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Eintracht Frankfurt -
Hannover 96 |
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Bundesliga 2012/2013 - 8. Spieltag
3:1 (2:1)
Termin: 20.10.2012, 15:30 Uhr
Zuschauer: 50.500
Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)
Tore: 1:0 Karim Matmour (5.), 2:0 Sebastian Jung (18.), 2:1 Mohammed Abdellaoue (43.), 3:1 Alexander Meier (82.)
Eintracht Frankfurt |
Hannover 96 |
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Von A bis Z eine tolle Leistung "Ich werde auch weiter die Euphorie nicht bremsen,
darauf habe ich keine Lust, aber wir vergessen nie, wo wir herkommen und
deshalb bleibt der Klassenerhalt unser primäres Ziel", wird
Armin Veh nicht müde, auch während der Länderspielpause
immer wieder zu betonen, während das Medieninteresse an den sogenannten
“Bayernjägern“ ständig wächst. Unisono bleiben
aber die Für wesentlich mehr Unruhe bei den Anhängern sorgt das Strategiekonzept “Sicheres Stadionerlebnis“, dass die DFL dem Ligaverband im Dezember zur Abstimmung vorlegen will. Neben einem umfangreichen Maßnahmenkatalog, der unter anderem Körperkontrollen legitimieren soll, sorgt auch ein vorformulierter Kodex, den Fanclubs künftig unterschreiben müssen und der eine Kollektivhaftung beinhaltet, für massiven Unmut. Doch nachdem mehrere Vereine, darunter die Eintracht, die nicht vorhandene Einbindung von Fans sowie Fanvertretern beklagen und das Papier teilweise stark kritisieren oder gar ablehnen, kündigt die DFL notgedrungen umfangreiche Nachbesserungen an. Doch zurück zum aktuellen Gegner aus Hannover, von dem Armin Veh mit viel Hochachtung spricht: “Die sind ein Vorbild in der Hinsicht, dass man auch mit wenig Mitteln etwas erreichen kann, wenn man einen guten Job macht. Es ist so ziemlich das einzige Team, das so viele starke Offensivkräfte hat, dass man nicht weiß, wer spielen wird." Dies gilt allerdings auch für die Eintracht, denn nachdem Occéan kurzfristig wegen einer Magen-Darm-Grippe ausfällt, ist es Matmour und nicht Hoffer, der für den 30-Jährigen im Sturmzentrum vor Inui, Meier und Aigner beginnen wird. "Er hat gut trainiert und war immer sofort im Spiel, wenn er reinkam. Deshalb war er die erste Option für mich", begründet der Trainer die Hereinnahme und gibt als Devise aus: "Früh stören, aggressiv sein, die Zuschauer mitnehmen." Auch an der Leine wird mit Hochachtung von der Eintracht gesprochen: "Frankfurt ist ein Team mit einer sehr hohen spielerischen Qualität. Sie schlagen kaum lange Bälle, sind sehr laufstärk und üben über die Außenpositionen immens viel Druck aus. Ein solches Team, das fußballerische Lösungen findet, kann in der Bundesliga jeden schlagen“, meint Mirko Slomka, über den im Blätterwald heftig spekuliert wird, ob er in der nächsten Saison Bayern-Trainer wird. Bei so viel Lob vergisst der Trainer des Tabellenfünften allerdings nicht, dass die Niedersachsen die letzten beiden Auswärtsspiele verloren haben, so dass er der Defensivreihe vom letzten Heimspiel gegen Dortmund vertraut und nur im Sturm den wiedergenesen Abdellaoue für Sobiech neu ins Team bringt: "Wir haben großes Vertrauen in unser Team. Mit dem BVB haben wir uns zuletzt gegen einen ähnlich spielenden Gegner gut verkauft."
Aber der Tabellenfünfte erhöht den Druck und kommt dem Anschlusstreffer immer näher. Zunächst rutscht Ya Konan eine Freistoßflanke über die Stirn (38.), dann kann Trapp einen platzierten Kopfball von Eggimann mit tollem Einsatz auf der Linie klären (41.), aber zwei Minuten später hat er das Nachsehen. Da Silva behält im Halbfeld den Überblick und spielt einen schönen Pass genau in die Gasse zu Stindl am rechten Flügel. Anderson setzt nicht konsequent genug nach, so dass der 24-Jährige flach in die Mitte flankt, wo Abdellaoue einen Schritt schneller als der nachsetzende Jung ist, um den Ball zum 2:1 ins Netz zu schieben (43.). Nun geraten sie kurz ins Schwimmen, doch zum Glück ertönt kurz darauf der Pausenpfiff.
Weiterhin pressen sie bereits an der Mittellinie konsequent, so dass es für die nachsetzenden Niedersachsen kaum ein Durchkommen gibt, während Oczipka mit einem Freistoß (64.), Aigner (67.) und Inui (69.) zu weiteren Chancen kommen, dass Ergebnis zu verbessern. Doch plötzlich wird es kritisch, als im Anschluss an eine Ecke die Abseitsfalle bei einem Lupfer von Rausch nicht zuschnappt. Stindl zieht im Strafraum ab, der Ball wird abgeblockt und landet bei Ya Konan, der aus 7 Metern abzieht. Doch mit einer Blitzreaktion kann der Schlussmann den Ball parieren und im Nachfassen unter sich begraben (71.). Kurz darauf kommt bei der Eintracht Celozzi für Inui, so dass Aigner jetzt auf die linke Außenbahn wechselt, während Mirko Slomka mit Pander für Pinto einen frischen Offensivmann bringt (77.). Der allerdings nichts nützen wird, denn sechs Minuten später ist es geschehen. Eingeleitet durch den ebenso wie Meier und Schwegler unermüdlich kämpfenden Rode. Schwegler erkämpft sich am eigenen Strafraum das Leder von Stindl und passt es kurz zu Rode, der sofort den Turbo zündet, auf der linken Seite in die gegnerische Hälfte sprintet und das Leder mit viel Übersicht in den Lauf von Celozzi auf rechts spielt. Nach einem kurzen Haken am Strafraum flankt der den Ball butterweich vor den Fünfmeterraum, wo Meier hochsteigt und ihn zum 3:1 ins linke Toreck köpft (83.).
Armin Veh: "Wenn das Spiel unentschieden ausgegangen wäre, wäre ich nicht unglücklich gewesen. In den ersten 25 Minuten waren wir sehr präsent und haben die Tore gemacht. Es war klar, dass wir das gegen einen so starken Gegner wie Hannover nicht über 90 Minuten durchhalten konnten. Aber wir haben richtig aggressiv und gut gespielt. Ich bin einigermaßen stolz darauf, dass meine Mannschaft gegen so eine gute Mannschaft gewonnen hat.“ Mirko Slomka, Trainer Hannover 96: "Die Eintracht hat ein tolles Team. Es war beeindruckend in den ersten 20 Minuten, wie wenig wir dagegensetzen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine deutlich bessere Dominanz auf dem Platz, ohne uns eine Vielzahl von Chancen zu erarbeiten. Am Ende mussten wir dann hinten immer weiter öffnen und die Frankfurter haben dies mit ihrem gefährlichen Konterspiel irgendwann erfolgreich ausgenutzt und das 3:1 erzielt. Insgesamt war das ein verdienter Sieg.“ Pirmin Schwegler: “Von Spieler A bis Z war es eine top Mannschaftsleistung. Jeder ist für den anderen da und das spürt man auch auf dem Platz. Wir haben nun 19 Punkte und peilen die nächsten Drei im kommenden Spiel an.“
Fotos von www.eintracht.de:
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