SG Anspach - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2012/2013

0:10 (0:7)

Termin: 18.07.2012, 18:30 in Wehrheim/Taunus
Zuschauer: 2.700
Schiedsrichter: Aaron Krämer
Tore: 0:1 Olivier Occéan (3.), 0:2 Benjamin Köhler (7.), 0:3 Benjamin Köhler (12.), 0:4 Benjamin Köhler (25.), 0:5 Olivier Occéan (29.), 0:6 Benjamin Köhler (33.), 0:7 Benjamin Köhler (42.), 0:8 Rob Friend (55.), 0:9 Mohamadou Idrissou (66.), 0:10 Stefano Celozzi (70.)

 

 

>> Spielbericht <<

SG Anspach
Eintracht Frankfurt

  • Allenstein (19. Hufnagel)
  • Gutzeit (29. Daniel Morschhäuser)
  • Rodeck
  • Wanzke
  • Riemann
  • Krautwald
  • Becker
  • Parmaksiz
  • Atmani
  • Idic
  • Kütt

 


 

2. Halbzeit
  • Klug
  • Strothmann
  • Holzapfel (67. Soyah)
  • Levy
  • E. Qaiumi
  • Carotenuto
  • Lorenz
  • Yüksel (55. Okumora)
  • R. Qaiumi (67. Büntemeier)
  • Kocatürk
  • Löw
Wechsel
Trainer
  • Michael Götz
Trainer

 

 

Zweistellig im Hochtaunus

Fünf Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Windischgarsten hat sich nicht viel getan. Noch immer kann kein neuer Sponsor vermeldet werden, die Verhandlungen über eine Rückkehr von Hoffer sowie Anderson stocken und auch bei den dringend benötigten Verstärkungen für die Innenverteidigung brodelt nur die Gerüchteküche. Verlassen hat die Eintracht inzwischen Ricardo Clark, dessen Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden ist. In den Planungen des Trainers spielte der 29-jährige US-Amerikaner aber ohnehin keine Rolle mehr. Schlechte Nachrichten gibt es dafür bei den beiden Youngsters Kempf und Stendera, die bislang einen so guten Trainingseindruck hinterlassen hatten. Bei Stendera ist eine alte Schulterverletzung wieder akut geworden, so dass er demnächst operiert werden muss und Kempf zog sich im Training einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zu. Voll dabei im Training ist nach seiner Leistenoperation dafür wieder Kapitän Schwegler, der am heutigen Nachmittag zu seinem ersten Testspieleinsatz im Hochtaunuskreis beim Verbandsligisten SG Anspach kommen wird.

Für Sebastian Jung ist es fast ein Heimspiel, schließlich kickte der in Königstein geborene 22-Jährige zunächst in Königstein, bevor 1998 zur Jugend der Eintracht wechselte und damit bereits seit 14 Jahren für die Frankfurter kickt. Jung wird heute neben Butscher in der Innenverteidigung spielen und der dritte Torhüter Özer zwischen den Pfosten stehen. Schwegler, Rode, Köhler spielen im Mittelfeld, in dem Aigner sowie Inui die Außenpositionen besetzen und Occéan agiert als einzige Sturmspitze gegen den Vorjahreszehnten der Verbandsliga Süd, der in dieser Spielzeit unter anderem auf Oberligaabsteiger Rot-Weiß Frankfurt treffen wird.

Es ist ein schöner Rahmen bei 3.000 Zuschauern bei herrlichem Wetter auf der Wehrheimer Sportanlage “Osterloh“. Ob Apfelblütenkönigin Sunny I., die die Mannschaften aufs Spielfeld geführt hat, die Spieler angespornt hat, ist nicht überliefert. Jedenfalls haben die Frankfurter Lust auf Tore. Ohne langes Abwarten spielen sie sofort schnell und direkt nach vorne, so dass der Stadionsprecher sogleich viel zu tun bekommt. Denn Celozzi setzt sich nach Zuspiel von Rode auf der rechten Außenbahn durch und flankt präzise in den Strafraum, wo Occéan keine Mühe hat, den Ball an Torhüter Allenstein vorbei zum 1:0 einzuköpfen (3.). Vier Minuten später setzt sich erneut der 23-jährige Neuzugang vom VfB Stuttgart erneut durch, von dem Armin Veh meint: “Er ist ein junger Spieler, der gut zu uns passt und das Zeug hat, bei der Eintracht Stammspieler zu werden.“ Diesmal findet seine Flanke Köhler am Elfmeterpunkt, der zum 2:0 verwandelt (7.).

