![]() |
Turbine Potsdam - 1. FFC
Frankfurt |
![]() |
Bundesliga 2013/2014 - 10. Spieltag
0:3 (0:2)
Termin: 08.12.2013, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3.030
Schiedsrichter: Christina Biehl (Siesbach)
Tore: 0:1 Laudehr (1.), 0:2 Šašic (36.), 0:3 Alushi (48.)
Turbine Potsdam |
1. FFC Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer
|
An der Spitze überwintern Der 1. FFC Frankfurt setzt mit dem 3:0-Sieg in
Potsdam einen Bigpoint im Kampf um die Meisterschaft. Jeder beim 1. FFC Frankfurt wusste, dass der überzeugende und verdiente 3:0-Auswärtssieg im letzten Frauen-Bundesligaspiel des Jahres beim Erzrivalen Turbine Potsdam vor 3030 Zuschauern ein Bigpoint war. Der FFC krönt mit diesem Erfolg im umkämpften, aber fairen Spitzenspiel nicht nur eine bislang ausgezeichnete Hinrunde, sondern machte auch einen ersten Schritt zum ersehnten Meistertitel. Es wäre der erste für den ehemaligen Branchenprimus seit 2008. Genugtuung verriet auch der Blick von Bell, der diesmal die Ex-Potsdamerin Fatmire Bajramaj anstelle von Ana-Maria Crnogorcevic von Beginn an aufgeboten hatte. Der 52-jährige Engländer, dessen Heimreise seine Spielerinnen im Bus mit einer Tasse Schwarztee versüßten, hatte kaum genug Worte des Lobs: „Meine Mannschaft hat heute alles perfekt umgesetzt, präzise und mit viel Bewegung gespielt. Noch dazu standen wir sehr sicher und waren jederzeit gefährlich.“ Vor allem aber erwischte Bells Team die Potsdamerinnen schon in der 1. Spielminute auf dem falschen Fuß. Da durfte Simone Laudehr nach einer Ecke am Fünfmeterraum ungestört zur schnellen Führung einköpfen. Das frühe Pressing und die strukturierte Defensivarbeit der Frankfurterinnen sorgte in der Folge dafür, dass die angeschlagenen Potsdamerinnen erst einmal 20 Minuten brauchten, bis sie besser ins Spiel kamen. Aber auch dann schränkten die starken Hessinnen ihre Rivalen wirksam ein. Frankfurt blieb gefährlicher, scheiterte aber durch Dzsenifer Marozsan an Torfrau Ann-Katrin Berger (32.). Dennoch konnte Celia Sasic nach einem Lattentreffer von Marozsan mit ihrem 14. Saisontreffer auf 2:0 erhöhen, weil sie am schnellsten reagierte (36.). Auch die Extradosis Motivation von Turbinen-Trainer Bernd Schröder verpuffte nach der Pause durch das 0:3 durch Bajramaj, die eine wundervolle Vorarbeit von Sasic eiskalt verwertete (48.). Bis zum Abpfiff kamen die Potsdamerinnen zwar mit einem Schuss von Lia Wälti ans Außennetz (55.) und einem Pfostentreffer von Pauline Bremer (68.) durchaus gefährlich vor das Frankfurter Tor, waren aber insgesamt zu unkonzentriert und überhastet im Abschluss. Der FFC hat mit dieser reifen Leistung bewiesen, dass er auch Druckphasen von starken Konkurrenten unbeschadet überstehen kann und wird an der Tabellenspitze überwintern. Bell, der bisher in Potsdam mit Bad Neuenahr nie etwas holen konnte, ist mit der Entwicklung seines Teams im ersten halben Jahr hochzufrieden: „Wir tun alles für den Erfolg und ordnen dem alles unter. Meine Spielerinnen haben die Grundeinstellung gewonnen, sich immer gegenseitig helfen zu wollen und als Team zu kämpfen.“ Offenbar ist es genau das, was dem 1. FFC in den vergangenen Jahren fehlte. (FR Online vom 09.12.2013)
|