FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2013/2014 - 19. Spieltag

5:0 (2:0)

Termin: 02.02.2014, 17:30 Uhr
Zuschauer: 71.000
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
Tore: 1:0 Mario Götze (12.), 2:0 Franck Ribery (44.), 3:0 Arjen Robben (67.), 4:0 Dante (69.), 5:0 Mario Mandzukic (89.)

 

 

>> Spielbericht <<

FC Bayern München
Eintracht Frankfurt

  • Manuel Neuer
  • Rafinha
  • Jerome Boateng
  • Dante
  • David Alaba
  • Philipp Lahm
  • Thiago
  • Xherdan Shaqiri
  • Mario Götze
  • Franck Ribery
  • Mario Mandzukic

 


 

Wechsel
  • Arjen Robben für Xherdan Shaqiri (65.)
  • Claudio Pizarro für Mario Götze (74.)
  • Diego Contento für David Alaba (74.)
Wechsel
Trainer
  • Josep Guardiola
Trainer

 

 

Abgeschenkt? Vorgeführt!

Hoffer, Idrissou, Occean, Matmour und nun Srdjan Lakic... Erneut holt der 1. FC Kaiserslautern einen bei der Eintracht ausrangierten Offensivmann, was Armin Veh angesichts der Nachfragen über die eigenen Stürmer gereizt reagieren lässt: “Da braucht man ein bisschen Kleingeld und wir haben nur einen Etat von 30 Millionen. Und dann kommt Ihr und sagt, Ihr habt ja nur Scheiß-Stürmer geholt.“ Dabei hat er ganz andere Probleme vor dem Auswärtsspiel beim Rekord-Meister und dem folgenden Keller-Duell gegen Braunschweig: “Die Bayern spielen in einer eigenen Liga gegen den Rest der Liga. Sie sind eine der besten Mannschaften auf dieser Fußballwelt.“

Auch wenn er es natürlich heftig dementiert, aber “herschenken“ will er dieses Spiel nicht, auch wenn er die nur eine Verwarnung vor einer Sperrung stehenden Zambrano (9 gelbe Karten) und Rode (4 gelbe Karten) für das Spiel an der Isar eine Pause verordnet: “Ich wäge das schon ab, weil die Partie gegen einen unmittelbaren Konkurrenten für uns einen anderen Stellenwert als das Bayern-Spiel hat. Dennoch werden wir uns was einfallen lassen und versuchen, die ganz, ganz, ganz große Überraschung zu schaffen.“ Und zwar ohne die in der Winterpause wieder eingeführte Flügelzange mit Aigner und dem gegen die Hertha enttäuschenden Inui sowie den davor rochierenden Rosenthal und Meier, dafür aber mit einer Portion Beton. Denn vor der Viererabwehr, in der Madlung neben Russ beginnen wird, agieren Flum, Schwegler und Barnetta als Abfangjäger, denen sich bei Bedarf auch Meier und Rosenthal anschließen sollen. Auf die eine Chance lauern soll hingegen Joselu in der Spitze.

“Veh gibt schon vorher auf! Bald schicken die ersten Vereine wohl die drei Punkte per Post nach München...“, lästert die Boulevard-Zeitung lautstark, aber davon lässt sich Pep Guardiola, der Trainer der inzwischen seit 43 Spielen ungeschlagenen Münchener wenig beeindrucken: "Die Leute denken, es ist immer einfach und wir müssen 3:0, 4:0 gewinnen. Aber wir müssen ruhig bleiben und mit dem richtigen Einsatz in das Spiel gehen. Es ist eine Gelegenheit für drei Punkte mehr und auch die Gelegenheit, uns weiter zu verbessern, einen Schritt nach vorne zu machen.“ Für den zehnten Saison-Heimsieg verordnet er Robben, Thomas Müller sowie Kroos eine Verschnaufpause und setzt auf eine offensive Viererreihe mit Shaqiri, Thiago, Götze und Ribéry vor Mandzukic.

