Eintracht Frankfurt – SV Werder Bremen

Bundesliga 2013/2014 - 22. Spieltag

0:0

Termin: 23.02.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 40.300
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Tore: ./.

 

 

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Eintracht Frankfurt
SV Werder Bremen

 


  • Raphael Wolf
  • Aleksandar Ignjovski
  • Sebastian Prödl
  • Luca Caldirola
  • Felix Kroos (34.)
  • Philipp Bargfrede
  • Cedrick Makiadi
  • Zlatko Junuzovic
  • Ludovic Obraniak
  • Nils Petersen
  • Franco Di Santo

 

Wechsel
Wechsel
  • Santiago Garcia für Nils Petersen (36.)
  • Theodor Gebre Selassie für Ludovic Obraniak (80.)
  • Eljero Elia für Franco di Santo (86.)
Trainer Trainer
  • Robin Dutt

 

 

Ein bisschen was fehlt immer…

So schnell geht das, am Freitag waren sie noch in Portugal und genossen das Lob über das tolle 2:2 gegen den FC Porto vom Vortag und an diesem Sonntagnachmittag geht es bereits weiter im grauen Abstiegskampf gegen die punktgleichen Gäste aus Bremen. Doch Bange machen gilt nicht, meint Armin Veh: “Wer erfolgreich spielt, regeneriert auch schneller, ich gehe davon aus, dass wir frisch sind.“ Das ist auch bitter nötig, denn “wir müssen den Klassenerhalt zu Hause schaffen. Wenn du drinbleiben willst, musst du da die nötigen Punkte holen“, ergänzt der Trainer, der auf die Elf aus dem Europa League-Spiel vertraut. So agiert erneut Joselu im Sturm vor Alexander Meier, der heute sein 200. Bundesligaspiel bestreitet. Russ und Flum müssen somit erneut auf den für sie eher ungewohnten Außenpositionen agieren, während Rode und Schwegler vor der Abwehr beginnen. Die Defensivspezialisten sollen es scheinbar richten, während auf der Bank die Offensiven Kadlec, Aigner und Inui neben Djakpa, Barnetta und Schröck sitzen werden.

So wirklich haben sie damit nicht gerechnet, auch wenn die Hinrunde mit 19 Punkten nicht gerade für Euphorie an der Weser sorgte. Doch nach bislang nur zwei Punkten in der Rückrunde steht Werder Bremen ebenso wie die ungeliebten Hansebrüder vom HSV mitten drin im Abstiegsschlamassel. So zieht Trainer Robin Dutt bereits aus dem jüngsten Unentschieden zuhause gegen Mönchengladbach ein absolut positives Fazit, weil seine Spieler “den Abstiegskampf angenommen“ haben: “Das Spiel sollte uns eine breite Brust geben. Daraus sollen die Spieler einiges mit ins Frankfurt-Spiel nehmen.“ Vor allem in der Defensive, in der anstelle des noch angeschlagenen Clemens Fritz und des zuletzt schwachen Lukimya der 22-jährige Felix Kroos in der Innenverteidigung neben Prödl agieren wird. Vor der Abwehr sollen Makiadi und Bargfrede für Ordnung sorgen und vielleicht den ein oder anderen Konter initiieren, um Di Santo und Petersen im Sturm einzusetzen.

Es ist ein zerfahrener Beginn, die Eintracht versucht sich im Vorwärtsgang, aber viele Ungenauigkeiten und das energische Einsteigen der Bremer lassen einen Spielfluss so recht nicht aufkommen. Schnell wird es zunächst nur, als Rode ein Duell am Mittelkreis gewinnt und Jung mit einem schönen Heber auf der rechten Außenbahn zum Laufen bringt. Der 23-Jährige setzt seine Flanke hart vor den kurzen Pfosten, wo Flum leider einen Fußbreit zu spät heran grätscht (6.). Auch Bremen probiert sich bei Ballbesitz mit seichten Angriffen, doch Zambrano hat seinen argentinischen Widersacher di Santo fest im Griff, so dass er ihm die Kugel zunächst abnehmen und beim nächsten Versuch nach einem Querpass von Petersen mit einer Grätsche klären kann (9.). Ansonsten haben die Frankfurter das Spiel im Griff, rund 70% Ballbesitz nach einer Viertelstunde sprechen eine deutliche Sprache, doch die Torgefährlichkeit liegt zunächst bei 0%. Bei so viel Ungefährlichkeit will Joselu sogar noch einen draufsetzen, als Meier einen Abschlag von Trapp am Mittelkreis geschickt mit dem Hinterkopf verlängert. Denn die aufrückende Bremer Abwehr ist davon sichtlich überrascht, so dass der Spanier verfolgt von Prödl Richtung Strafraum sprintet. Doch dann legt er sich das Leder ein wenig zu weit vor, so dass Wolf sich ihm entgegenwerfen kann und sein Schuss vom abtauchenden Torhüter neben den rechten Pfosten gelenkt wird, was nicht nur Armin Veh heftig ärgern lässt (15.).


