VfL Wolfsburg - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2010/2011 - 1. Spieltag

4:3 (1:1)

Termin: 15.08.2010, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3.120
Schiedsrichter: Inka Müller-Schmäh (Potsdam)
Tore: 0:1 Conny Pohlers (30.), 1:1 Rebecca Smith (32.), 2:1 Martina Müller (55.), 3:1 Leni Kaurin (65.), 3:2 Birgit Prinz (67.), 3:3 Melanie Behringer (70.), 4:3 Navina Omilade-Keller (80.)

 

>> Spielbericht <<

VfL Wolfsburg
1. FFC Frankfurt

  • Alisa Vetterlein
  • Rebecca Smith
  • Zsanett Jakabfi
  • Martina Moser
  • Eve Chandraratne
  • Leni Kaurin
  • Andrea Wilkens
  • Stephanie Bunte
  • Nathalie Bock
  • Navina Omilade-Keller
  • Martina Müller

 


  • Nadine Angerer
  • Sara Thunebro
  • Ali Krieger
  • Ariane Hingst
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Kerstin Garefrekes
  • Conny Pohlers
  • Birgit Prinz
  • Jessica Landström
  • Sandra Smisek

 

Wechsel
  • Ivonne Hartmann für Nathalie Bock (69.)
  • Anna-Kaisa Rantanen für Martina Moser (84.)
  • Anna Blässe für Zsanett Jakabfi (90.)
Wechsel
  • Svenja Huth für Jessica Landström (74.)
  • Dzsenifer Marozsán für Sandra Smisek (83.)
Trainer
  • Ralf Kellermann
Trainer
  • Sven Kahlert

 

Frustrierte Frankfurterinnen

In der Frauenfußball-Bundesliga ist gerade einmal ein Spieltag vorbei, da hat der ambitionierte 1.FFC Frankfurt bereits einen derben Rückschlag erlitten.

Der VfL Wolfsburg bezwang in eigenem Stadion den FFC mit 4:3 (1:1). Ein Fehlstart für die Frankfurterinnen? „Ein Fehlstart wäre, wenn wir die ersten vier oder fünf Spiel schlecht spielen“, sagte Trainer Sven Kahlert unmittelbar nach der großen Enttäuschung. „Natürlich ist die Mannschaft aber frustriert und hat sich riesig geärgert.“

Der FFC wollte in dieser Saison von Anfang ganz vorne dabei sein, nachdem er in der vergangenen Spielzeit vor allem in der Hinrunde mehr als nur geschwächelt hatte. Während aber Pokalsieger FCR Duisburg (schlug Leverkusen mit 9:0) und Meister Turbine Potsdam (4:1 gegen den HSV) ihre Hausaufgaben am Wochenende erledigten, müssen die Frankfurterinnen nun gleich wieder eine Aufholjagd starten.

Wolfsburg entwickelt sich offenbar zum Angstgegner der Frankfurterinnen. Dabei war der Start in die Partie vielversprechend. Auf gute Chancen von Birgit Prinz und des schwedischen Neuzugangs Jessica Landström folgte die Auswärtsführung von Conny Pohlers nach 30 Spielminuten. Doch freuen durften sich die Hessinnen nicht lange. Der unmittelbare Ausgleichstreffer durch Wolfsburg „war völlig vermeidbar“, befindet Trainer Kahlert. „Eigentlich hätten wir mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit gehen müssen.“

Aus der Kabine kam Frankfurt aggressiv zurück auf das Spielfeld, aber offenbar zu offensiv. Auf der linken Seite taten sich Lücken auf. Nach zwei Ballverlusten im Mittelfeld wurden die Hessinnen durch zwei lange Bälle in die Nahtstelle zwischen Außen- und Innenverteidigung ausgehebelt. „Schnell, hupp, hupp, liegen wir mit zwei Treffern hinten“, klagt Kahlert. Dass ausgerechnet die Norwegerin Leni Larsen Kaurin, die von Frankfurt nach Wolfsburg gewechselt war, die zwischenzeitliche 3:1-Führung erzielte, stört ihn nicht so sehr. „Mich ärgert nur, dass das Tor gefallen ist.“

Anschließend bäumte sich der FFC noch mal gegen die drohende Niederlage auf. Prinz und die aus München nach Frankfurt gewechselte Melanie Behringer glichen zum zwischenzeitlichen 3:3 aus. Behringer verdiente sich aber nicht nur dank des Treffers das Lob des Trainers: „Sie war im Zentrum sehr oft anspielbar.“ Doch die eine gute Leistung allein genügte nicht für einen Auftaktsieg. Ein berechtigter Foulelfmeter, den Alexandra Krieger verursacht hatte, brachte Nationalspielerin Navina Omilade ihr erstes Saisontor und den Sieg für den VfL Wolfsburg. (FR Online vom 15.08.2010)

 

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