Immerhin sieht es in den ersten Sekunden trotz des heftigen Regens gar nicht so trübe aus, denn nach einem Ballverlust der Hausherren an der Mittellinie kann Meier auf der linken Seite davonziehen. Allerdings gerät sein Abschluss kurz vor dem linken Strafraumeck so schwach, dass Torhüter Neuer den Ball problemlos aufnehmen kann (1.). Mehr als diese kleine Unkonzentriertheit haben die Bayern allerdings nicht zu bieten. Im Gegenteil, jetzt legen sie los mit schnellem und aggressivem Passspiel, dem die Eintracht so gar nichts entgegen zu setzen hat. “Wir wollten tief stehen, wollten die Räume eng machen. Aber wir bekamen es einfach nicht gebacken“, muss Armin Veh bereits in den Anfangsminuten erkennen. Wieder wird ein weiter Abschlag von Trapp sofort abgefangen und Götze setzt Shaqiri auf der rechten Seite ein, der Djakpa enteilt und das Leder in den Rücken der Abwehr passt. Genau richtig für Mandzukic, der aus der Drehung abzieht, aber Kevin Trapp kann den Flachschuss ins rechte Eck glänzend parieren (8.).

Kaum zwei Minuten später lässt der Schweizer Djakpa nach einer Kopfballablage von Mandzukic erneut stehen und zieht aus sieben Metern selbst ab, trifft aber nur den rechten Außenpfosten. Sie wirbeln und passen weiter vor sich hin, während die Eintracht froh ist, den Ball einmal über die Mittellinie zu bekommen. Diesmal schnappt sich Rafinha das Leder, legt quer auf Dante, der vom Mittelkreis aus einen weiten Pass ans rechte Strafraumeck spielt, wo erneut Mandzukic die Kugel mit dem Kopf kurz zurück auf Götze legt. Russ und Rosenthal kommen zu spät, als der 21-Jährige sie mit der Brust annimmt und sie aus elf Metern in halbrechter Position volley ins linke Toreck zur 1:0-Führung für die Bayern haut (12.).


Barnetta, Dante

Weiter geht es mit dem Einbahnstraßen-Fußball, bei dem die Gäste nur staunende Beobachter sind. Und wenn sie das Spielgerät einmal erobern, landet der zweite Ball meist wieder bei den Bazis, die ihn sofort wieder Richtung Strafraum spielen. Immerhin ist Trapp hellwach und kann erst die nächste gefährliche Flanke resolut klären und dabei Mandzukic einen unabsichtlichen Faustschlag verpassen, um beim nächsten Hammer von Götze aus zehn Metern mit einer tollen Fußabwehr zu klären (23.). Das ist das einzige Manko der Bayern gegen die schier vor Ehrfurcht erstarrenden Frankfurter. Sie nutzen ihre Möglichkeiten nicht, so dass es nach mehr als einer halben Stunde tatsächlich der Ausgleich droht, als Barnetta sich nach einem Pass von Joselu auf der rechten Seite gegen Alaba durchsetzt und in die Strafraummitte flankt. Denn Thiago fälscht die Hereingabe mit dem linken Schlappen so ab, dass sie sich zu einer gefährlichen Bogenlampe entwickelt, die Neuer aber in letzter Sekunde aus dem linken Toreck fischen kann (34.). Immerhin nutzen sie die Gunst der Minuten und spielen jetzt ein klitzeklein wenig mit. Über Djakpa und Rosenthal läuft ein Konter auf der linken Seite, der Joselu findet. Doch dessen Schuss aus halblinker Position saust nur weit über die Latte (38.).

Doch auch die seichten Angriffsversuche täuschen nicht darüber hinweg, dass Thiago & Co. weiterhin Katz und Maus mit der Eintracht spielen und kurz vor der Pause nachlegen. Nachdem sie sich auf links fast Festspielen, verlagern sie Bazis das Spiel in aller Seelenruhe auf die rechte Seite, wo Rafinha auf Lahm spielt, der wiederum trotz dreier Frankfurter Gegenspieler erneut zurück passen kann. Rafinha flankt an den Elferpunkt und Madlung dreht sich bedrängt von Mandzukic nur weg, so dass dessen Kopfball von seinem Rücken zu Ribéry trudelt, der sofort schaltet und ihn flach zum 2:0-Pausenstand ins linke Toreck schießt (44.).

