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Olympique Lyon - 1. FFC
Frankfurt |
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UEFA Women’s Champions League 2011/2012 - Finale
2:0 (2:0)
Termin: 17.05.2012, 18:00 Uhr im Olympiastadion, München
Zuschauer: 50.200
Schiedsrichter: Jenny Palmqvist (Schweden)
Tore: 1:0 Le Sommer (15., Elfmeter), 2:0 Abily (28.)
Olympique Lyon |
1. FFC Frankfurt |
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Optimistisch gestartet – unsanft gelandet Der 1. FFC Frankfurt musste sich im Champions-League-Finale mit 0:2 gegen Titelverteidiger Olympique Lyon geschlagen geben. Die Französinnen dominierten die Partie und gingen völlig verdient als Sieger vom Platz. Zu keinem Zeitpunkt geriet ihr Erfolg in Gefahr. Die Frankfurterinnen kämpften zwar engagiert, waren den Lyonerinnen jedoch insbesondere körperlich unterlegen. Lyons Trainer Patrice Lair setzte auf ein eingespieltes Team: Gleich neun Spielerinnen der Startformation standen bereits im Vorjahr beim 2:0-Finalsieg gegen Turbine Potsdam auf dem Platz. Lediglich Le Sommer, die damals eingewechselt wurde, und Franco rückten neu in die Startelf. Beim 1. FFC Frankfurt stand nach der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen Bayern München eine Personalentscheidung in den Fokus: Angreiferin Bajramaj, die sich im Spiel gegen die Bayern verletzt hatte, fiel für das Endspiel aus. Zudem setzte Trainer Sven Kahlert Percival zunächst auf die Bank, stattdessen starteten Kumagai und Thunebro. Beide Teams begannen konzentriert, aber ohne großes Risiko. Die Hessinnen machten deutlich, dass sie sich nicht mit einer Nebenrolle begnügen wollten, blieben jedoch offensiv harmlos. Nach einer Viertelstunde folgte dann der erste Nackenschlag: Behringer brachte Cruz Trana im eigenen Strafraum unnötig zu Fall, woraufhin Schiedsrichterin Jenny Palmqvist auf den Punkt zeigte. Le Sommer verwandelte den Elfmeter souverän (15.) und brachte Lyon in Führung. Das Gegentor verunsicherte die Frankfurterinnen, während Olympique zunehmend das Spiel kontrollierte. Nach einem Steilpass auf Schelin eilte Torhüterin Schumann aus dem Strafraum und klärte per Kopf. Doch der Ball landete direkt bei Abily, die aus 20 Metern volley abzog und ins Netz traf (28.). Kurz vor der Pause ergab sich für den FFC die große Chance auf den Anschlusstreffer: Garefrekes legte für Behringer auf, die völlig frei im Strafraum zum Abschluss kam. Doch anstatt entschlossen abzuziehen, schoss sie zu unplatziert und vergab die Gelegenheit. Die zweite Hälfte begann ohne personelle Veränderungen – und mit einem ähnlichen Spielverlauf. Lyon blieb tonangebend, insbesondere Schelin bereitete der Frankfurter Defensive immer wieder Probleme. So verhinderte Schumann mit einer starken Parade einen weiteren Treffer der schwedischen Stürmerin (54.). Allmählich fand Frankfurt dann wieder etwas besser ins Spiel, auch weil sich kleine Fehler bei den Französinnen einschlichen. Marozsan setzte Behringer mit einem eleganten Heber in Szene, doch erneut behielt Torhüterin Bouhaddi die Oberhand (73.). Wenige Minuten später war es wieder Marozsan, die mit einem schnellen Zuspiel für Gefahr sorgte, doch Bouhaddi klärte rechtzeitig vor einem möglichen Abschluss (76.). In der 81. Minute sorgte Abily mit einem direkt getretenen Freistoß aus 20 Metern erneut für Aufregung: Der Ball senkte sich gefährlich und prallte an die Latte. In der Schlussphase ließ Lyon das Spiel etwas ruhiger angehen, während Frankfurt trotz aller Bemühungen keinen echten Druck mehr aufbauen konnte. Kurz vor dem Schlusspfiff bot sich Garefrekes nach einer Flanke von Behringer noch eine letzte Möglichkeit zum Ehrentreffer, doch ihr Kopfball geriet zu ungenau.
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