SC Freiburg - 1. FFC Frankfurt |
Bundesliga 2013/2014 - 1. Spieltag
0:2 (0:1)
Termin: 08.09.2013, 14:00 Uhr
Zuschauer: 1.520
Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Tore: 0:1 Schmidt (16.), 0:2 Marozsán (51.)
SC Freiburg |
1. FFC Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer
|
Trainer
|
Endlich wieder ein Dreier im Breisgau Der 1. FFC Frankfurt startet mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen den SC Freiburg in die neue Bundesliga-Saison. Was für ein Auftakt für den 1. FFC Frankfurt: Am ersten Spieltag der Frauen-Bundesliga 2013/14 siegte die Mannschaft von Trainer Colin Bell beim SC Freiburg mit 2:0. Bianca Schmidt und Dzsenifer Marozsán sorgten vor 1.523 Zuschauern im Möslestadion, darunter wieder einmal zahlreiche lautstarke Unterstützer des zweifachen Triple-Siegers vom Main, für den ersten Dreier der Saison. Der FFC präsentierte sich konzentriert, stark in der Defensive und mit vielen Akzenten im Spiel nach vorne. Den ersten erfreulichen Moment aus Sicht des deutschen Frauenfußballs gab es sogar schon vor dem Anpfiff: Die frischgebackenen Europameisterinnen – sieben im FFC-Dress und drei in Diensten der Gastgeberinnen – wurden von Freiburgs Präsident Fritz Keller und Frauen-Abteilungsleiterin Birgit Bauer mit Blumensträußen geehrt. Kurz darauf ging die Bundesliga-Saison, einen Tag nach dem Eröffnungsspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayern München (1:1), auch für den 1. FFC Frankfurt los. Das erste Tor der Saison hätte nach zehn Minuten fallen können – oder müssen: Celia Sasic scheiterte freistehend vor SC-Torfrau Laura Benkarth. So war der Premierentreffer Bianca Schmidt vorbehalten, die nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff über Dzsenifer Marozsán und Simone Laudehr aus sieben Metern ins kurze Eck vollendete (16.). Kurz darauf die erste Glanzparade von Anke Preuß, die für die leicht angeschlagene Desirée Schumann im FFC-Tor stand. Der SC Freiburg wurde nun etwas aktiver, doch die FFC-Abwehr stand konzentriert und ließ kaum klare Chancen zu, während sich im Mittelfeld Räume für schnelle Gegenzüge ergaben. In der 32. Minute fast ein „Tor des Monats“: Dzsenifer Marozsán profitierte von einem Fehlpass und nahm kurzerhand aus 40 Metern Maß – der Ball senkte sich auf das Tornetz. Die Frankfurterinnen waren nun klar spielbestimmend und erarbeiteten sich nach Ballgewinnen im Zentrum immer wieder Räume für schnellen Kombinationsfußball. Einziges Manko nach den ersten 45 Minuten war die Tatsache, dass es „nur“ 1:0 stand – eine komfortablere Pausenführung wäre möglich gewesen. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben: In der 52. Minute erhöhte Dzsenifer Marozsán mit einem direkt verwandelten 20-Meter-Freistoß, der den linken Innenpfosten noch touchierte – nichts zu machen für Laura Benkarth. Der FFC konzentrierte sich nun darauf, stabil zu stehen und verteidigte ein wenig tiefer als noch vor der Pause, wirkte in seinen Offensivbemühungen aber zielstrebiger als die Freiburgerinnen, die es oftmals mit Einzelaktionen probierten oder aus der zweiten Reihe abschlossen – mehr ließ die FFC-Abwehr am Fuße des Schwarzwalds nicht zu. Die größte Gefahr ging noch von Sara Däbritz aus, die einen satten Distanzschuss nur knapp neben den linken Pfosten platzierte (77.) und fünf Minuten später aus ähnlicher Entfernung die Latte traf. Dazwischen lenkte Anke Preuß einen Flachschuss von Sylvia Arnold zur Ecke ab (82.). Es war die beste Phase der Freiburgerinnen – ein Tor sollte dem Tabellenfünften der Vorsaison jedoch nicht mehr gelingen. So stand für den 1. FFC Frankfurt nach seinen ersten 90 Minuten der Saison der erste Dreier in der Bilanz. Ein verdienter Erfolg und ein Auftakt nach Maß, der Lust macht auf mehr. Und das gibt es schon in einer Woche: Am 15. September, 11.00 Uhr, steigt die Heimpremiere im Stadion am Brentanobad gegen die SGS Essen. Bereits vor dem Spiel wurde bekannt, gegen wen der 1. FFC Frankfurt in der 2. Runde des DFB-Pokals antritt. Am letzten September-Wochenende geht es für die Frankfurterinnen zum langjährigen Liga-Konkurrenten und aktuellen Zweitligisten SC 07 Bad Neuenahr (Staffel Süd). Für Cheftrainer Colin Bell, Celia Sasic und Peggy Kuznik ein besonderes Spiel, schließlich ist es für das FFC-Trio eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Stimmen zum Spiel FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Es war der erwartet schwere Auftakt und ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Wir haben kompakt gestanden, viele Bälle abgefangen und daraus gute Aktionen nach vorne eingeleitet. Freiburg war lediglich durch Distanzschüsse gefährlich, wir konnten sie gut vom eigenen Tor fernhalten. Wir wussten, was uns in Freiburg erwartet und die Mannschaft hat das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt.“ FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es ist ein gutes Gefühl, so positiv in die Saison gestartet zu sein und eine langjährig offene Rechnung beglichen zu haben. Jetzt freuen wir uns sehr auf unser erstes Heimspiel gegen Essen vor sicherlich großer Kulisse.“
(Text von ffc-frankfurt.de)
|