Ohne Personalwechsel geht es in die zweite Halbzeit, in der Ribéry, Götze und vor allem Thiago noch einen Gang zulegen und die weiterhin überforderten Frankfurter nur staunen lassen, wie Pirmin Schwegler einräumt: "Wenn Bayern so ein Spiel aufzieht, kann man nur verlieren, da könnte auch der FC Barcelona kommen." So aber ist es die Eintracht, die nun zusieht, wie Thiago vor dem Strafraum einen Schuss antäuscht, stattdessen aber einfach flach zu Götze passt, der Trapp aus elf Metern zu tunneln versucht. Doch mit dem Bein kann der Torhüter den Ball noch an den Pfosten lenken (52.). Weiter geht es über Götze, der Madlung locker austanzt und das Leder schräg zu Rafinha legt, dessen Schuss aus zwölf Metern der heraus stürzende Trapp zur Ecke lenken kann. Die wird zwar geklärt, doch nur Sekunden später dribbelt sich Ribéry im Zusammenspiel mit Götze auf halblinks in den Strafraum und versucht Trapp mit einem Lupfer zu überwinden, der auf die Querstange springt (58.).

Es ist eigentlich nur eine Frage von Minuten, wann der nächste Treffer fällt. So wechselt Armin Veh und bringt erst Aigner für Barnetta und kurz darauf Tobias Weis für den gelbgefährdeten Schwegler, während bei den Münchenern für Shaqiri der Mann ins Spiel kommt, den zuvor wohl mindestens zwei Helfer in sein Trikot quetschen mussten. Und kaum ist er drin, muss er mit ansehen, wie die Eintracht sich zu einem Konter quält, als Djakpa einen Fehlpass von Götze zu einem langen Pass über die weit aufgerückte rote Abwehr nutzt, den Joselu erlaufen kann. Doch am Strafraum rutscht ihm das Herz in die Hose. Er zaudert so lange, dass der ihm nacheilende Dante seinen Schuss mit einer Grätsche zum Kullerball blocken kann (66.).

Sofort geht es auf die andere Seite, wo sich die Bayern die Kugel gegen die fast körperlos spielenden Frankfurter am Strafraum nach Herzenslust zuschieben können. Und wenn einmal ein Frankfurter Fuß dazwischen ist, landet sie prompt vor einem Bazi-Schlappen. Diesmal patscht Madlung das Leder nur zu Götze, der im Strafraum lockerflockig Weis überläuft und zurück auf Robben spielt, dem Russ nur zuschauen kann als er es zum 3:0 unter die Latte hämmert (67.). Weiter geht das Schaulaufen, diesmal mit einer Ecke von links, die Ribéry in die Mitte zirkelt. Meier hüpft vorbei und Russ bleibt dafür stehen, als Dante hochsteigt und die Kugel an den rechten Innenpfosten köpft, von wo aus sie zum 4:0 ins Netz springt (69.).


Felix Wiedwald, Ribery

Das könnte eigentlich reichen, doch die depperten Bazis machen einfach weiter und sechs Minuten später wird es richtig blöd, als Robben im Zusammenspiel mit Götze und Mandzukic Madlung düpiert und in den Strafraum eindringt. Jung eilt ihm entgegen und auch Trapp, der vom Holländer ohne Absicht am linken Knie getroffen wird und mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen bleibt (77.). Das lässt schlimmes befürchten, als er vom Platz humpelt, doch zum Glück hat Trapp nur eine schwere Knieprellung erlitten, während Felix Wiedwald sich warm macht und kurz darauf einen Schrägschuss von Ribéry mit dem Fuß entschärfen muss (81.). Auch in den kommenden Minuten bleibt der Ersatz-Torhüter im Fokus und hat in der 89. Minute das Nachsehen, als Mandzukic nach einem langen Pass von Robben Russ erst überläuft und dann mit einem kurzen Haken versetzt, um den Ball aus sechs Metern zum 5:0 ins linke Toreck zu schlenzen.

“Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los!” skandieren die Frankfurter Fans, als die zweiminütige Nachspielzeit angezeigt wird. Doch zum Glück ist das finstere Spektakel danach wirklich zu Ende. Thiago stellt mit 185 Ballkontakten einen neuen Ligarekord auf, während die zahllosen Hilfskräfte von der offiziellen Bundesliga-Seite ein Passverhältnis von 683:194 zugunsten der Bazis ermitteln und die Tabelle der Eintracht weiterhin Rang 14 mit 18 Punkten zuweist. Eng ist es im Tabellenkeller, Nürnberg und Freiburg haben jeweils einen Zähler weniger, während Hamburg nach der 3:0-Niederlage in Hoffenheim mit 16 Punkten auf Rang 17 gestürzt ist. (tr)


Stimmen zur Vorführung

Armin Veh: “Man verliert nie gerne, aber man muss anerkennen, dass die Bayern einfach klasse gespielt haben. Heute waren wir chancenlos. Man muss neidlos anerkennen, dass das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung geht. Wir hätten hier auch mit der besten Aufstellung verloren. Da brauchen wir auch nicht mehr von Taktik, von System, von Videostudium reden.“

Heribert Bruchhagen: “Heute waren wir hoffnungslos unterlegen. Das war eine einseitige Angelegenheit. Die Bayern spielen in einer anderen Liga. Das war kein Spiel auf Augenhöhe. Aber auch mit Rode und Zambrano hätten wir klar verloren. Ich denke, dass der Trainer vollkommen richtig entschieden hat, es so zu machen und kein Risiko einzugehen. Das war doch einzig und alleine der Situation und der Tabellenkonstellation geschuldet.“

Bruno Hübner: “Wir haben uns nicht so verkauft, wie wir uns das vorgestellt haben. Das war ja teilweise wie im Freundschaftsspiel. Das war ja wie bei Hase und Igel. Die Bayern waren überragend gut, aber wir haben uns auch dämlich angestellt.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht ohne Chance bei den Bayern

Die Eintracht hat ihr Gastspiel beim Rekordmeister Bayern München mit 0:5 (0:2) verloren. Die Tore in einer einseitigen Begegnung erzielten Götze (12.), Ribéry (44.), Robben (67.), Dante (69.) und Mandzukic (89.).

Wie angekündigt warf Eintracht-Coach Armin Veh einen Tag nach seinem 53. Geburtstag gegen den Branchenprimus aus München die Rotationsmaschine an – und veränderte seine Startelf auf gleich vier Positionen: Die von einer Gelb-Sperre bedrohten Carlos Zambrano und Sebastian Rode (beide nicht im Kader) sowie Takashi Inui und Stefan Aigner blieben draußen, Neuzugang Alexander Madlung, Johannes Flum, Tranquillo Barnetta und Joselu kamen neu in die Mannschaft. Taktisch setzte Veh auf ein 4-3-2-1-“Tannenbaum“-System und eine sehr kompakte Grundordnung mit drei „Sechsern“ (Schwegler, Flum, Barnetta).

In der mit 71 000 Zuschauern ausverkauften Allianz-Arena verzeichnete die Eintracht den ersten Torschuss: Alex Meiers Versuch mit links von der Strafraumkante stellte Manuel Neuer im Bayern-Tor aber vor keine Probleme (1.). Nach wenigen Minuten hatten die Hausherren dann aber das Kommando übernommen und starteten gegen tief stehende Adlerträger Angriff um Angriff: Scheiterten Mandzukic mit einer Direktabnahme noch am glänzend reagierenden Kevin Trapp im SGE-Tor (8.) und Shaqiri am Außenpfosten (10.), machte es Mario Götze kurz darauf besser: Eine Kopfballablage von Mandzukic nahm der Nationalspieler mit einer anspruchsvollen Direktabnahme und hämmerte die Kugel unhaltbar für Trapp aus 13 Metern zum 1:0 ins lange Eck (12.).

Gegen eine tief stehende Eintracht hatte der deutsche Rekordmeister klar die Oberhand im Mittelfeld und kreierte über die Schaltzentrale mit Philipp Lahm und dem überragenden Thiago weiter Chancen: Nach Vorlage von Ribéry scheiterte erst Götze aus kurzer Distanz am erneut prächtig reagierenden Trapp (23.). Nur wenige Sekunden später war der SGE-Keeper auch gegen Ribéry selbst zur Stelle (24.).

