1. FFC Frankfurt - FF USV Jena

Bundesliga 2010/2011 - 6. Spieltag

5:0 (4:0)

Termin: 19.09.2010, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Christina Biehl (Siesbach)
Tore: 1:0 Dzsenifer Marozsán (16.), 2:0 Kerstin Garefrekes (19.), 3:0 Birgit Prinz (24.), 4:0 Sandra Smisek (28.), 5:0 Birgit Prinz (73.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
FF USV Jena

  • Nadine Angerer
  • Gina Lewandowski
  • Ali Krieger
  • Ariane Hingst
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Dzsenifer Marozsán
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Birgit Prinz
  • Sandra Smisek

 


  • Jana Burmeister
  • Saskia Schwarz
  • Kathleen Radtke
  • Melanie Groll
  • Lisa Seiler
  • Laura Brosius
  • Susann Utes
  • Sylvia Arnold
  • Stephanie Milde
  • Carolin Schiewe
  • Genoveva Añonma

 

Wechsel
  • Valeria Kleiner für Saskia Bartusiak (46.)
  • Conny Pohlers für Melanie Behringer (46.)
  • 12 Meike Weber für Dzsenifer Marozsán (67.)
Wechsel
  • Sabrina Schmutzler für Lisa Seiler (65.)
  • Saskia Lehnert für Genoveva Añonma (74.)
  • Jofie Stübing für Susann Utes (85.)
Trainer
  • Sven Kahlert
Trainer
  • Thorsten Zaunmüller

 

Aufwärtstendenz bestätigt

Der 1. FFC Frankfurt lässt Jena beim 5:0 keine Chance. Kerstin Garefrekes erzielt bereits ihr achtes Saisontor.

Der 1. FFC Frankfurt hat seinem Auswärtssieg in Duisburg ein 5:0 (4:0) daheim gegen den FF USV Jena folgen lassen. Mit derselben Startformation wie in Duisburg erlebten Manager Siegfried Dietrich und 1510 Zuschauer im Stadion am Brentanobad einen „souverän erspielten Sieg“, wie Dietrich befand.

Die Thüringerinnen waren vom Fleck weg in dieser Partie überfordert. Daher ließen die Frankfurter Tore auch nicht lange auf sich warten. Nachdem sie kurz zuvor den Ball bei einem direkten Freistoß noch in die Wolken gepfeffert hatte, ging die 18 Jahre alte Dzenifer Marozsan im direkten Anschluss konzentrierter zu Werke und bugsierte die Kugel nach einem schwachen Abschlag der Jenaer Torhüterin Jana Burmeister aus 22 Metern ins Netz (17.). Danach brachen bei Jena bereits alle Dämme. So verwertete Kerstin Garefrekes eine Flanke von Birgit Prinz nur zwei Minuten später zum 2:0. Damit erzielte die von den Fans nur „KG“ genannte Mittelfeldspielerin bereits ihr achtes Saisontor. Kurz danach knallte Birgit Prinz den Ball bei einem direkten Freistoß in den Kasten (24.). Wieder nur vier Minuten später trug sich auch Sandra Smisek erstmals in dieser Saison in die Torschützenliste ein. „Das war traurig anzuschauen von meiner Mannschaft“, befand Gästetrainer Thorsten Zaunmüller.

Dabei war es keineswegs so, dass die Frankfurterinnen ihre Kräfte offensiv bündelten. Auch gegen diesen schwachen Gegner spielten sie mit sechs defensiven Kräften. Vor einer Viererkette standen auch dieses Mal wieder zwei defensiv orientierte Sechser. Diese defensiven Mittelfeldspielerinnen zogen sich auch konsequent tief in die eigene Hälfte zurück, sobald Jena in Ballbesitz kam.

Trotz der hohen Führung nahm Trainer Sven Kahlert auch in der zweiten Halbzeit keine Änderung an seinem defensiven System vor, wie man bei der Auswechslung von Melanie Behringer und der Einwechslung von Conny Pohlers vermuten könnte. Die Strafraumstürmerin Pohlers tauschte zwar ihren Platz mit der zuvor im Angriff befindlichen Dzenifer Maroszan, doch musste sich die kreativste Frankfurterin nun ihrerseits auf die Sechserposition von Melanie Behringer zurückfallen lassen.

Nach 67 Minuten wechselte Kahlert die zuletzt beim Länderspiel gegen Kanada erstmals im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft stehende Maroszan zudem gegen Meike Weber aus, die von allen Frankfurter Spielerinnen auf der Sechserposition die defensivste ist. So vertat der Trainer die Chance, ein offensiver ausgerichtetes System einzustudieren. Nach dem Abpfiff kündigte Kahlert aber an, „im Training alles daran zu setzen, dass wir noch unberechenbarer in unseren Angriffsbemühungen sind“.

Auffallend war, dass ausgerechnet Birgit Prinz das Spiel noch mal an sich zog und sich mit dem Spielstand nicht zufriedengeben wollte. Im Stile einer Spielmacherin strukturierte sie instinktiv in der Schlussphase die Angriffe der Mannschaft und erzielte in der 73. Minute das einzige Tor der zweiten Halbzeit. Zudem traf die dreimalige Weltfußballerin noch einmal die Latte. (FR Online)

 

>> Spieldaten <<

 

 

 

© text, artwork & code by fg