Meier und Russ

Während dessen humpelt Rode nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Kroos und muss sich kurz behandeln lassen. Er kann zwar weitermachen, aber was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt, es werden wohl seine letzten Minuten im Trikot der Eintracht sein. Denn bei einer eingehenden Untersuchung seines rechten Knies wird in der nächsten Woche festgestellt werden, dass er sich einen “minimalen“ Knorpelschaden zugezogen hat und voraussichtlich bis zum Saisonende ausfallen wird. Noch aber beißt er auf die Zähne und hat sogleich eine Chance, als ihm Alex Meier eine Flanke von Oczipka mit dem Kopf vor die Füße spielt. Doch er hat Pech, die Kugel springt ihm gegen das Schienbein, so dass Torhüter Wolf sie aufnehmen kann. Sekunden später holt Prödl Joselu unsanft von den Beinen, so dass es jetzt Freistoß 20 Meter vor dem Tor der Gäste gibt. Meier zirkelt den Ball aus halblinker Position prima um die Mauer, doch der blöde Ball touchiert nur den rechten Außenpfosten (19.).

Jetzt nachsetzen, aber nichts passiert. Die Hausherren zerreiben sich in endlosen Ballstafetten, ungenauen Zuspielen und Zweikämpfen, während Werder gar nicht daran denkt, etwas für das Spiel zu tun oder sich gar eine Torchance zu erarbeiten. Dafür bestimmt jetzt der gelbe Karton das Geschehen, zunächst kassiert diesen Schwegler und dann Felix Kroos nach Foul an Rode, so dass beide beim nächsten Spiel gesperrt sind. Für die Eintracht gibt es aber zunächst einen Freistoß, den der Kapitän aus dem Halbfeld nach halblinks im Strafraum schlenzt. Gleich drei Mann verschätzen sich, so dass Russ am linken Pfosten plötzlich abziehen kann, aber geblockt wird. Der Ball bleibt heiß und fliegt in hohem Bogen zum rechten Pfosten, wo Flum mit dem Kopf zwar zur Stelle, aber Petersen kann für seinen Torhüter zur Ecke klären (31.). Drei Minuten später wird es hektisch, als Kroos viel zu ungestüm in den nächsten Zweikampf mit Rode einsteigt. Er zieht zwar in letzter Sekunde zurück, aber Schiedsrichter Zwayer hat genug gesehen und zeigt dem 22-Jährigen vier Minuten nach seiner Verwarnung die Ampelkarte. Helle Aufregung auf der Werderbank, Robin Dutt reagiert sofort und bringt mit Santiago Garcia einen neuen Abwehrmann für Stürmer Petersen, so dass nun Caldirola zusammen mit Prödl die Innenverteidigung übernimmt (36.).

Puh, das wird zäh, Bremen agiert in Unterzahl noch destruktiver als zuvor, so dass auch Sebastian Jung ins Stöhnen kommt: “Sie haben zwei Viererketten aufgebaut. Wenn man da gut verschiebt, wird es schwer, und sie haben es gut gemacht...“ Die Eintracht hingegen macht es schlecht, es fehlt in Überzahl jegliche Idee, die Abwehrreihen mit schnellem Flügelspiel oder überraschenden Dribblings auszuspielen, stattdessen bestimmt abwartendes Verschieben das Geschehen auf dem Platz. Erst in der Nachspielzeit gibt es einen Aufreger, als Oczipka sich in den Strafraum zu dribbeln versucht. Ignjovski stellt sich ihm entgegen und berührt den Frankfurter Linksverteidiger, der hebt aber zu theatralisch ab, so dass Schiedsrichter Zwayer zu Recht nur den Kopf schüttelt. Statt dem geforderten Elfmeterpfiff erklingt die Pfeife nur für den Pausentee (46.).

