• Jonas Ritzel
• Andre Leibold
• Jonathan Müller
• Andreas Drews
• Daniel Rother
• Dimitij Scheller
• Gideon Betz
• Christian Birkenbach
• Fabian Schaub
• Nicolai Sauer
• Sascha Gies
  
  Trainer: Martin Hohmann
  

• Felix Wiedwald
• Sebastian Jung
• Johannes Flum
• Marco Russ
• Constant Djakpa
• Pirmin Schwegler
• Stefan Aigner
• Alexander Meier
• Jan Rosenthal
• Stephan Schröck
• Joselu

• Michael Förster
• Lucas Bannert (72. Jens Winter)
• Sascha Hofmann
• Julian Hack (70. Felix Hüfner)
• Fabian Wess
• Alexander Müller
• Oliver Müller (70. Julius Schäfer)
• Christof Dobosz
• Steve Mann
• Jonas Christ
• Sebastian Weitzel (70. Holger Elm)

• Martin Lanig für Alexander Meier (46.)
• Stefano Celozzi für Sebastian Jung (46.)
• Srdjan Lakic für Stephan Schröck (46.)
• Marc Stendera für Jan Rosenthal (46.)
• Sebastian Rode für Stefan Aigner (46.)
• Carlos Zambrano für Pirmin Schwegler (46.)
• Bastian Oczipka für Constant Djakpa (46.)

• Gerhard Wiegand

• Armin Veh

Joselu zeigt sich gegen zwei Mannschaften in Torlaune

Seit Dienstag trainieren sie nach Beendigung ihres ersten Trainingslagers eine Woche lang in Frankfurt, wo Rode und Zambrano nach ihrem Sonderurlaub ebenso wie die bislang mit Reha-Maßnahmen ausgelasteten Anderson und Jung wieder zum Kader gestoßen sind. Doch dies gerät schnell in den Hintergrund, denn das ehemalige “Enfant Terrible“ Nicklas Bendtner, an dem die Eintracht bereits seit Wochen Interesse hat, ist zu Verhandlungen nach Frankfurt gereist. Medien und Umfeld schwanken zwischen Euphorie und Ablehnung, während Jan-Aage Fjørtoft, der selbst von 1998 bis 2001 für die Eintracht stürmte, dazu eine sehr eigene Meinung hat: “Seit 2005 hat Bendtner 41 Liga-Tore geschossen. Das sind im Schnitt 5,1 pro Saison. Das schaffe ich selbst jetzt noch. Und ich bin 46." Wie dem auch sei, zwar ist sich die Eintracht mit Arsenal London über die Konditionen eines Wechsels einig, doch die Gehaltsforderungen des 25-jährigen dänischen Nationalstürmers sind wohl so hoch, dass die Eintracht am Donnerstag nach einigem Wirrwarr von einer Verpflichtung Abstand nimmt. So fokussiert sich die Gerüchteküche für den dritten Stürmer neben Lakic und Joselu wieder auf den 21-jährigen Tschechen Vaclav Kadlec von Sparta Prag.

Unbeeindruckt von dem medialen Trubel lassen die Profis am Vormittag die sportmedizinische Untersuchung über sich ergehen, bevor sie am Nachmittag nach Osthessen reisen, um im Königreich-Stadion in der Gemeinde Flieden ein Freundschaftsspiel gegen gleich zwei Mannschaften zu absolvieren. In der ersten Halbzeit geht es gegen den Vorjahresdritten der Oberliga Hessen, den SV Buchonia Flieden und im zweiten Abschnitt wird der Gegner eine Gemeindeauswahl der Vereine SG Rückers, SG Magdlos, SV Schweben, Buchonia Flieden II und SV Höf & Haid sein.

Der Trainer des SV Buchonia ist ein alter Bekannter von Bruno Hübner, löste der ihn doch im Juli 1998 als Übungsleiter ab, als der heutige Frankfurter Manager sportlicher Leiter beim Regionalligisten SV Wehen wurde. Mit dabei im damaligen Team der Wehener war auch Moppes Petz, der aktuell die Torhüter Trapp, Wiedwald sowie Nachwuchstorhüter Aulbach unter seiner Fittiche hat. So gibt es zunächst ein großes Hallo, aber auf dem Platz soll es mit allem nötigen Ernst zur Sache gehen, kündigt Martin Homann an: “Eine Vorgabe der Eintracht war, dass wir mit der bestmöglichen Elf auflaufen. Dennoch werden wir sicherlich ein paar Tore bekommen, aber wir werden uns mit Haut und Haaren wehren.“ Gemeindeauswahltrainer Wiegand ist da wesentlich vorsichtiger, schließlich muss er ausschließlich auf Kreisligakicker setzen: “Wir werden vom System her so spielen, dass wir nicht abgeschossen werden und die Zuschauer nach 60 Minuten zum Würstchen essen gehen. Wir wollen definitiv nicht zweistellig untergehen, aber da gehört auch Disziplin dazu.“

Bei der Eintracht steht heute MSV-Neuzugang Felix Wiedwald im Tor, der als Ersatz für den nach Philadelphia abgewanderten Oka Nikolov an den Main gewechselt ist. Die Abwehr bilden ohne Anderson, der wohl frühestens gegen Aalen zum Einsatz kommen wird, Jung, Russ, Flum und Djakpa. Weiterhin beginnen die Neuzugänge Schröck und Rosenthal im Mittelfeld neben Schwegler, Aigner und Meier. Als einzige Sturmspitze wird zunächst Joselu bei bestem Sommerwetter vor 3.600 Zuschauern beginnen, nachdem die Gesangseinlage und die üblichen warmen Worte der Organisatoren und der lokalen Politikprominenz verhallt sind.