Erst nach einer guten halben Stunde nahmen die Bayern das Tempo etwas heraus – und das hatte fast Konsequenzen: Der emsige Tranquillo Barnetta flankte von rechts und Thiago fälschte die Hereingabe so ab, dass sie zur gefährlichen Bogenlampe wurde; Neuer musste sein ganzes Können aufbieten, um die Kugel aus dem Torwinkel zu fischen (34.). Kurz darauf probierte es Joselu aus spitzem Winkel, verzog aber um ein paar Meter (38.).

Ribéry besorgt kurz vor der Pause das 2:0

Gerade, als sich die Adlerträger im Zentrum besser auf die Offensivwucht des Deutschen Meisters eingestellt hatte, fiel das unglückliche 0:2: Mandzukic köpfte im Strafraum Madlung an, von dessen Bein die Kugel Ribéry vor die Füße fiel; der Franzose hatte schließlich keine Mühe, den Ball aus elf Metern an Trapp vorbei im Kasten unterzubringen (44.). Mit der insgesamt verdienten Zwei-Tore-Führüng für die Münchener ging es dann auch in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt waren es die Bayern, die vom Start weg den Ton angaben – und die Eintracht mit ihrem überwältigenden Ballbesitzanteil zermürben wollten. Und wieder gab es schnell große Tormöglichkeiten für die Hausherren: Ribéry verfehlte das Gehäuse mit einem Distanzschuss (48.), dann fand Götze einmal mehr aus kurzer Entfernung in Trapp seinen Meister (52.). Der überragende Eintracht-Schlussmann war in der Folge auch gegen den allein vor ihm auftauchenden Rafinha zur Stelle (57.). In dieser besten Phase der Bayern nach einer knappen Stunde traf danna uch noch Ribéry mit einem Lupfer die Latte (58.).

Robben und Dante machen den Sack zu

Die SGE überstand diese erste Drangphase des FCB zum Glück unbeschadet – und hätte mit etwas Fortune vorne für den Anschlusstreffer sorgen können: Joselu marschierte nach Pass von Meier allein auf Neuer zu, verzog aber beim Abschluss deutlich (66.). Im Gegenzug besorgten die Bayern die endgültige Entscheidung: Götze bediente im Straftaum den eingewechselten Arjen Robben, der den Ball aus sechs Metern an die Unterkante die Latte hämmerte, von wo er hinter die Linie prallte (67.). Und damit noch nicht genug – dann traf der Rekordmeister auch noch nach Standards: Ribéry trat einen Eckball vors Tor, Dante stieg am höchsten und köpfte zum 4:0 ins lange Eck ein (69.).

Richtig bitter wurde dieser Sonntagnachmittag für die SGE aber erst nach 75 Minuten: Nach einem Zusammenprall mit Robben blieb Kevin Trapp mit einer Knieverletzung am Boden liegen und musste ausgewechselt werden. Felix Wiedwald kam in die Partie und konnte sich gegen den kaum zu stoppenden Ribéry mit einem beherzten Herauslaufen gleich mal auszeichnen (82.).

Eintracht ohne Chance – Mandzukic mit dem 5:0

In der 89. Minute konnte der Keeper das 0:5 jedoch auch nicht verhindern: Mandzukic setzte sich im Laufduell gegen Marco Russ durch, trickste den Eintracht-Verteidiger mit einer Körpertäuschung aus und schob das Spielgerät an Wiedwald vorbei ins lange Eck.

Das 5:0 für die Gastgeber bedeutete gleichzeitig den Endstand in einem wahrlich einseitigen Spiel, in dem Bayerns Thiago mit 185 Ballkontakten einen neuen Bundesligarekord aufstellte. Die SGE hatten gegen „hungrige“ Bayern an diesem Tag einfach keine Chance und muss sich nun in der Trainingswoche auf das kommende, wichtige Duell gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig am nächsten Samstag (15:30 Uhr) einstellen.

 

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