Ein Dreier soll her, Armin Veh setzt ein deutliches Zeichen und bringt Stefan Aigner für Innenverteidiger Alexander Madlung. Und sie nisten sich auch sofort in der Hälfte der Werderaner ein, nur es gibt weiterhin kein Durchkommen. Wie beim Handball kreist das Leder um den Sechzehner auf der Suche nach der Lücke. Sie spielen quer, versuchen sich über die Flügel, sie haben Geduld. Aber es fehlt die letzte Genauigkeit oder die Idee für etwas Überraschendes. Mal ein Vorstoß bis zur Torauslinie, ein Tempowechsel oder ein gewagtes Dribbling. Die Angriffe wirken zu statisch und stellen die Bremer Abwehr nicht wirklich vor Probleme. Stattdessen fliegen die Bälle – sofern sie nicht vorher abgefangen werden - nach einigem Hin und Her hoch in den Strafraum, wo sie ein gefundenes Fressen für Torhüter Wolf und seine Betonexperten Prödl und Caldirola sind. Unglaublich, dabei hat Bremen neben dem HSV bislang die meisten Gegentore kassiert und spielt in Unterzahl. “Da muss man sich einfach auch mal gegen seinen Mitspieler durchsetzen“, ärgert sich Armin Veh und ergänzt: “Unsere Standardsituationen waren kläglich.“ So reagiert er erneut und bringt Inui für Johannes Flum (64.). Noch offensiver will er nicht, denn “wir sind keine Übermannschaft. Wir wollten nicht auch noch in einen Konter rennen und diese Partie verlieren.“


Inui und Oczipka

Doch auch dieser Wechsel ändert nichts, da saust ein Kopfball von Joselu nach einer Ecke über die Latte (67.), hier kann Prödl den durchbrechenden Spanier aufhalten (71.) und als Inui sich einmal auf der linken Seite durchsetzen und in die Mitte spielen kann, kommt Joselu zwei Schritte zu spät (76.). Also mit Gewalt? Meier probiert es mit einem Schuss aus über 25 Metern, doch auch der saust nur knapp am rechten Toreck vorbei (78.). Das gibt es doch nicht, 14:2 Ecken, 23:1 Flanken, 21:3 Torschüssen und 74 % Ballbesitz, aber es klappt einfach nicht. “Wir haben die Überzahl nicht gut ausgespielt, in den entscheidenden Momenten haben wir zu fahrlässig gespielt“, ärgert sich nicht nur Marco Russ, während der große Zeiger auf dem Videowürfel unbarmherzig die Schlussminuten ankündigt und bei Bremen mit Gebre Selassie für Obraniak ein weiterer Betonrührer kommt (80.).

Weiter versuchen sie es, diesmal über die rechte Seite mit einem schönen Pass von Aigner in den Lauf von Jung, der den Ball kurz vor der Torauslinie unter Kontrolle bringt und in die Mitte passt. Eingekeilt von Prödl und Caldirola kommt Joselu an den Ball, doch Wolf wirft sich ihm entgegen und kann klären, um sich danach ausgiebig behandeln zu lassen (82.). So geht es doch, weiter so! Aber die nächste Flanke wird geblockt, schon wieder landet ein Eckball in den Armen von Wolf und die Uhr tickt immer lauter. Es läuft bereits die 88. Spielminute, diesmal ist es Rode, der sich schön auf rechts freiläuft, die Kugel prompt von Oczipka erhält, sie dann aber im Strafraum verliert. Immerhin gibt es einen Einwurf, den Oczipka zu Inui weiterleitet. Und der hat seinen lichten Moment, peilt die Lage und zirkelt die Kugel mit viel Effet vor den Fünfer. Prödl staunt, wie perfekt sie bei Meier landet, der zum Kopfball ausholt und den Ball aus sechs Metern an den linken Pfosten köpft. Armin Veh, rund 40.300 Zuschauer und Alex Meier greifen sich an die Birne: “Ich habe versucht, den Ball ins Eck zu köpfen. Es war wohl ein bisschen zu weit ins Eck…“

