1. FFC Frankfurt - FCR 2001 Duisburg

Bundesliga 2012/2013 - 19. Spieltag

5:2 (2:0)

Termin: 21.04.2013, 11:00 Uhr
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ingolstadt)
Tore: 1:0 Bartusiak (8.), 2:0 Yallop (27.), 2:1 Müller (49.), 3:1 Marozsán (63., Elfmeter), 4:1 Crnogorcevic (67.), 4:2 Müller (69.), 5:2 Ando (70.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
FCR 2001 Duisburg

  • Nadine Angerer
  • Saki Kumagai
  • Babett Peter
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Kim Kulig
  • Dzsenifer Marozsán
  • Tameka Yallop
  • Kozue Ando
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes

 


  • Meike Kämper
  • Dolores Silva
  • Marina Himmighofen
  • Barbara Müller
  • Jennifer Oster
  • Jackie Groenen
  • Gülhiye Cengiz
  • Stefanie Weichelt
  • Daria Streng
  • Mandy Islacker
  • Lieke Martens

 

Wechsel
  • Crnogorcevic für Yallop (55.)
  • Weber für Kumagai (78.)
  • Wich für Ando (83.)
Wechsel
  • Wahlen für Islacker (46.)
  • Hellfeier für Streng (87.)
Trainer
  • Sascha Glass
Trainer
  • Sven Kahlert

 

Drei Punkte zum Einstand

Interimscoach Sascha Glass führt den 1. FFC Frankfurt zu einem 5:2-Sieg gegen Duisburg.

Nadine Angerer rang sichtlich um Worte, als sie erklären sollte, warum es auf einmal wieder lief. „Manche Dinge kann man nicht erklären“, gestand die Torhüterin des 1. FFC Frankfurt nach dem 5:2 (2:0)-Heimsieg gegen den mutig mitspielenden FCR 2001 Duisburg, der mittlerweile von Sven Kahlert gecoacht wird. Er war im vergangenen September beim FFC beurlaubt worden.

Die ordentliche Darbietung der Frankfurterinnen war ein Kontrastprogramm zu den letzten Wochen. Trotz Lob und Treueschwüren für den Mittwochnacht beurlaubten Ex-Trainer Philipp Dahm lieferte der FFC in den letzten beiden Spielen unter dessen Ägide in Freiburg und Jena indiskutable Leistungen ab. „Wir müssen uns jetzt am Riemen reißen und uns alle gemeinsam aus dieser schweren Situation herausziehen“, betonte Babett Peter nach dem Debüt von Sascha Glass als Interimscoach. Der ehemalige Trainer der B-Juniorinnen ist nach Dahm und Kahlert bereits der dritte Trainer auf der Bank des 1. FFC Frankfurt in dieser Spielzeit.

Glück und gute Nerven brauchte auch der 40 Jahre alte Glass schon in den ersten Minuten. Im ersten Angriff ließ sich seine Viererkette düpieren, Mandy Islacker stürmte frei auf Angerer zu, vergab aber kläglich (1.). „Wenn man die Möglichkeiten nicht konsequent nutzt, ist die Chance auf einen Sieg gegen Frankfurt eben gering“, kommentierte Kahlert.

Glass hatte nach nur zwei Trainingseinheiten auf ein 4-4-2 umgestellt und Dzsenifer Marozsan in den Sturm beordert, weil „sie dort torgefährlicher ist“, wie der gelernte Industriekaufmann betonte. Das Spiel des FFC war dadurch wesentlich variabler, dynamischer und kaum wiederzuerkennen. Saskia Bartusiak und Tameka Butt sorgten jeweils per Kopf für den Halbzeitstand (8./27.). Barbara Müller erzielte kurz nach der Pause den Anschluss (49.), ehe Marozsan per Foulelfmeter, Ana-Maria Crnogorcevic per Volley und Kozue Ando nach einem Schuss aus der Drehung in sieben Minuten dreimal zuschlugen (63./67./70.). Müller traf zwischenzeitlich per Freistoß zum 4:2 (69.). „Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden, auch wenn wir in den 15 Minuten nach der Pause Probleme hatten. Wichtig ist, dass wir zügig an der Systemumstellung weiterarbeiten und vorm Tor Killerinstinkt zeigen“, so Glass. Zwei Trainingseinheiten bleiben dafür bis zum Nachholspiel gegen Turbine Potsdam am Mittwochabend. Er werde sich die letzten Spiele von Potsdam ansehen und den Matchplan entwickeln, versprach Glass: „Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen.“ Durch den Ausrutscher von Potsdam in Jena (0:1) hat der FFC sogar wieder realistische Chancen auf die Champions League-Teilnahme.

Arbeit gibt es beim früheren Ligaprimus an allen Ecken und Enden. Wenn zwei Trainer in einer Saison den Hut nehmen müssen, liegt das Problem vermutlich nicht auf der Trainerbank, sagte Kahlert gestern auf Nachfrage. Sondern eher in Mannschaft und Management. Er sei erleichtert, dass sich das Team den Kopf etwas freigespielt habe, sagte Manager Siegfried Dietrich. Ob die Mannschaft wieder Erfolge feiern kann, hängt davon ab, ob Dietrich gemeinsam mit dem fußballerischem Fachpersonal eine Strategie entwickeln und das riesige Potenzial der Mannschaft ausschöpfen kann. Die Entscheidung über den neuen Trainer soll Ende Mai fallen. (FR Online vom 22.04.2013)

 

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