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1. FFC Frankfurt - SC
Freiburg |
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Bundesliga 2013/2014 - 12. Spieltag
3:0 (2:0)
Termin: 02.03.2014, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.710
Schiedsrichter: Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Tore: 1:0 Garefrekes (12.), 2:0 Šašic (27.), 3:0 Alushi (48.)
1. FFC Frankfurt |
SC Freiburg |
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Trainer
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Etwas hölzern Als Colin Bell in der 81. Minute Asuna Tanaka einwechseln wollte, traute er seinen Augen und Ohren nicht. Kopfschüttelnd lief der Cheftrainer des 1. FFC Frankfurt zur Trainerbank zurück, während seine japanische Mittelfeldspielerin im Kabinengang verschwand und sich ihrer blauen Radlerhose entledigte. Regelkonform hatte die Schiedsrichterassistentin zuvor die Einwechslung unterbunden, da Tanakas Unterbekleidung nicht zu den schwarzen Hosen des Bundesligaspitzenreiters passte und für ein zweiminütiges Unterzahlspiel beim FFC gesorgt. Bell hatte sich jedoch schnell wieder beruhigt. Für Missmut gab es nach dem verdienten, aber glanzlosen 3:0 (2:0) im ersten Rückrundenspiel der Frauenbundesliga gegen den SC Freiburg vor 1711 Zuschauern im Stadion am Brentanobad keinen Anlass. „Bis auf die ersten Minuten haben wir das Spiel dominiert“, resümierte Bell. Tatsächlich waren die Breisgauerinnen bis auf einen Schuss von Sara Däbritz (7.) erschreckend harmlos und mit drei Gegentoren gut bedient. So reichten den Frankfurterinnen zwei Situationen, in denen sie energisch pressten, um das Spiel zu entscheiden. Ein geplantes taktisches Manöver, wie Celia Sasic verriet: „Wir wollten den Gegner locken und schnell in die Spitze spielen.“ Das klappte vorzüglich. So spielte Melanie Behringer nach einem Ballgewinn Kerstin Garefrekes frei, die mühelos zum 1:0 vollstreckte (12.). Nur 15 Minuten später fing Dzsenifer Marozsan einen Pass ab und schickte Torjägerin Sasic auf die Reise, die mit ihrem 15. Saisontreffer auf 2:0 erhöhte (27.). Fatmire Alushi stellte kurz nach der Halbzeit den Endstand her (48.). Trotzdem waren die Frankfurterinnen mit ihrer Leistung, gerade in der zweiten Hälfte, nicht zufrieden: „Es war nicht unser Spiel. Wir müssen mehr Fußball spielen", sagte Alushi. „Phasenweise war das etwas stockend und hölzern", bemerkte Sasic. Das war auch Colin Bell nicht entgangen. Dem 52-Jährigen fehlte in Halbzeit zwei der Druck: „Wir dürfen nicht vom Gaspedal runter. Ich will Powerfußball von meinem Team, sonst nichts. Die Torfabrik müssen wir wieder öffnen und ins Rollen kommen." Da kommt dem Engländer die Unterbrechung durch den Algarve-Cup denkbar ungelegen. So finde sein Team natürlich nicht in den Rhythmus, so Bell. Und nur drei Tage nach der Rückkehr der sieben deutschen Nationalspielerinnen steht dann bei der SGS Essen das nächste Auswärtsspiel an. (FR vom 03.03.2014)
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