Sie probieren es weiter, doch kurz darauf ist Schluss. Fast ungläubig schauen sie sich um, der erhoffte Befreiungsschlag ist missglückt. Umso ärgerlicher, weil der Hamburger SV nach sieben Niederlagen in Folge mit seinem neuen Trainer Mirko Slomka 3:0 gegen Dortmund gewinnt und nun ebenso wie der VfB Stuttgart - der immerhin die sechste Niederlage hintereinander kassiert - 19 Zähler auf dem Konto hat. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “Natürlich wollten wir gewinnen und müssen ein solches Spiel auch gewinnen. Aber es ist halt ein Spagat, auf der einen Seite auf den Siegtreffer zu drängen und gleichzeitig einen Konter zu verhindern, der zur Niederlage führt. Immerhin haben wir es gut hingekriegt, dass Werder überhaupt nicht mehr gefährlich wurde.“

Heribert Bruchhagen: “Gegen zehn Bremer hätten wir gewinnen müssen und den Sieg hätten wir auch verdient gehabt. Aber es hat die letzte Konzentration gefehlt und wir haben auch Pech gehabt.“

Carlos Zambrano: “Wir müssen positiv denken, müssen nach vorne schauen. Aber der Blick auf die Tabelle ist Scheiße.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Tor wie zugenagelt: 0:0 gegen Bremen

Am 22. Spieltag der Saison 2013/14 trennten sich die Frankfurter Eintracht und der SV Werder Bremen vor 48.000 Zuschauern in der Commerzbank-Arena 0:0 unentschieden. Trotz spielerischer Überlegenheit, guter Chancen und einer Gelb-Roten Karte gegen Kroos (33.) sollte den Hausherren kein Treffer gelingen.

Cheftrainer Armin Veh schickte exakt die gleiche Startelf auf den Rasen, die am vergangenen Donnerstag in Porto ein 2:2-Unentschieden erkämpft hatte. Die erste gute Chance des Spiels hatte die Eintracht, als Meier, der sein 200. Bundesligaspiel machte, nach einem Seitenwechsel Russ im Strafraum steil schickte. Der defensive Mittelfeldspieler wollte den Ball nach innen passen, wurde dabei jedoch geblockt (4.). Auch in den folgenden Szenen blieb die SGE am Drücker – sie wollte früh klarstellen, wer Herr im Hause ist.

Die Gäste aus Bremen zeigten sich zum ersten Mal nach einem Junuzovic-Freistoß halbwegs gefährlich im Frankfurter Strafraum. Trapp konnte den Ball am Ende jedoch sicher fangen (7.). In der 9. Minute passte Petersen von der Grundlinie auf den in den Strafraum eindringenden Junuzovic zurück – dieser beging jedoch ein Foul, so dass keine Gefahr für das Eintracht-Tor bestand.

Joselu mit dicker Chance, Meier trifft den Außenpfosten

Ein paar Minuten später hatte Joselu das 1:0 auf dem Fuß. Meier hatte den Ball mit dem Hinterkopf verlängert, schon war die Bremer Abwehr ausgehebelt und Joselu lief allein auf den Bremer Keeper Wolf zu – freilich sofort verfolgt von Defensiv-Spielern der Gäste. Wolf konnte den Winkel leider geschickt verkürzen und berührte den Ball wohl auch noch, so dass Joselus Schuss knapp am Tor vorbeiging (15.). Schade! In der 19. Minute waren die Hessen dem Führungstreffer abermals nahe. Meier zirkelte einen Freistoß aus etwa 25 Metern geschickt um die Mauer, der flach geschossene Ball touchierte den Außenpfosten. Eine Minute später sah Schwegler die Gelbe Karte – er wird damit beim kommenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart fehlen.