In den Anfangsminuten agiert der Oberligist erstaunlich offensiv und versucht es mit schnellen Angriffen über die linke Seite, während die Eintracht sich noch ordnet, um dann allerdings den Vorwärtsgang einzulegen. Nach sieben Minuten verpassen gleich drei Frankfurter eine scharfe Hereingabe von Djakpa, aber zwei Minuten später kann Rosenthal nach schönem Pass von Aigner in den Strafraum sprinten und quer auf Joselu legen, der nur noch zum 1:0 abstauben muss. Überhaupt ist der Neuzugang aus dem einst “Dollen Dorf“ der auffälligste Mann auf dem Platz. Quirlig, treffsicher und mit Übersicht, wie er beim zweiten Treffer beweist. Nach einem schönen Heber aus der eigenen Hälfte sprintet er in den Sechzehner, um den Ball kurz vor dem ihm entgegen stürmenden Torhüter quer auf Meier zu legen, der diesen zum 2:0 einschiebt (12.). Für das 3:0 sorgt Joselu nach Flanke von Schröck dann wieder selbst.

Flieden kann sich jetzt kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien, während die Eintracht weiter in Spiellaune zu sein scheint. Aigner zieht aus der zweiten Reihe ab, setzt seinen Knaller aber knapp über die Latte und Torhüter Ritzel kann sich bei einem Schuss von Meier auszeichnen (24.). Dafür ist er fünf Minuten später erneut geschlagen, als Joselu nach schöner Einzelleistung von Schröck zum dritten Mal einnetzt. Der Oberligist versucht weiterhin, wenigstens einen Treffer zu erzielen, aber es gibt kaum ein Durchkommen für die Buchonia, bei der mit Fabian Schaub der Sohn des viel zu früh verstorbenen UEFA-Cup-Helden Fred Schaub auf dem Platz steht. Lediglich in der 34. Spielminute ergibt sich eine große Gelegenheit, die Wiedwald aber mit einer schönen Parade vereitelt. Dafür halten sie ihren Kasten bis zur Halbzeit jetzt dicht, so dass es mit dem 0:4 in die Pause geht.

Während bei den Gastgebern die Gemeindeauswahl auf den Platz kommt, wechselt Armin Veh gleich sieben Mal, bringt die Trainingsnachzügler Zambrano sowie Rode und stellt das System auf zwei Angreifer um, so dass jetzt Lakic neben Joselu stürmt. Wobei sich gegen die einigermaßen überforderten Freizeit-Fußballer nun fast alle Frankfurter in der Hälfte der Gemeindeauswahl tummeln können. Nachdem Flum und kurz darauf auf 6:0 erhöhen, wechseln sich Lakic und Joselu bei den nächsten vier Treffern ab. Für den Schlusspunkt sorgt Lanig nach Vorlage von Lakic mit seinem Kopfballtreffer zum 11:0-Endstand in der 78. Minute. Sieben Tore in einer Halbzeit, dies sollte genügen und macht auch den Trainer der Gemeindeauswahl zufrieden: "Wir haben unser Ziel erreicht - nicht zweistellig verlieren." Auch Armin Veh ist mit dem Team und dem Auftritt des neuen Stürmers angetan, auch wenn er seine fünf Treffer nicht überbewerten will: “Einige der Tore hätte ich auch noch gemacht, es gibt schon noch einige Dinge, die er absolut verbessern muss. Aber er hat was.“ (tr)

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht gewinnt in Flieden mit 11:0

Die Eintracht hat auch ihr zweites Vorbereitungsspiel auf die am 10. August beginnende Bundesligasaison 2013/14 gewinnen können. Beim SV Flieden gewannen die Adlerträger mit 11:0 (4:0). Erfolgreichster Torschütze war Neuzugang Joselu mit 5 Treffern.

Vor 3600 Zuschauern im Fliedener Stadion bekam es die Eintracht in der ersten Halbzeit mit dem Oberligisten SV Buchonia Flieden und in der zweiten mit einer Gemeindeauswahl, bestehend aus Akteuren aus mehreren Vereinen der Kreisklassen, zu tun. Über die komplette Spielzeit präsentierten sich die Veh-Schützlinge klar spielbestimmend und torhungrig – allen voran Neu-Angreifer Joselu, der allein 5-mal einnetzte. Der SGE, bei der nur Keeper Felix Wiedwald, Johannes Flum, Marco Russ und eben Joselu durchspielten, machten dabei auch die insgesamt sieben Wechsel nichts aus.

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