• Lisa Schmitz
• Nina Claassen
• Kathrin-Julia Hendrich
• Marisa Ewers
• Marith Müller-Prießen
• Carolin Simon
• Ramona Petzelberger
• Turid Knaak
• Francesca Weber
• Isabelle Linden
• Lisa Schwab

• Desirée Schumann
• Bianca Schmidt
• Asuna Tanaka
• Peggy Kuznik
• Melanie Behringer
• Dzsenifer Marozsán
• Simone Laudehr
• Kozue Ando
• Kerstin Garefrekes
• Ana-Maria Crnogorcevic
• Célia Šašic

• Panfil für Knaak (76.)
• Beck für Linden (82.)
• Hegering für Weber (89.)

• Wich für Tanaka (86.)

• Thomas Obliers

• Colin Bell

Keine Tore im Rheinland

Der 1. FFC Frankfurt muss sich im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen mit einem Punkt begnügen.

Der 1. FFC Frankfurt bleibt in der Frauen-Bundesliga 2013/14 ungeschlagen, musste sich im Auswärtsspiel gegen Bayer 04 Leverkusen aber mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Das Team von Cheftrainer Colin Bell behauptete damit zwar die Tabellenführung, allerdings kann Verfolger 1. FFC Turbine Potsdam in zwei Wochen am zweifachen Triple-Gewinner vorbeiziehen. Der FFC dominierte die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion, erspielte sich gegen stark verteidigende Gastgeberinnen aber zu wenig zwingende Tormöglichkeiten. Zudem verweigerte Schiedsrichterin Christine Baitinger den Frankfurterinnen einen klaren Handelfmeter.

Bei frühlingshaften Temperaturen entwickelte sich eine Partie, in der die Werkself ihren Gästen das Feld überließ und auf Konter lauerte. Der 1. FFC Frankfurt erarbeitete sich so klare Feldvorteile, ließ sich von den tief stehenden Leverkusenerinnen aber auch nicht aus der Reserve locken. Nach einem Handspiel von Bayer-Spielerin Lisa Schwab im eigenen Strafraum (11.) hätte die Partie womöglich einen anderen Verlauf nehmen können, aber die Pfeife der Unparteiischen blieb stumm. Auch aus dem Spiel heraus erarbeitete sich der FFC Torchancen: Nach einer Balleroberung von Kerstin Garefrekes setzte sich Celia Sasic im Bayer-Strafraum durch und zwang Lisa Schmitz im Bayer-Kasten zu einer Parade (18.).

Das Team von Cheftrainer Colin Bell blieb auch in der Folge spielbestimmend, ohne sich im letzten Drittel des Spielfelds entscheidend in Szene setzen zu können. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch zwei FFC-Möglichkeiten: Erst versuchte es Kerstin Garefrekes mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, woraufhin sich Lisa Schmitz lang machen musste, aber letztlich keine Probleme hatte (41.). Dann schaffte es Kozue Ando am zweiten Pfosten nicht, das Leder nach einem Freistoß von Melanie Behringer über die Linie zu drücken (45.).

Die zweite Hälfte begann mit einer längeren Verletzungsunterbrechung: Nach einem Schuss von Celia Sasic übers Tor lag Bayer-Keeperin Lisa Schmitz plötzlich am Boden – nach einigen Minuten ging`s weiter. Bis auf die Tatsache, dass die Seiten gewechselt wurden, änderte sich auf dem in der Pause gewässerten Rasen nicht viel: Der 1. FFC Frankfurt dominierte das Geschehen, während der Tabellenfünfte gar nicht daran dachte, selbst die Initiative zu ergreifen. Wenn`s für den FFC gefährlich wurde, dann meist nach langen Bällen in die Spitze. Oder in der 64. Minute, als FFC-Torfrau Desirée Schumann und Bayer-Stürmerin Isabelle Linden nach einer Kopfball-Rücklage von Peggy Kuznik zusammenstießen. Fünf Minuten später verfehlte Celia Sasic ihr Ziel nach einer Hereingabe von Kozue Ando nur knapp. Der FFC erhöhte nun die Schlagzahl, versuchte es auch mehr und mehr mit hohen Bällen. Doch auch die fanden heute kaum Abnehmer, so dass letztlich nach dem 2:2 im Hinspiel ein weiteres Remis gegen Bayer 04 Leverkusen zu Buche stand.

Nun steht dem 1. FFC Frankfurt ein spielfreies Bundesliga-Wochenende bevor, während die Nationalspielerinnen mit der DFB-Auswahl in Irland und gegen Slowenien gefordert sind, die Qualifikation für die WM 2015 in Kanada zu sichern. Am 13. April 2014, 13.00 Uhr, steigt dann das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Sand, in dem der 1. FFC Frankfurt zum 13. Mal ins Endspiel des Cup-Wettbewerbs einziehen will. Das nächste Liga-Spiel findet erneut auswärts statt: Am Ostermontag, 21. April 2014, 14.00 Uhr, gastiert der FFC beim FC Bayern München an der Grünwalder Straße.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir haben das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute dominiert, wobei die letzte Entschlossenheit vor dem Tor gefehlt hat. Man darf aber nicht vergessen, dass unser Team aus Menschen und ich aus Maschinen besteht – daher stehe ich der Mannschaft ein solches Resultat auch zu. Wenn wir den eindeutigen Handelfmeter bekommen, wäre es womöglich ganz anders gelaufen. Hinzu kommen die Belastungen der letzten Wochen, gerade für unsere Nationalspielerinnen. Wir müssen den Punkt mitnehmen und uns nun wieder auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“

Thomas Obliers, Trainer Bayer 04 Leverkusen: „Es war uns klar, dass wir mit dem 1. FFC Frankfurt spielerisch nicht mithalten können, so dass wir ganz bewusst aus einer starken Abwehr heraus agiert und auf Konter gespielt haben. Wir haben den FFC zu langen Bällen gezwungen und diese dann sehr konsequent verteidigt. Insgesamt hat mein Team eine taktisch wie läuferisch hervorragende Leistung gezeigt, mit der wir alle hochzufrieden sein können.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Einfach schade, dass wir aus unserer drückenden Überlegenheit nur einen Punkt gemacht haben. Es hat gegen elf fast nur passiv orientierte Leverkusenerinnen die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt. Jetzt gilt es, nach den zwei Länderspiel-Wochen den Blick nach vorne zu richten, die volle Konzentration dem DFB-Pokal-Halbfinale im eigenen Stadion zu widmen und uns dann weiterhin auf die Champions-League-Qualifikation zu fokussieren.“

(Text von ffc-frankfurt.de)

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