FF USV Jena - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2012/2013 - 12. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: 17.04.2013, 16:00 Uhr
Zuschauer: 310
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Hearn (16.), 1:1 Garefrekes (71.)

 

>> Spielbericht <<

FF USV Jena
1. FFC Frankfurt

  • Franziska Ippensen
  • Ria Percival
  • Lisa Seiler
  • Laura Brosius
  • Susann Utes
  • Sabrina Schmutzler
  • Nadine Kraus
  • Iva Lažeta
  • Julia Arnold
  • Carolin Schiewe
  • Amber Hearn

 


  • Nadine Angerer
  • Saki Kumagai
  • Babett Peter
  • Bianca Schmidt
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Dzsenifer Marozsán
  • Tameka Yallop
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Sandra Smisek

 

Wechsel
  • Schroffenegger für Ippensen (46.)
  • Nyembo für Kraus (60.)
  • Beil für Seiler (77.)
Wechsel
  • Ando für Smisek (46.)
  • Wich für Schmidt (53.)
  • Kulig für Kumagai (88.)
Trainer
  • Daniel Kraus
Trainer
  • Philipp Dahm

 

Jena holt Punkt gegen Frankfurts Startruppe

Kleine Schritte nach vorne machen, so hatte es FF-USV-Trainer Daniel Kraus vor der Begegnung gesagt. Ein großer ist es am Ende fast geworden. Im Ernst-Abbe-Sportfeld gelang dem FF USV Jena ein 1:1 gegen den 1. FFC Frankfurt.

Nach der Niederlage gegen Freiburg, reisten die Hessinnen mit dem Rücken zur Wand in die Saalestadt und die Nervosität war ihnen anzumerken. In der ersten Hälfte leisteten sich die Gäste mehrere Unkonzentriertheiten. Eine davon geschah in der 16. Minute, als Lisa Seiler den Ball eroberte, im Strafraum auf Amber Hearn zurücklegte, die wiederum überlegt zum 1:0 traf. Der 1. FFC war sichtlich überrumpelt und der FF USV Jena machte weiter Druck.

Die Mannschaft um Kapitänin Laura Brosius war im Vergleich zum Potsdam-Spiel nicht wiederzuerkennen. Dementsprechend hatten die Gäste keine Gelegenheit ihr Spiel aufzuziehen. Zwei gute Chancen durch Kerstin Garefrekes (28., 39.) kamen zustande, letztere klärte Carolin Schiewe. Derweil leistete sich die Hintermannschaft des Rekordmeisters erneut einen Lapsus. „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ lautete wohl das Motto von Nadine Angerer und Co. Plötzlich stand Ria Percival frei vor dem leeren Tor, schloss aber zu überhastet ab (43.). Halbzeit.

Wie zu erwarten ging die Truppe von Philipp Dahm in der zweiten Hälfte forscher zur Sache, denn die drei Punkte waren vor der Partie fest eingeplant. Melanie Behringers Lattenknaller (53.) war die Folge der Drangphase, doch die Frankfurterinnen fanden einfach kein Mittel gegen die aufopfernd kämpfenden Paradieskickerinnen.

Am Ende musste eine Standardsituation für Frankfurt herhalten, um doch noch einen Punkt zu retten. Nach einer Ecke traf Garefrekes per Kopf zum 1:1 (71.). Fast im direkten Gegenzug war Sabrina Schmutzler gegen zwei Gegenspielerinnen so gut wie durch, wurde gefoult, doch der Pfiff blieb aus (72.).

Beide Seiten waren mit dem Punkt nicht zufrieden. Nach einem Durcheinander im 16-Meter-Raum klärte die Jenaer Hintermannschaft den Ball mit vereinten Kräften (76.). Auf der anderen Seite tankte sich Schmutzler in den Strafraum durch, fand aber keine Abnehmerin für ihren Pass (80.). Kurz darauf probierte es die frischgebackene „Eliteschülerin des Jahres 2012“, Vivien Beil, aus der Ferne – vorbei (85.)! Der Schlusspunkt gehörte Kim Kulig, die die letzte Möglichkeit knapp vor dem Tor vergab (92.).

„Unser Auftreten heute spricht für die Mannschaft. Sie hat das Negativerlebnis vom Wochenende gut verarbeitet und der Punktgewinn ist sehr wichtig für die Moral“, sagte Daniel Kraus. (Jenaer Nachrichten Online vom 18.04.2013)

 

Trainer Philipp Dahm beurlaubt

Die Talfahrt des einstigen Frauenfußball-Primus 1. FFC Frankfurt scheint unaufhaltsam. Nach dem peinlichen 1:1 beim FF USV Jena am Mittwochabend hat sich der Frauen-Bundesligist mit sofortiger Wirkung von Trainer Philipp Dahm getrennt. Der 33-Jährige ist bereits der zweite Trainer nach dem im September entlassenen Sven Kahlert, der in dieser Saison den Hut nehmen muss. „Ich wäre der Erste gewesen, der von sich aus gegangen wäre, wenn ich gemerkt hätte, dass es nichts mehr bringt und ich das Team nicht mehr erreiche. Aber so war es nicht. Das Team stand hinter mir“, sagte Dahm, der auf der Heimreise im Mannschaftsbus von der Beurlaubung erfuhr. Er sei einfach enttäuscht über die aus seiner Sicht falsche Entscheidung, kommentierte der Darmstädter. Interimsweise übernimmt der bisherige Trainer der B-Juniorinnen Sascha Glass für die letzten fünf Bundesligaspiele den Cheftrainerposten. Der 40-Jährige soll kommende Saison Trainer der Zweiten Mannschaft werden, sobald ein erfahrener Trainer als Ersatz gefunden worden sei, erklärte Manager Siegfried Dietrich.

 

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