In der 25. Minute schloss Makiadi einen gelungenen Bremer Angriff ab, setzte die Kugel allerdings weit über das Tor. Drei Minuten später reklamierte Meier einen Rückpass von Kroos auf seinen Torhüter, der den Ball in die Hand nahm. Schiedsrichter Zwayer ließ die Partie jedoch weiterlaufen. In der 30. Minute wurde es nach einem Schwegler-Freistoß im Strafraum der Gäste gefährlich. Leider konnten die Abschlüsse von Russ und Flum geblockt werden.

Bremen nur noch zu zehnt

Drei Minuten später sah der bereits mit Gelb verwarnte Kroos nach einem Foul an Rode an der Außenlinie die zweite Gelbe Karte, musste also mit Gelb-Rot den Platz verlassen. Der Bremer Trainer Dutt reagierte, nahm Stürmer Petersen vom Platz und brachte Garcia. Die Eintracht drückte fortan wieder stärker – viele Szenen spielten sich in der Hälfte der Bremer oder gar in deren Strafraum ab. Alles, was fehlte, war ein Tor.

In der 42. Minute zog Junuzovic nach einer Werder-Ecke von der Grenze des Sechzehnmeter-Raums ab, drosch das Leder allerdings gute drei Meter am Tor vorbei. Zwei Minuten später fiel Oczipka nach einem Zweikampf mit Ignjovski an der Grenze des Bremer Strafraums. Felix Zwayer erachtete die Szene jedoch nicht als Foul. Kurz danach verabschiedeten sich die Teams zum Pausentee.

Zweite Halbzeit

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Armin Veh Aigner für Madlung. Russ ging in die Innenverteidigung, Flum dafür auf die Sechser-Position. Weiterhin waren die Frankfurter das spielbestimmende Team, sie konnten sich gegen die tief stehenden Bremer jedoch „nur“ eine Reihe Eckbälle erspielen.

In der 61. Minute zog Zambrano aus 35 Metern ab – allerdings ging sein Schuss weit am Tor vorbei. Kurz später brachte auch eine Ping-Pong-Szene der Bremer Verteidigung im eigenen Strafraum nicht den gewünschten Führungstreffer. In der 64. Minute verstärkte Armin Veh nochmals die Offensive: Inui kam für Flum. Langsam, aber sicher lief den Hausherren die Zeit davon – es fehlte immer noch ein Tor. Die spielerische Überlegenheit hatte sich noch nicht in etwas Zählbarem manifestiert. Immer wieder machten die Frankfurter das Spiel breit, arbeiteten mit Flügelwechseln. Doch die Bremer Defensive agierte besonnen und ließ kaum gute Torchancen zu. 20 Minuten noch!

In der 76. Minute versuchte Inui, eine Flanke volley auf den am langen Pfosten lauernden Joselu weiterzuleiten. Der Deutsch-Spanier verpasste den Ball jedoch knapp. Zwei Minuten später verfehlte Meier mit einem Schuss aus 20 Metern das Tor nur um einen knappen Meter. Ein paar Minuten später schickte Aigner Jung steil. Dieser passte auf den herbeieilenden Joselu weiter, doch wieder wollte der Ball nicht im Tor landen (83.). Fünf Minuten später flankte Inui butterweich auf Meier, doch der Kopfball des „Langen“ flog an den Außenpfosten. Aluminium-Treffer Nr. 2 für Meier – es war wie verhext.

Auch in der Nachspielzeit war die SGE durch Aigner nochmal gefährlich vor dem Werder-Tor. Es sprang allerdings wieder nur ein Eckball bei der Szene heraus. Anschließend pfiff Schiedsrichter Zwayer die Partie ab.

Fazit

90 Minuten waren am heutigen Sonntagnachmittag leider nicht lang genug, um gegen die seit Mitte der ersten Halbzeit nur noch zu zehnt agierenden Bremer einen Heimsieg zu erzielen. Trotz teilweise deutlicher spielerischer Überlegenheit und so mancher guter Torchance – der Kasten von Torhüter Wolf war heute wie zugenagelt. Am kommenden Donnerstag bekommt die Eintracht es zu Hause mit Porto zu tun, darauf folgt ein Heimspiel in der Bundesliga gegen Stuttgart.

 

 

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