. Wenn es sein muss, mit ebenso viel Beton wie zuletzt beim 1:1 gegen den SC Freiburg. Auch da agierte Jürgen Mössmer, der in der Saison 2009/10 noch mit Chandler bei der U23 der Eintracht spielte, vor der Abwehr als Ausputzer. Doch von einem Abwehrriegel ist beim Zweiligisten zunächst wenig zu sehen. Im Gegenteil, erstaunlich forsch und direkt übernimmt der VfR das Kommando, um sich vor dem Frankfurter Sechzehner festzusetzen. Beim Angriffsversuch in der vierten Minute klärt allerdings Anderson resolut, Inui kommt an den Ball, rennt bis zum Mittelkreis und probiert es von da mit einem frechen, allerdings etwas unplatzierten Heber gegen den sehr weit vor seinem Kasten stehenden Torhüter (4.). Wenig später wird ein Freistoß der Aalener geblockt und die Kugel sogleich nach vorne gedroschen, wo es Linksverteidiger Arne Feick ebenfalls mit einem Direktschuss aus der Ferne versucht. Doch Wiedwald taucht ab und pariert den platzierten Schuss Richtung linkes Toreck. Aalen bleibt spielbestimmend, während von der Eintracht in der Offensive weiter kaum etwas zu sehen ist. Dafür wirkt immerhin die Defensive sattelfester als zuletzt, auch wenn sich nun Ofosu-Ayeh auf der rechten Seite durchsetzt und das Leder auf Dahous zurücklegt, der aus der Drehung abzieht. Es ertönt ein spitzer Schrei des Stadionsprechers gefolgt von Tormusik, doch das Runde zappelt nur im Außennetz (17.). Weit weniger gefährlich agiert die Eintracht, so dass eine von Inui getretene Ecke, die Meier mit dem Hinterkopf quasi in die Arme von Torhüter Fejzic verlängert, schon als Torchance herhalten muss (26.). Fast im direkten Gegenzug wird es dafür für Felix Wiedwald brandgefährlich, nachdem Haiault einen Gewaltschuss von Flum blockt und der VfR über Kapitän Grech und Junglas auf der rechten Außenbahn einen Konter fährt. “Der hätte drin sein müssen, ich weiß“, schüttelt Dominik Drexler nur den Kopf, nachdem er freistehend vor dem Frankfurter Torhüter die Kugel weit über das Gehäuse schlenzt (27.). Doch nachdem Inui eine Flanke von Anderson mit dem Kopf ebenfalls knapp über die Querstange befördert, belohnt sich der Zweitligist für seine couragierte Leistung. Leandro Grech sieht, dass Junglas sich von Chandler löst und schlenzt ihm das Leder hoch in den Lauf. Der 25-Jährige stoppt es mit der Brust und setzt es mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0 ins linke Toreck (45.). “Aufgrund der Mehrzahl an Chancen war das 1:0 hochverdient“, fasst Aalens Trainer den ersten Abschnitt zusammen, was auch Thomas Schaaf bestätigt: "Wir haben es zu kompliziert und zu langsam gemacht." Mit den richtigen Worten des Trainers im Gepäck gestalten die Frankfurter die zweite Halbzeit ausgeglichener, auch wenn nicht zu übersehen ist, dass ihnen nach noch die Spritzigkeit fehlt. Aber spätestens mit der Hereinnahme von Hasebe kommt ein wenig mehr Zug in das Offensivspiel, zumal dessen Landsmann Inui im Vergleich zur Rückrunde kaum wieder zu erkennen ist. Er ist emsig, bietet sich an und setzt sich ein ums andere Mal auf der linken Seite durch. Dennoch mangelt es am letzten Pass, an einer richtig guten Chance. Erst ein Freistoß von Meier, den er vom rechten Strafraumeck nur knapp neben das lange Toreck zirkelt, sorgt so für ein verhaltenes Raunen bei den Zuschauern (74.). Die Eintracht bleibt allerdings am Drücker und kesselt den Zweitligisten jetzt im eigenen Halbfeld ein. Und belohnt sich kurz vor Schluss, als der für Flum eingewechselte Gerezgiher auf der linken Außenbahn durch geht und Inui in der Mitte bedient, der die Übersicht behält und das Leder kurz auf den seitlich heranlaufenden Meier spielt. Der nimmt das Runde mit, versetzt damit Torhüter Bernhardt und schnickst es vor dem linken Pfosten zum 1:1-Endstand in die Maschen (86.), womit auch der Trainer zufrieden ist: "In der zweiten Halbzeit waren wir besser. Da hatten wir mehr Überzeugung in unserem Spiel und haben mehr an unsere Aktionen geglaubt. Das war ein Schritt in die richtige Richtung.“ (tr)
Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Remis gegen Aalen Auf Einladung des Eintracht-Ausrüsters Nike fand am heutigen Donnerstagabend, 24. Juli 2014, ein weiteres Testspiel statt. Die Partie gegen den Zweitligisten VfR Aalen endete nach Toren von Junglas (45.) und Meier (86.) 1:1 (0:1) unentschieden. Bei dem Testspiel, das im Schönebürgstadion in Crailsheim vor 3.000 Zuschauern stattfand, kam es zum Wiedersehen mit zwei früheren Eintrachtlern. Der Abwehrspieler Jörgen Mössmer, der auch in Aalens Startelf stand, spielte von 2007 bis 2010 für die zweite Mannschaft der Hessen. Der Mittelfeldspieler Maximilian Oesterhelweg lief in der vergangenen Spielzeit 19-mal für die U23 der Eintracht auf. Er nahm auf der Bank Platz. Das Spiel begann um 18.30 Uhr. Einen ersten Warnschuss gab Inui in der 4. Spielminute ab – der Japaner zog aus großer Entfernung ab, der Ball flog jedoch knapp übers Tor. Nachdem auch Aalen zu einer Torgelegenheit gekommen war, brandete Mitte der ersten Halbzeit Gefahr vor dem Gehäuse des Zweitligisten auf: Inui hatte einen Eckball getreten, den Meier beinahe verwandelt hätte. In der 36. Minute scheiterte Inui selbst mit einem Kopfball, die Flanke kam von Anderson. Kurz vor der Halbzeit sollte der VfR Aalen durch ein Tor des Stürmers Junglas in Führung gehen (45.). Der VfR war vor allem bei Kontern gefährlich, ansonsten war die SGE die spielbestimmende Mannschaft in einer Partie, die bis dato wenige Torchancen aufwies. Die zweite Halbzeit begannen die Frankfurter mit der gleichen Aufstellung wie den ersten Durchgang. In der 57. Spielminute kam es zu folgenden Wechseln: Rosenthal für Kadlec, Gerezgiher für Lanig, Oczipka für Djakpa und Hasebe für Flum. Die neuen Spieler machten gleich ordentlich Schwung, ein Tor sollte jedoch zunächst nicht gelingen. Zwölf Minuten vor Schluss schickte Thomas Schaaf Madlung für Aigner aufs Feld. Dann endlich sollte die Eintracht für ihre Angriffsbemühungen belohnt werden. Auf Pass von Inui erzielte der „Fußballgott“, Alex Meier, den Ausgleich (86.). 1:1 lautete auch der Endstand der Partie.
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