Nachdem sich der Anspacher Atmani mit einem Schuss aus 14 Metern versucht, den Torhüter Özer problemlos halten kann, geht es mal wieder über die rechte Außenbahn nach vorne. Erneut ist es Celozzi, der flach in den Strafraum spielt, Köhler ist zur Stelle und vollendet zum 3:0 (12.). Auch wenn es ein einseitiges Spiel ist, noch wehren sich die Anspacher nach Kräften. Mit vereinten Kräften vereiteln sie weitere Möglichkeiten und kommen zehn Minuten später zu einer guten Möglichkeit, als sich Idic im Halbfeld durchsetzt und nach links zu Kütt passt, der nach einem kurzen Haken Platz hat und abzieht. Glück für Özer, der Schuss streift Zentimeter über die Latte. Ansonsten haben Jung und Butscher allerdings keine Probleme, die vereinzelten Angriffe des Verbandsligisten abzufangen. Dafür hat die Abwehr auf der anderen Seite Probleme, den Ball aus dem Strafraum zu befördern. So schnappt sich Köhler die Kugel und erzielt sein drittes Tor in Folge gegen Torhüter Hufnagel, der in der 19. Minute für den angeschlagenen Allenstein zwischen die Pfosten musste (25.).

Weiter kennt das Spiel nur eine Richtung gegen die fair verteidigenden Anspacher. Diesmal ist es Schwegler, der scheinbar keine Probleme mehr mit der Leiste hat, mit einem schönen Solo drei Spieler stehen lässt und den Ball quer auf Occéan legt, der aus kurzer Distanz nur noch zum 5:0 einschieben muss (29.). Vier Minuten später ist wieder der Mann der ersten Halbzeit zur Stelle. Köhler erzielt sein viertes Tor nach Vorlage von…, natürlich Celozzi. Nachdem Hufnagel einen platzierten Kopfball von Rode abwehren kann (36.), ist er fünf Minuten später machtlos, als er Köhler entgegen sprinten muss. Mit einem schönen Lupfer netzt der 31-Jährige zum fünften Mal zum 7:0-Pausenstand ein.

“Es läuft alles gut - bis auf das Ergebnis. Ich hätte nicht gedacht, dass die Eintracht hier so ein großes Kino anbietet", meint Anspachs Manager Caspari zur Pause zufrieden, in der nicht nur der Verbandsligist sein Team komplett auswechselt und einigen Spielern aus der Zweiten Mannschaft die Möglichkeit gibt, gegen einen Bundesligisten zu kicken. Auch Armin Veh bringt sieben neue Spieler, so dass jetzt Friend sowie Idrissou stürmen und Sebastian Jung die Kapitänsbinde trägt.

Trotz der Wechselorgie ändert sich am Spiel nichts, auch wenn die Eintracht gegen den nun massiver verteidigenden Verbandsligisten zwei Gänge runterschaltet. Trotzdem findet Anspach gegen das präzise Passspiel des Bundesligisten weiterhin keinerlei Mittel und ist zumeist zum Zuschauen verurteilt. Zehn Minuten nach der Pause geht dann auch das Tore schießen weiter. Friend, der eigentlich von Armin Veh ausgemustert wurde, nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend an und trifft aus der Drehung zum 8:0. Nach 66 Minuten erzielt Idrissou mit einem Flachschuss das 9:0 und vier Minuten später ist es Celozzi, der auf 10:0 erhöht, während die “Welle“ über die Sportanlage “Osterloh“ schwappt. Und nachdem nur eine Minute später Idrissou abzieht, der inzwischen eingewechselte Torhüter Klug aber glänzend parieren kann, lassen die Frankfurter das Spiel gemütlich ausklingen. (tr)

 

 

>> Spieldaten <<

 

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