1. FFC Frankfurt - VfL Sindelfingen

Bundesliga 2012/2013 - 17. Spieltag

7:0 (2:0)

Termin: 31.03.2013, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.340
Schiedsrichter: Daniela Illing (Schneider) (Limbach-Oberfrohna)
Tore: 1:0 Peter (19.), 2:0 Ando (27.), 3:0 Brétigny (49.), 4:0 Kulig (54.), 5:0 Ando (68.), 6:0 Bartusiak (75.), 7:0 Ando (90.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
VfL Sindelfingen

  • Desirée Schumann
  • Saki Kumagai
  • Babett Peter
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Kim Kulig
  • Dzsenifer Marozsán
  • Kozue Ando
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Lise Munk

 


  • Simone Holder
  • Bianca Blöchl
  • Maximiliane Rall
  • Tamar Dongus
  • Natalia Mann
  • Merza Julevic
  • Stefanie Grimm
  • Anna-Lena Vollmer
  • Julia Schneider
  • Fabienne Dongus
  • Alexandra Szarvas

 

Wechsel
  • Wich für Marozsán (46.)
  • Brétigny für Munk (46.)
Wechsel
  • Spengler für Vollmer (46.)
  • Eder für Schneider (62.)
  • Rädle für Szarvas (70.)
Trainer
  • Philipp Dahm
Trainer
  • Niko Koutroubis

 

Nicht mehr als ein Sparringspartner

Über ein paar Bewährungsproben hätte sich Desiree Schumann an diesem eiskalten und windigen Ostersonntag sicher nicht beschwert. „Zum Glück ist unser Spiel darauf ausgerichtet, die Torfrau auch mal mit einzubinden“, sagte Schumann, die die noch an muskulären Problemen im Oberschenkel laborierende Nadine Angerer im Tor des 1. FFC Frankfurt erneut vertrat. Auch wenn sie gefroren habe, freue sie sich natürlich über jedes Spiel, fügte die 23-Jährige hinzu. Chancen, sich zu beweisen, gab es jedoch beim 7:0-Heimsieg gegen VfL Sindelfingen vor 1340 Zuschauern im Stadion am Brentanobad nicht, weil der Tabellenletzte an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen war. Bester Beleg: 76 Minuten dauerte es, bis die Süddeutschen den ersten Schuss in Richtung Frankfurter Gehäuse abgaben. Gäste-Trainer Niko Koutroubis analysierte später trocken: „Der Großteil unserer Spielerinnen kennt das Team des 1. FFC nur aus dem Fernsehen. Und weil wir keine vernünftigen Plätze zur Verfügung haben, können wir nur einmal in der Woche fußballspezifisch trainieren.“

Das erklärte die Unsicherheit seiner Torfrau Simone Holder, die bei den ersten drei Toren Geschenke verteilte. Beim 1:0 flutschte ihr Babett Peters Schuss aus 22 Metern durch die Finger (20.). Sechs Minuten später bedankte sich Kozue Ando, weil Holder eine abgefangene Flanke wieder fallen ließ. Das gleiche passierte ihr kurz nach der Halbzeit bei einer Hereingabe von Svenja Huth erneut (48.). Diesmal bedankte sich die eingewechselte Französin Sandrine Bretigny, die beim Benefizspiel unter Woche gegen den FCR Duisburg mit drei Toren in 17 Minuten auf sich aufmerksam gemacht hatte. Spätestens da war jegliche Gegenwehr von Sindelfingen gebrochen, sodass Kim Kulig (56.) mit einem schönen Volley, Saskia Bartusiak per Kopf (75.) und zweimal Ando aus kurzer Distanz (68./88.) ohne nennenswerte Gegenwehr etwas für das Torverhältnis tun und den zweiten Tabellenplatz, der zur Champions League-Teilnahme berechtigt, erobern konnten.

Trainer Philipp Dahm war vor allem über die flüssigen Kombinationen und der Effizienz in der zweiten Hälfte erfreut: „Wir wollten mit einfachen Mitteln zu Chancen kommen, haben das über weite Strecken geschafft und die Möglichkeiten dann auch genutzt.“ Einzig die Tatsache, dass sein Team aus einem Dutzend guter Gelegenheiten und gefühlten 90 Prozent Ballbesitz in der ersten Halbzeit nur zwei Tore machte, missfiel Dahm.

Im April stehen nun die entscheidenden Wochen der Bundesligasaison bevor. Vor allem die letzte Aprilwoche könnte zur Woche der Wahrheit werden. Allerdings nur, wenn man zunächst gegen Jena und Freiburg gewinne, mahnte Dahm. Danach empfängt der FFC den FCR Duisburg (21. April, 11.00 Uhr), es folgt das Nachholspiel gegen Turbine Potsdam vor eigenem Publikum (24. April, 17.45 Uhr). Der Tabellenführer VfL Wolfsburg ist am 28. April (11.00 Uhr) in Frankfurt zu Gast. (FR)

 

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